Wer soll das noch bezahlen? Bei solch dramatischen Haushaltszahlen einzelner europäischer Länder muss man ernsthaft darüber nachdenken, ob es nicht eine Insolvenzordnung für Staaten geben muss. Insolvenzverwalter könnte dann die EZB zum Beispiel sein.
Das irische Staatsdefizit ist wegen der Milliardenhilfen zur Bankenrettung förmlich explodiert. Die Regierung muss den angeschlagenen Banken mit weiteren 12 Mrd. € zu Hilfe eilen. Das Finanzministerium in Dublin korrigierte die Neuverschuldung am Donnerstag auf rund 32 Prozent drastisch nach oben, das ist fast dreimal so viel wie bisher angenommen und ein europaweiter Rekord. Die Euro-Länder und die Europäische Zentralbank (EZB) schlossen Rettungshilfen für Irland vorerst aus. Der Gesamtschuldenstand des Landes ist Ende des Jahres so hoch wie die gesamte Wirtschaftsleistung des Landes in einem Jahr – etwa 160 Mrd. €.
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