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Israel

jorono (CC0), Pixabay
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Am Samstag hat die islamistische Organisation Hamas eine umfangreiche Offensive gegen Israel gestartet, die Luft-, Land- und Seestreitkräfte umfasste. Dabei kam es zu intensiven Auseinandersetzungen mit den israelischen Verteidigungskräften. Es gibt unbestätigte Meldungen über Geiselnahmen und Entführungen, die sich vom Gazastreifen aus ereignet haben sollen. Infolge der Angriffe wurden Warnsirenen in verschiedenen israelischen Städten, darunter Tel Aviv und Jerusalem, ausgelöst, wie von der israelischen Armee berichtet wurde.

Die Angriffe resultierten in dem Tod von mindestens 22 Personen in Israel, einschließlich einer unbestimmten Anzahl von Zivilisten, wie die israelischen Rettungsdienste am Samstag bestätigten. Als Reaktion darauf unternahm die israelische Luftwaffe Einsätze gegen militärische Ziele im Gazastreifen, wobei nach Angaben palästinensischer Quellen ebenfalls 22 Personen getötet wurden.

Hamas, die im Gazastreifen dominierende islamistische Gruppe, hat die „Operation Al-Aksa-Flut“ offiziell erklärt, bei der sie nach Angaben von Mohammed Deif, dem Anführer der Essedine-al-Kassam-Brigaden, über 5.000 Raketen auf Israel abgefeuert habe. Dies steht jedoch im Widerspruch zu Angaben eines Sprechers des israelischen Militärs, der die Zahl der abgefeuerten Raketen auf 2.500 bezifferte.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Hamas von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Die Palästinenser-Gruppierung Islamischer Dschihad hat ebenfalls ihre Beteiligung an den Angriffen auf israelische Ziele im Rahmen der Hamas-Offensive bekannt gegeben.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äußerte sich in einer Videobotschaft zu den Angriffen. Er rief die Bevölkerung Israels dazu auf, sich auf einen Krieg vorzubereiten, und betonte, dass es sich nicht einfach um eine weitere Runde von Gewalt handelt. Laut Netanjahu seien Anweisungen an die Militärführung ergangen, Gebiete von „Terroristen zu säubern“. Er kündigte auch eine umfangreiche Mobilisierung von Reservisten an, um mit einer Macht zu antworten, die „der Feind noch nicht erlebt hat“.

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