Ohne Hilfen der EU wird Irland nicht überleben können, das kann man mit Sicherheit behaupten.Die „Irish Times“ berichtete am Freitag, es gebe informelle Kontakte zwischen Brüssel, Berlin und anderen europäischen Regierungen zu Hilfen für Irland. Die dortige Regierung dementierte umgehend, dass ein Rettungspaket geschnürt werde. Was soll sie auch anderes machen?
An den Märkten machten jedoch Spekulationen die Runde, Irland werde nächste Woche oder spätestens Anfang 2011 die Reißleine ziehen. Dann könnte das klamme Land den Gerüchten zufolge rund 80 Milliarden aus dem mit 750 Milliarden Euro bestückten Rettungsfonds von EU und IWF abrufen. Die Risikoaufschläge für irische Staatsanleihen waren zuletzt auf immer neue Rekordhöhen gestiegen, gaben nach den Berichten über eine mögliche Nothilfe aber leicht nach. Die Gemengelage aus Gerüchten und offiziellen Dementis erinnert an die politisch turbulenten Wochen, bevor sich der Pleitekandidat Griechenland Anfang April in die Arme von EU und IWF flüchtete. Was wollen wir mit solchen Ländern in der Euro Zone? Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, bezahlen müssen es die Steuerzahler aller Länder in Europa.
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