Israel zeigt sich verärgert über das Verhalten des deutschen Botschafters in Israel, Seibert, und hat diesbezüglich offiziell bei der deutschen Vertretung in Berlin Beschwerde eingelegt. Der Grund für diese diplomatische Verstimmung liegt in Seiberts Teilnahme als Beobachter an einer historischen Gerichtssitzung des Obersten Gerichtshofs in Jerusalem am vergangenen Dienstag. Ein israelischer Repräsentant bestätigte die Einreichung der Beschwerde am Abend und fügte hinzu, dass diese Teilnahme als Einmischung in Israels innere Angelegenheiten gewertet werde.
Die diplomatische Rüge wurde über den israelischen Botschafter in Berlin, Prossor, an die deutschen Behörden weitergeleitet. Das Manöver wirft einen Schatten auf die ansonsten robusten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und markiert eine empfindliche Phase in der diplomatischen Interaktion. Israels Regierung sieht die Teilnahme des Botschafters an der Gerichtssitzung als einen Bruch der diplomatischen Etikette und als ein Zeichen des Respektmangels gegenüber der Souveränität des Landes.
Der Vorfall könnte weitreichende Implikationen für die zukünftige Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Staaten haben, und es bleibt abzuwarten, wie die deutsche Regierung auf diese formelle Beschwerde reagieren wird.
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