IRR steht für „Internal Rate of Return“, auf Deutsch „interner Zinsfuß“. Es handelt sich dabei um eine Kennzahl in der Finanzwelt, die dazu dient, die Rentabilität einer Investition zu bewerten. Vereinfacht gesagt, gibt der IRR den Zinssatz an, bei dem der Nettobarwert aller Cashflows (Ein- und Auszahlungen) einer Investition gleich null ist. Er zeigt, wie profitabel eine Investition über ihre gesamte Laufzeit hinweg ist.
Stellen Sie sich vor, Sie investieren in ein kleines Projekt, das über drei Jahre läuft. Hier ist ein einfaches Beispiel:
Im Jahr 0 (heute) investieren Sie 10.000 Euro in das Projekt.
Im Jahr 1 erhalten Sie eine Rückzahlung von 4.000 Euro.
Im Jahr 2 erhalten Sie eine Rückzahlung von 4.500 Euro.
Im Jahr 3 erhalten Sie eine Rückzahlung von 5.000 Euro.
Um den IRR zu berechnen, suchen Sie nach einem Zinssatz, bei dem der Barwert der zukünftigen Rückzahlungen genau der ursprünglichen Investition von 10.000 Euro entspricht. Der Barwert berechnet sich, indem zukünftige Zahlungen mit einem bestimmten Zinssatz abgezinst werden, um ihren heutigen Wert zu bestimmen.
In diesem Beispiel wäre der IRR der Zinssatz, bei dem die Summe der abgezinsten Rückzahlungen (4.000 Euro im Jahr 1, 4.500 Euro im Jahr 2 und 5.000 Euro im Jahr 3) abzüglich der ursprünglichen Investition von 10.000 Euro gleich null wäre.
Die Berechnung des IRR kann komplex sein und erfordert in der Regel den Einsatz von Finanzrechnern oder Software. Für dieses Beispiel könnte der IRR zum Beispiel bei etwa 12% liegen. Das bedeutet, dass Ihre Investition von 10.000 Euro über drei Jahre hinweg eine jährliche Rendite von ungefähr 12% erbringt.
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