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Irland: Anleihe

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Das Interesse an der ersten Irland-Anleihe des Euro-Rettungsfonds EFSF ist Kreisen zufolge gewaltig.
Für das geplante Volumen von fünf Milliarden Euro sollen insgesamt 43 Milliarden Euro an Geboten institutioneller Investoren eingegangen sein. Auch Spanien konnte sich deutlich günstiger refinanzieren als zuletzt. Die Investoren rennen dem Euro-Rettungsschirm EFSF bei seinem Kapitalmarktdebüt die Türen ein. Die Nachfrage lag um ein Vielfaches über den fünf Mrd. Euro, die der Fonds zur Stützung Irlands aufnehmen will: EFSF-Kreisen zufolge gingen Kaufaufträge im Volumen von 43 Mrd. Euro ein. Vermutlich gehöre die Anleihe mit einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren damit zu den Papieren, die europaweit auf die höchste Nachfrage gestoßen seien, hieß es aus Marktkreisen. Experten sehen das starke Interesse der Investoren als Vertrauensbeweis in den Fonds. Es sei aber auch ein gutes Signal für die Eurozone in ihrem Kampf gegen die Schuldenkrise, sagte WestLB-Experte Michael Leister.

Der EFSF mit einem Volumen von 440 Mrd. Euro ist Teil des Euro-Rettungspakets, das im Frühjahr 2010 in Folge der Griechenland-Krise geschnürt wurde. Als erstes Land flüchtete sich Irland im Herbst unter den Schirm. Der EFSF steuert dabei etwa 18 Mrd. Euro zu dem Hilfspaket im Gesamtvolumen von 85 Mrd. Euro bei, weitere 22,5 Mrd. Euro stammen von der EU-Kommission. Bereits Anfang Jänner hatte die Kommission dafür 5 Mrd. Euro am Markt aufgenommen und war dabei auf hohes Interesse der Investoren gestoßen.

Die EFSF-Anleihe sei sehr attraktiv, sagte ein Händler. Daher sei die hohe Nachfrage nicht überraschend. Vor allem China und Japan hatten zuletzt ihr Interesse an den bekundet, die über das Spitzenrating AAA verfügen. „Es war damit zu rechnen, dass es gut läuft, wenn die Fondsmanager aus Japan und China – und wahrscheinlich noch viele andere – einkaufen, als gäbe es kein Morgen“, sagte Marc Ostwald von Monument Securities. Viele Banken wollten sich zudem in eine gute Position bringen, wenn die neue Anleihe aufgestockt wird oder wenn weitere EFSF-Papiere auf den Markt gebracht werden, sagte WestLB-Experte Leister. Daher sei mit einem angemessenen Handel am Sekundärmarkt zu rechnen, wenngleich das Volumen der neuen EFSF-Bonds bei weitem geringer sei als bei deutschen Bundesanleihen oder französischen Papieren.

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