Der irische Finanzminister Lenihan wird sich dieser Tage nicht gern an den Oktober 2008 erinnern. Nachdem Dublin damals den Kreditinstituten staatliche Hilfe versprochen hatte, schien sich die Situation zu stabilisieren.
Lenihan lobte seine Regierung für die wörtlich „billigste Bankrettung auf der Welt“. Zwei Jahre später steht fest, dass die Rettung der irischen Finanzinstitute die Steuerzahler mindestens 50 Milliarden Euro kosten wird, das Defizit soll in diesem Jahr bei 32 Prozent der irischen Wirtschaftsleistung liegen. Ökonomen in Dublin rechnen inzwischen ziemlich sicher mit der Pleite Irlands, und zwar bemerkenswerterweise selbst dann, wenn sich der Inselstaat unter den europäischen Rettungsfonds begibt.
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