Mit Blick auf die Verhandlungen über internationale Hilfen wegen der irischen Bankenkrise will die Regierung in Dublin am Sonntag den Weg für ein neues Sparpaket freimachen.
Das Kabinett werde am Nachmittag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen, sagte ein Sprecher von Premierminister Brian Cowen am Samstag. Dabei sollten neuen Sparmaßnahmen verabschiedet werden, die auch im Zusammenhang mit dem derzeit verhandelten Hilfspaket der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für das verschuldete Land stünden.
Nach Schätzungen von Experten benötigt Irland zwischen 40 und 100 Milliarden Euro, um seine Bankenkrise in den Griff zu bekommen. Im Gegenzug muss sich das Land aber zu einem harten Sparkurs verpflichten. Ziel der irischen Regierung sind nun Einsparungen über 15 Milliarden Euro über vier Jahre. Damit soll das Haushaltsdefizit mittelfristig wieder auf drei Prozent zurückgeführt werden, wie es der EU-Stabilitätspakt vorsieht. Derzeit liegt das Defizit wegen Milliardenbürgschaften für die angeschlagenen irischen Finanzinstitute bei 32 Prozent.
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