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Ist das Seriös InnPro Gesellschaft für Vermarktung Innovativer Produkte mbH? Keine neuen Bilanzen seit 2020

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Zumindest im Unternehmensregister findet man keine neuen Bilanzen des Unternehmens, das obwohl die Bilanzen von 2021 und 2022 längst zur Hinterlegung fällig wären. Wir werden das Bundesamt für Justiz, das ist in solchen Fällen zuständig, nun aum die Einleitung von Maßnahmen bitten.Wir haben deshalb einmal die letzte Bilanz des Unternehmens analysiert.

FireShot Capture 398 – Unternehmensregister – www.unternehmensregister.de

Die Bilanzanalyse der InnPro Gesellschaft für Vermarktung Innovativer Produkte mbH für das Geschäftsjahr 2020 zeigt einige wesentliche Entwicklungen und Herausforderungen auf.
1. Vermögenslage:

Anlagevermögen: Das Anlagevermögen hat sich signifikant erhöht von 699.713 EUR im Vorjahr auf 2.472.494 EUR im Jahr 2020. Diese Steigerung ist vor allem auf den Anstieg bei den Sachanlagen zurückzuführen, insbesondere bei Grundstücken und Bauten (1.654.422 EUR). Dies deutet auf wesentliche Investitionen in Sachanlagen hin, was auf eine strategische Erweiterung oder bedeutende Projekte hinweisen könnte.
Umlaufvermögen: Das Umlaufvermögen hat sich von 11.682.383 EUR im Jahr 2019 auf 9.090.781 EUR im Jahr 2020 reduziert. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die deutliche Reduktion der Vorräte zurückzuführen, die von 8.529.090 EUR auf 4.758.974 EUR gefallen sind. Dies könnte auf eine Reduktion der Lagerbestände oder eine Veräußerung unfertiger Produkte hindeuten.
Liquide Mittel: Die liquiden Mittel sind von 1.415.385 EUR auf 704.852 EUR gesunken, was auf eine mögliche Liquiditätsverknappung oder hohe Investitionstätigkeit im Jahr 2020 hindeutet.

2. Finanzlage:

Eigenkapital: Das Eigenkapital hat sich drastisch von 1.708.685 EUR im Jahr 2019 auf 132.123 EUR im Jahr 2020 reduziert, was zu einer sehr niedrigen Eigenkapitalquote von 1,2% führt. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den Jahresfehlbetrag von 1.526.562 EUR zurückzuführen.
Verbindlichkeiten: Die Verbindlichkeiten haben sich stark erhöht von 3.501.289 EUR auf 10.957.134 EUR. Dies ist zum Teil auf die Umgliederung von Rückstellungen zu Verbindlichkeiten zurückzuführen, was jedoch auch auf eine erhöhte Fremdfinanzierung hinweist. Insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und die sonstigen Verbindlichkeiten haben stark zugenommen.

3. Ertragslage:

Umsatz: Der Umsatz ist um 1 Mio. EUR auf 18,5 Mio. EUR gesunken, was einem Rückgang von ca. 5% entspricht. Gleichzeitig sind die Betriebskosten gestiegen, was zu einem negativen Betriebsergebnis von -1.010 TEUR geführt hat.
Jahresergebnis: Das Unternehmen hat einen hohen Jahresverlust von 1.526.562 EUR verzeichnet, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt, in dem nur ein minimaler Verlust von 13.636 EUR ausgewiesen wurde. Die Hauptgründe für diesen Verlust sind gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen und Abschreibungen auf Finanzanlagen.

4. Risikobewertung und Ausblick:

Die Gesellschaft befindet sich in einer schwierigen Lage, insbesondere aufgrund der stark gesunkenen Eigenkapitalquote und der hohen Fremdfinanzierung. Die deutliche Erhöhung der Verbindlichkeiten, kombiniert mit einem signifikanten Jahresverlust, stellt ein erhebliches Risiko für die finanzielle Stabilität dar.
Positiv ist zu vermerken, dass im Lagebericht eine Verbesserung der Liquiditätslage für das Jahr 2022 in Aussicht gestellt wird. Allerdings bleibt die Fortführung des Unternehmens von der Bewältigung der bestehenden Herausforderungen und einer Erholung des operativen Geschäfts abhängig.

Fazit:

Die InnPro GmbH steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Erhöhung der Sachanlagen deutet auf Investitionen hin, aber die stark gesunkenen Eigenkapitalquote und die erhöhte Verschuldung sind besorgniserregend. Der hohe Jahresverlust erfordert dringend Gegenmaßnahmen, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens wiederherzustellen und die Fortführung des Betriebs zu sichern.

 

 

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