Ein Angriff jüdischer Siedler auf das palästinensische Dorf Dschit im besetzten Westjordanland hat international für Empörung gesorgt. Laut Berichten stürmten etwa 100 maskierte Personen die Ortschaft, setzten mehrere Häuser und Autos in Brand und töteten einen 22-jährigen Palästinenser.
Die internationale Gemeinschaft verurteilte den Vorfall scharf. EU-Außenbeauftragter Josep Borrell kündigte Sanktionen gegen Verantwortliche an, einschließlich möglicher Mitglieder der israelischen Regierung. Das UN-Menschenrechtsbüro kritisierte die israelische Siedlungspolitik als Ursache solcher Vorfälle.
Israels Präsident Herzog verurteilte die Tat als Werk einer „extremistischen Minderheit“. Ministerpräsident Netanjahu versprach, die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen. Verteidigungsminister Galant und Oppositionsführer Lapid verurteilten die Gewalt ebenfalls.
Das Weiße Haus bezeichnete die Angriffe als „inakzeptabel“ und forderte deren sofortige Beendigung. Der Vorfall hat die Spannungen in der Region weiter verschärft und wirft Fragen zur Sicherheit der palästinensischen Zivilbevölkerung im Westjordanland auf.
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