Da wird auch noch das letzte im Fonds vorhandene Geld vernichtet und irgendwie hat man das Gefühl, „das ist nur noch ein Selbstbedienungsladen für die SERVICE KVG“. Wir haben uns mal die aktuelle Bilanz angeschaut.
Vergleicht man die Jahresabschlüsse 2019 und 2020, dann ergib sich:
- Das ohnehin negative Ergebnis der Gesellschaft hat sich nahezu um das Doppelte verschlechtert.
- Dies liegt an der defizitären Investmenttätigkeit, bei welcher bereits die Verwaltungsvergütung die Erträge übersteigt (wovon das meiste von der KVG berechnet wird).
- Das Vermögen in Form der Beteiligungen hat sich um mehr als die Hälfte verringert, in etwa auch das Bankguthaben. Die Unternehmensbeteiligungen sind im Wert fast alle jämmerlich.
- Die eingeforderten ausstehenden Pflichteinlagen sind in etwa gleich geblieben und übersteigen das negative Ergebnis um das Dreifache.
Fazit: Wenn also eine mangelhafte Investmenttätigkeit – hinsichtlich der Auswahl der Investitionsobjekte und der Performance – und eine dafür im Verhältnis zum Ertrag ziemlich teure KVG und eine nicht nachhaltige Einforderung von Pflichteinlagen aufeinandertreffen, dann schädigt sich die Gesellschaft selbst bis hin zur Pleite.
So unsere Meinung, und das haben wir auch in einer umfangreichen Stellungnahme nun der BaFin mitgeteilt. Es kann doch nicht sein, dass ein Fonds solange liquidiert wird, am Leben erhalten bleibt, bis man die Service KVG nicht mehr bezahlen kann. Bei solch einem krassen Missverhältnis muss man dann auch von Seiten der Aufsicht einmal einschreiten.
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