Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Jack in the Box kündigte am Mittwoch an, zwischen 150 und 200 wirtschaftlich schwache Filialen zu schließen. Gleichzeitig prüft das Unternehmen den Verkauf seiner Tochtermarke Del Taco, die es erst vor drei Jahren übernommen hatte.
„Jack on Track“ – Sanierungsprogramm für bessere Zukunft
Im Rahmen des neuen Strategieplans „Jack on Track“ will das Unternehmen seine langfristige Finanzlage stabilisieren. Dazu gehört neben Filialschließungen auch die Prüfung strategischer Optionen für Del Taco – darunter ein möglicher Verkauf der Marke („Divestiture“).
Jack in the Box hatte Del Taco im März 2022 für rund 585 Millionen US-Dollar übernommen. Beide Marken sollten laut damaliger Aussage gut zueinander passen – etwa in Bezug auf Zielgruppen, Menüangebote und Unternehmenskultur.
CEO setzt auf schlankes Geschäftsmodell
Seit dem 31. März steht Lance Tucker an der Spitze von Jack in the Box. In seiner ersten offiziellen Erklärung betont er:
„Unser Unternehmen funktioniert am besten mit einem vereinfachten, schlanken Geschäftsmodell – das ist der Weg zu langfristigem Erfolg und höheren Erträgen für unsere Aktionäre.“
Bis Ende 2025 sollen zunächst 80 bis 120 Filialen geschlossen werden. Die restlichen „underperforming restaurants“ folgen zu späteren Zeitpunkten, abhängig von den jeweiligen Franchise-Verträgen.
Unklar, welche Standorte betroffen sind
Das Unternehmen betreibt aktuell 2.200 Restaurants in 22 US-Bundesstaaten, vor allem im Westen und Mittleren Westen. Konkrete Standorte der Schließungen wurden noch nicht genannt. Del Taco betreibt zusätzlich etwa 600 Filialen in 17 Bundesstaaten.
Im letzten Quartal eröffneten zwar fünf neue Jack-in-the-Box-Restaurants, doch gleichzeitig wurden zwölf geschlossen. Bei Del Taco waren es sechs Eröffnungen und vier Schließungen.
Fazit: Konzentration auf Kerngeschäft
Mit der angekündigten Umstrukturierung will Jack in the Box seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und seine wirtschaftliche Basis verbessern. Der mögliche Verkauf von Del Taco wäre ein bedeutender Schritt – gerade vor dem Hintergrund der ambitionierten Expansion vor wenigen Jahren.
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