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Investition in Bio-Gastronomie: Genussrechte mit attraktiver Rendite, aber auch hohen Risiken

geralt (CC0), Pixabay
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Die familiengeführte Tress-Gruppe, bekannt für ihr Qualitätsversprechen unter der Marke „TRESSBRÜDER“, bietet Anlegern die Möglichkeit, über Genussrechte in den Ausbau des Bio-Catering-Geschäfts zu investieren. Das Ziel: Bio-Menüs und Bio-Halb-Convenience-Produkte in Betriebsrestaurants und Unternehmenskantinen zu etablieren und vom wachsenden Bio-Trend zu profitieren.

Die Konditionen der Genussrechte klingen verlockend: Je nach Angebot winken Barverzinsungen von 5,0% bis 6,5% pro Jahr, alternativ auch Naturalzins in Form von Warengutscheinen mit 7,0% Verzinsung. Die Mindestlaufzeiten liegen zwischen 5 und 7 Jahren, die Mindestinvestition startet bei 1.000 Euro.

Doch Vorsicht: Genussrechte sind eine Form der Unternehmensbeteiligung, bei der Anleger zwar am Gewinn, aber auch am Verlust des Unternehmens beteiligt sind. Im Insolvenzfall stehen Genussrechte-Inhaber in der Schlange der Gläubiger ganz hinten. Das bedeutet: Es besteht das Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals.

Auch wenn die Tress-Gruppe mit ihrer Bio-Expertise, starken Partnern und ersten Großkunden gut aufgestellt scheint – eine Garantie für den Erfolg des Außer-Haus-Geschäfts gibt es nicht. Mögliche Risiken: Die Akzeptanz von Bio-Angeboten in Kantinen könnte hinter den Erwartungen zurückbleiben, Lieferengpässe der regionalen Bio-Lieferanten den Ausbau ausbremsen, steigende Kosten die Marge drücken.

Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein und Genussrechte nur als spekulative Beimischung ins Depot aufnehmen. Keinesfalls sollten sie Gelder investieren, auf die sie zwingend angewiesen sind. Eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen ist unverzichtbar.

Wer nicht nur an Rendite, sondern auch an Nachhaltigkeit und Bio-Qualität interessiert ist, für den können die Genussrechte der Tress Gastronomie GmbH & Co.KG trotz Risiken einen Blick wert sein. Doch bitte stets mit der nötigen Portion Vorsicht – denn im schlimmsten Fall droht der Totalverlust. Eine individuelle Anlageberatung vorab ist empfehlenswert.

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