Bei der virtuellen Jahrestagung der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden IOSCO haben sich 480 Vertreterinnen und Vertreter aus den 159 Mitgliedsländern Mitte November auch über die Folgen der Corona-Pandemie ausgetauscht.
Das IOSCO–Board beschloss zwei weitere Schwerpunktthemen für 2021: Finanzielle Stabilität und systemische Risiken bei der Intermediation von Finanzaktivitäten außerhalb des Bankensektors (Non-Bank Financial Intermediation – NBFI) sowie ein Bündel aus Themen mit Corona-Bezug. Dazu zählen Home Office, Risiken von Fehlverhalten, Betrug sowie operative Widerstandsfähigkeit.
In naher Zukunft plant IOSCO Arbeiten zu den Auswirkungen der Pandemie auf Mikrostrukturmechanismen des Sekundärhandelsmarkts, den Betrieb von Handelsplätzen und die Planung der Geschäftskontinuität. Außerdem will sie bewährte Verfahren für Prüfungsausschüsse zur Wertminderung des Geschäfts- und Firmenwerts (Goodwill) sowie mögliche Bewertungsfragen bei der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und Offenlegung in den Blick nehmen.
Zu Beginn der Sitzung hatte ein Dialog mit Mark Carney, dem Sondergesandten der Vereinten Nationen für Klimapolitik und Finanzen und Berater der UN-Konferenz zum Klimawandel (COP26), im Mittelpunkt gestanden. Darin ging es um die Relevanz von Nachhaltigkeitsinformationen.
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