Nach heftigen Börsenturbulenzen durch die Ankündigung einer Sondersteuer auf Bankgewinne hat die italienische Regierung reagiert und eine Obergrenze für die Steuer festgelegt. Trotz Börsenverlusten bei italienischen Bankaktien bleibt Rom bei seiner Entscheidung.
Das Finanzministerium gab bekannt, dass die Steuereinnahmen 0,1 Prozent der Bilanzsumme der Banken nicht übersteigen dürften. Ursprünglich sollte die Steuer 4,5 Mrd. Euro einbringen, doch die Schätzungen für 2023 liegen nun bei 1,8 Mrd. Euro.
Der stellvertretende Ministerpräsident, Matteo Salvini, betonte, dass diese Steuer den durch die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) erzielten Bankgewinnen entgegenwirken soll. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte, die Einnahmen würden zur Unterstützung von durch Zinsschwankungen belasteten Familien und Unternehmen verwendet.
Analysten zeigten sich von der abrupten Entscheidung überrascht, was den Aktienkursen schadete. Nach Intervention des Finanzministeriums erholten sich die Aktien jedoch leicht.
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