Der taiwanesische Chipkonzern TSMC plant den Bau einer neuen Halbleiterfabrik in Dresden, Deutschland, und erhält hierfür eine Subvention von fünf Milliarden Euro im Rahmen der europäischen Chipförderung. Ähnlich wie bei früheren Investitionen von Intel in Magdeburg oder Wolfspeed im Saarland wird auch diese Fabrik durch Steuergelder subventioniert.
TSMC ist ein führender Chipproduzent mit einem Marktanteil von fast 60 Prozent, der weltweit mehr als 500 Kunden beliefert. Die Nähe der Fertigungsstätten in Taiwan zur umstrittenen Taiwanstraße sorgt für Bedenken hinsichtlich geopolitischer Spannungen.
Angesichts des schwächeren chinesischen Wirtschaftswachstums verzeichnete TSMC im letzten Quartal einen Umsatzrückgang von 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch plant das Unternehmen, seine Produktion weltweit auszubauen, unter anderem durch den Bau neuer Fabriken in Japan, den USA und Deutschland. Die neue Halbleiterfabrik in Dresden soll gemeinsam mit Partnern wie Bosch, Infineon und NXP betrieben werden, wobei TSMC 70 Prozent der Anteile halten wird.
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