US-Vizepräsident JD Vance hat angekündigt, seine Frau Usha Vance bei ihrem Besuch in Grönland am Freitag zu begleiten – ganz offiziell, um sich „ein Bild von der Sicherheitslage“ zu machen. Inoffiziell aber wohl eher, um bei der Arktis-Expedition der Familie nicht zu kurz zu kommen.
„Ushas Besuch hat so viel Aufregung ausgelöst, dass ich beschlossen habe, sie soll nicht den ganzen Spaß alleine haben“, erklärte Vance in einem charmant-lakonischen Video auf Social Media. „Also komme ich einfach mit.“
Grönland, das neue Disneyland? Jedenfalls scheint Washington plötzlich ein reges Reiseinteresse an der eisigen Insel entwickelt zu haben: Neben den Vances haben sich auch der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz und Energieminister Chris Wright für einen Kurztrip angekündigt. Der arktische Tourismusboom mit Sternenbanner sorgt jedoch nicht überall für Begeisterung.
Dänemark ist not amused
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach von „inakzeptablem Druck“ und fragte sich wohl insgeheim, ob man nicht besser ein „Bitte nicht stören“-Schild an die Küste hängen sollte.
Hintergrund des diplomatischen Eisschmelze-Events: Donald Trump hatte bereits 2019 laut über den Kauf Grönlands nachgedacht – zur allgemeinen Belustigung (und Empörung) in Kopenhagen. Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus Anfang 2025 lässt er die Idee wieder auftauen – inklusive regelmäßiger Besuche von Regierungsmitgliedern, offenbar um „nach dem Rechten“ zu sehen.
Was genau die Vances auf Grönland tun werden? Details gibt es noch keine. Aber man munkelt, JD bringe vorsorglich einen US-Flaggensticker mit – man weiß ja nie.
Kommentar hinterlassen