Wer ist der Nächste? Seit nach Griechenland auch über Irland der Euro-Rettungsschirm aufgespannt worden ist, geistert diese Frage durch Europa.
Vor allem Portugal gilt als gefährdet, auch wenn das die Regierung in Lissabon noch heftig in Abrede stellt. Ein Muster, das man aber auch schon bei Irland gesehen hat. Während also die portugiesische Regierung den akuten Finanzbedarf zurückweist, schlägt die Notenbank Alarm. Sie fordert die Regierung eindringlich auf, das ausufernde Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen. Sollte es nicht gelingen, die Staatsfinanzen glaubwürdig und nachhaltig zu konsolidieren, werde das Risiko für die Banken untragbar, heißt es im aktuellen Bericht zur Finanzstabilität. Zwar wurden in Lissabon ehrgeizige Sparpakete geschnürt, die sozialistische Minderheitsregierung hinkt den eigenen Sparzielen jedoch hinterher. Das formulierte Ziel: Die Neuverschuldung von Portugal soll von heuer 7,3 Prozent auf 4,6 Prozent im kommenden Jahr reduziert werden.
Kommentar hinterlassen