Israel hat die vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) erhobenen Vorwürfe des Völkermords im Gazastreifen entschieden zurückgewiesen und seinen Militäreinsatz in Rafah als Selbstverteidigung bezeichnet. Der israelische Rechtsvertreter Gilad Noam erklärte, die von Südafrika erhobenen Anschuldigungen seien eine „Verdrehung der Wirklichkeit“ und missbrauchten das internationale Recht.
Rafah sei ein „militärisches Bollwerk der Hamas“, von dem aus Raketen auf Israel abgefeuert würden, und die Hamas halte weiterhin zahlreiche Geiseln fest. Israel habe humanitäre Hilfe geleistet und bemühe sich, die Zivilbevölkerung zu schützen. Trotz Warnungen der USA und anderer Verbündeter hält Israel an seinen Militäroperationen in Rafah fest.
Südafrika fordert vor dem IGH ein sofortiges Ende der israelischen Offensive und den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe sowie die Zulassung unabhängiger Ermittler und Journalisten. Der IGH wird in den kommenden Monaten über den Eilantrag entscheiden. Südafrika setzt sich seit dem Ende der Apartheid 1994 für die palästinensische Sache ein.
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