Auf Island droht eine neue Ära vulkanischer Aktivität. Nach Jahrhunderten der Ruhe zeigt die Insel wieder verstärkte Eruptionen, die jüngste fand im Südwesten statt, nahe der Stadt Grindavik. Die wachsende Sorge gilt den etwa 100 Vulkanen Islands, besonders da die Insel auf einer tektonischen Bruchlinie liegt, was die vulkanische Aktivität begünstigt. Geologen beobachten ein Muster aus aktiven und ruhigen Phasen über Jahrtausende. Die aktuelle Phase könnte jahrelange, kleine Ausbrüche mit sich bringen. Warnsysteme und genaue Prognosen sind nun entscheidend, um die Bevölkerung und kritische Infrastrukturen wie das Geothermiekraftwerk in Grindavik zu schützen. Anders als bei typischen Vulkanen kann Lava in Island durch lange Risse plötzlich auftreten, was die Vorhersage erschwert. Die letzte Ruhephase endete, als kleine Erdbeben eine Eruption ankündigten, die aktuellste Eruption legte bereits eine Pause ein.
Diese Ära hat bereits mit dem ersten Ausbruch begonnen. (Þorvaldur Þórðarson Professor f. Vulkanologie HÍ Íslands)