Bei einem Fraktionstreffen seiner Partei Fianna Fail am Dienstagabend gab es keinen direkten Herausforderer gegen ihn.
Cowen musste jedoch starke Kritik an seinem Umgang mit der Finanzkrise einstecken. Er hat Rücktrittsforderungen bislang zurückgewiesen und erklärt, er sei erst Anfang kommenden Jahres zu Neuwahlen bereit, wenn der Nothaushalt durch das Parlament gebracht sei und Verhandlungen mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über das Rettungspaket für Irland erfolgreich beendet seien. Cowen selbst nannte keinen konkreten Termin für die Neuwahl. Mit den abschliessenden Beratungen des neuen Haushalts wird nicht vor Ende Januar oder Februar gerechnet, so dass die Wähler voraussichtlich nicht vor März zu den Urnen gerufen werden. Die Kabinettsmitglieder aus der Partei des Ministerpräsidenten hatten sich vor dem Fraktionstreffen zuversichtlich gezeigt, dass die Rebellen in den eigenen Reihen nicht genügend Stimmen zusammenbekommen, um einen Misstrauensantrag gegen Cowen zu stellen.
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