Natürlich schauen wir uns immer einmal wieder die Unternehmen an, über die wir in der Vergangenheit kritisch berichtet haben, so auch das Unternehmen JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH. Schaut man sich deren Bilanz an, dann ist dies dem Ergebnis nach zwar eine positive, aber viel in die Forschung investieren kann man aus diesem Geld kaum.JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH
Berlin
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015
1. Geschäftsfelder des Unternehmens und Geschäftsverlauf
Das Marktumfeld im Jahr 2015 war erneut durch mehrere Unruheherde gekennzeichnet. In der ersten Jahreshälfte sorgten die Diskussionen um Griechenland und einen eventuellen Austritt aus der EU für anhaltende Verluste im Euro ebenso wie im Dax. Nach einem in der Jahresmitte kurzfristig angesetzten Referendum über die Regierungspolitik, welches über 60% Zustimmung erhielt, kehrte zunächst eine gewisse Ruhe ein.
Einen weiteren Unruhefaktor stellten die Zinspolitik der Federal Reserve (Fed), der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of Japan (BoJ) dar. Das lange Warten auf eine Zinserhöhung in den USA sowie Spekulationen rund um mögliche QE-Ausweitungen der EZB und der BoJ sorgten zwar für kurzfristige Trends, waren jedoch auch immer wieder Auslöser für unerwartete Kurssprünge.
Der Ausverkauf an den chinesischen Aktienbörsen – ein Einbruch von 30% innerhalb weniger Wochen – wirkte sich auch auf andere Indizes wie zum Beispiel den Dax, den Euro Stoxx 50 oder auch den Dow Jones aus. Weiter fallende Ölpreise, sowie abflachende Nachfrage aus China übten Druck aus und führten zu geldpolitischen Lockerungen in den Commodity-Währungen AUD, CAD und NZD.
Der Fokus der Geschäftsführung lag, wie auch im Vorjahr, auf dem Bereich Forschung und Entwicklung und somit neben der (Weiter-)Entwicklung von Risiko-Management-Tools vor allem auf dem Bereich der Zeitreihenmodellierung zur Prognose der Finanzmärkte. Die JRC GmbH ist bestrebt, durch intensive, systematische und praxisnahe Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ein Innovationsführer im Finanzdienstleistungssektor zu werden und dabei höchste Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Mit besonderer Sorgfalt wurden vorrangig die Devisenhandelsmodelle weiter entwickelt, da hier vor allem von institutionellen Kunden besondere Nachfrage bestand.
Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung unverändert zu den Vorjahren auf innovative Formen der Modellierung, auf die Integration weiterer Finanzmarktsegmente, insbesondere Financial Futures, Korrelationsanalysen, Stabilitätstests sowie Limit-Systeme zur Reduzierung der Trading-Kosten.
Neben der Forschungstätigkeit – und zum Teil auf dieser aufbauend – konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2015 die Tätigkeit des Unternehmens wie auch in den Vorjahren auf die Finanzportfolioverwaltung sowie die Anlagevermittlung.
Die einzelnen Geschäftsfelder lassen sich für das Jahr 2015 wie folgt darstellen:
Finanzportfolioverwaltung: | ➢ Verwaltung von Kundenkonten mit Entscheidungsspielraum |
Anlage- und Abschlussvermittlung | ➢von Zertifikaten und strukturierten Produkten |
Forschung und Entwicklung: | ➢ Erstellung von Zeitreihenmodellen zur Prognose von Märkten |
➢ Modellierung von Finanzmärkten | |
➢ Vermarktung der entsprechenden Modelle (Day-Trading, System-Trading) in Form von Handelssoftware (d.h. das Unternehmen stellt Systeme/ Modelle zur Verfügung, mit denen automatische Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen generiert werden) |
Die Erträge in 2015 resultieren zum größten Teil, wie auch in den vergangenen Jahren, aus den Einnahmen aus der Vermögensverwaltung sowie aus Gewinnbeteiligungen und Beratungsleistungen von hauptsächlich institutionellen Anlegern. Im Vergleich zu den letzten Jahren wurde das Geschäftsfeld der Vermögensverwaltung von Privatkunden (Retail) weiter ausgebaut, was sich in der steigenden Anzahl von Privatkonten widerspiegelt.
2. Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:
31.12.2015 | 31.12.2014 | Differenz | |
€ | € | € | |
gezeichnetes Kapital | 102.258 | 102.258 | ./. |
Rücklagen | 314.778,70 | 265.714 | 49.064,38 |
Jahresüberschuss | 48.167,22 | 49.064 | -897,16 |
465.204 | 417.036 | 48.168 |
Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 630T€ auf 2.935T€ erhöht.
Das Eigenkapital beträgt damit rd. 15,9% der Bilanzsumme (Vorjahr rd. 18,10%).
Die Gesellschaft war zu jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Provisionserträge haben sich um 423T€ im Vergleich zum Vorjahr verringert, sie beliefen sich auf 2.181T€. Im gleichen Zeitabschnitt beliefen sich die Provisionsaufwendungen auf 623T€. Sie haben sich um 610T€ im Vergleich zum Vorjahr verringert.
Die Personalaufwendungen in den Positionen allgemeine Verwaltungsaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen haben sich um 25T€ erhöht. Sie machen aufgrund unserer Tätigkeitsstruktur neben den Fremdarbeiten in Höhe von 315T€ für das Jahr 2015 regelmäßig den wesentlichen Anteil bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. In 2015 betrug der Anteil der Personalaufwendungen rd. 32% bezogen auf diese beiden Positionen.
Unsere Forschungstätigkeiten in Projekten führen regelmäßig zu erheblichen Aufwendungen durch eigene Personalkosten und auch Fremdleistungen. Gleichzeitig resultiert aus der Vereinnahmung der Fördermittel aus solchen Projekten eine Ergebnisentlastung.
3. Risikomanagement- Chancen und Risiken
Bezüglich der Risikostruktur spielen die klassischen Risikobereiche Adressenausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsänderungsrisiko und Marktpreisrisiko aufgrund der Tätigkeit unseres Unternehmens keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Um das Kreditrisiko zu minimieren werden verfügbare finanzielle Mittel auf mehrere Kreditinstitute oder vergleichbare Unternehmen mit erstklassiger Bonität verteilt. Insofern sehen wir hier auch keine akuten Risiken. Eng verbunden damit ist die Vermeidung des Liquiditätsrisikos. Die verfügbaren Mittel werden neben nennenswerten Barbeständen nur in laufenden Konten oder Festgeldern mit überschaubaren Laufzeiten geführt.
Wir begegnen den grundsätzlichen operationellen Risiken mit ausreichender Planung und dem Einsatz geeigneter Controlling- und Risikomanagementinstrumente. Die Verwendung von Finanzinstrumenten ist für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft nicht wesentlich.
Als Untergruppe der operationellen Risiken spielen für unsere unternehmerische Tätigkeit die IT-Risiken eine zunehmend wichtige Rolle. Mit der Auslagerung der zur Modellierung und Ausführung unserer Handelsmodelle benutzten Software einschließlich Datenfeed-Anbindung in ein geschütztes Rechenzentrum begegnen wir vier Risiken zugleich:
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Ausfallrisiken durch Wiederherstellungszeiten nach Schäden an lokalen Systemen, |
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Ausfall der Strom- oder Internetversorgung an den Bürostandorten, |
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Zerstörung der Entwicklung durch Elementarschäden sowie |
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Diebstahl geistigen Eigentums. |
Die in Berlin gelegene Hochverfügbarkeitsumgebung erfüllt alle Kriterien um die definierten Risiken zu unterbinden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Im überwachten und durch Kontrollsysteme zugangsgeschützten Serverstandort sind alle Systeme redundant vorhanden so dass, zusammen mit einem Rund-um-die-Uhr Support, weitest mögliche Ausfallsicherheit gewährleistet ist. Durch die Zugriffsmöglichkeit mittels mobiler Geräte wurde eine Fortsetzung unserer wesentlichen Geschäftstätigkeiten absolut standortunabhängig.
Regelmäßig verbleibt als Unsicherheitsfaktor die Marktentwicklung und die sich hieraus ergebenden Risiken für die Performanceentwicklung unserer Produkte bzw. einer Performance unterhalb der Erwartungen. Eine ungenügende Performance oder eine niedrigere Performance als die angegebene Benchmark kann zum Abzug von Investorengeldern führen. Eine nicht vorher angekündigte Entnahme von Assets kann zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Das gilt insbesondere für institutionelle Investoren. JRC reagiert auf dieses Ertragsrisiko durch Diversifizierung auf zwei Ebenen:
Durch die ständige Verbesserung unserer Modelle sowie die Entwicklung neuer „Modellgenerationen“ werden unsere Modelle robuster und können dynamischer auf die Marktentwicklungen reagieren. Zum anderen setzen wir auf die Entwicklung von Produktinnovationen wie Spezialfonds, die in sich bereits diversifiziert sind – z.B. einen UCITS Fonds als Multi Asset Fonds bestehend aus Aktien und Währungen oder einen UCITS Fonds bestehend aus einer Mischung aus Anleihen und Währungen.
Ein weiteres Ertragsrisiko besteht in geringeren Gewinnmargen durch z.B. niedrigere Management Fees.
Geringere Gewinnmargen können sich zu einem echten Problem entwickeln, wenn der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Der Kostendruck von Banken, Pensionskassen und Versicherungen, der unter anderem mit dem niedrigen sogar negativen Zinsniveau entsteht, wird weiter auch auf uns abgewälzt.
Wir stellen uns diesem Problem indem wir a) bemüht sind durch weitere Akquisition von Investorengeldern unseren break-even point zu senken oder b) selbst Kostendruck auf unsere “Lieferanten“ ausüben.
Schließlich führt die Konzentration auf bestimmte Kundengruppen (Investorenkategorien) zu weiteren Risiken, denen wir mit kundenseitiger Diversifizierung begegnen.
Aus diesem Grund haben wir im letzten Quartal 2015 mit der Akquisition von ausgewählten Privatkunden gestartet. Diese Kunden bekommen ein online Konto bei einem Broker und können mit unseren Modellen hauptsächlich in den Währungsmärkten aktiv werden.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Risiken und unter einem worst-case Szenario vom plötzlichen Abzug der meisten Assets könnte das Unternehmen die nächsten 3 Monate liquiditätsmäßig unbeschadet überstehen.
Als Reaktion auf den Erfolg im Vorjahr hat sich JRC im Jahr 2015 im F & E Bereich personell verstärkt um den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Risiko-Controlling sowie Zuarbeiten für Marketing und Vertrieb gerecht zu werden. Auch nach der jüngsten Krisenzeit stellen alternative Investments eine interessante Alternative und Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung dar. Es ist daher mit weiterem Potential für den Vertrieb zu rechnen.
Im Bereich der Akquisition von Fördergeldern für Forschungsprojekte werden wir unsere Anstrengungen durch neue Kooperationen verstärken und sehen dadurch gestiegene Chancen auf einen Zuschlag im kommenden Jahr. Das Thema „FinTech“, dem wir uns im weitesten Sinne zuordnen, hat in den letzten Jahren enormes Interesse erfahren, worin eine weitere Chance für neue Projektkooperationen liegt.
4. Nachtragsbericht
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
5. Forschung und Entwicklung
Dieser Geschäftsbereich umfasste auch im Jahr 2015 die Entwicklung von Handelssystemen zur Umsetzung individueller, den Kundenbedürfnissen angemessener Handelsstrategien. Ebenso stand die Weiterentwicklung bestehender Software-Tools im Hinblick auf deren Qualitätssicherung, wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten. Hinzu kamen Forschung und interne Entwicklungen im Bereich von Werkzeugen zur Unterstützung des Risikomanagements durch Kombination modernster Methoden aus der Kapitalmarktforschung und qualitativen Erkenntnissen. Aus dem Anspruch heraus, neueste Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen wurden weitere Strategiebausteine dynamisiert und das softwareunterstützte Risikomanagement erweitert. Dies stellt einen weiteren Schritt dar zum Aufbau einer internen leistungsfähigen Analyseplattform.
Das erfolgreich eingesetzte Portfolio von Handelssystemen für die internationalen Währungsmärkte wurde kontinuierlich überwacht, ausgewertet und den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Parallel dazu erfolgten Tests auf weiteren Währungspaaren sowie die Weiterentwicklung der Modelle.
Das Portfolio für Financial Futures profitierte von den starken Trends in den Aktienmärkten und wurde ohne nennenswerte Änderungen gepflegt und fortlaufend ausgewertet. Eine laufende Überwachung der Installation auf Veränderungen im Systemverhalten in Kombination mit der Einhaltung firmeninterner Standards für Tests und Auswertungen sichern darüber hinaus die kontinuierliche Qualität der Ergebnisse.
Auch im Jahr 2015 wurden Anträge auf Forschungsförderung gestellt und Vorbereitungen zur Einreichung weiterer Projektanträge im Laufe des Jahres 2016 durchgeführt. Diese umfassten im Einzelnen:
• |
MULTIPLIER, eingereicht im April 2015 im Rahmen des calls des H2020 Forschungsrahmenprogramms unter ICT-30 – 2015: Internet of Things and Platforms for Connected Smart Objects, |
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OCTiReS, eingereicht im September 2015 im Rahmen des EUREKA EUROSTARS Programms, sowie |
• |
DID-IT, eingereicht im November 2015 unter H2020-SMEINST-2-2015 unter activity ICT-37-2015-P- open disruptive innovation |
Inhaltlich konzentrierten sich die Projektvorschläge weiterhin auf den Einsatz innovativer Softwaretechnologie zur Unterstützung unserer Modellierungsansätze. Ziel ist hierbei, softwaretechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich hierdurch eröffnende neue technologische Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.
Die erste Phase zur Entwicklung einer mobilen Applikation zur Übermittlung von Handelssignalen wurde abgeschlossen. Eine Basisversion für iOS-basierte Geräte wurde implementiert und steht im App-Store zur Verfügung. Bei hinreichender Akzeptanz wird zu entscheiden sein, die jetzige Version zu erweitern und als Grundstein für ein neues Geschäftsfeld zu nutzen.
6. Aussichten für das Jahr 2016
Die Geschäftsführung rechnet unter Berücksichtigung aller Risiken und Chancen mit einem stabilen Betriebsergebnis für das Jahr 2016 trotz niedrigeren Umsätzen. Dies ist auf die Verunsicherung und Enthaltsamkeit bei den Anlegern zurückzuführen, ausgelöst durch die fallenden Aktienmärkte am Anfang des Jahres sowie auch durch das aufkommende Brexit-Referendum. Erschwerend dazu kommt das niedrige bzw. teils negative Zinsniveau, was die Platzierung von erfolgreichen Produkten schwerer macht.
Für das kommende Jahr wird mit weiterlaufenden Trends und höherer Volatilität gerechnet, welche von den Trendfolgesystemen antizipiert werden sollen. Des Weiteren wird an der Entwicklung und Implementierung neuer Handelsansätze auf den verschiedensten Währungspaaren gearbeitet. Insbesondere wird unser Augenmerk verstärkt auf Märkten liegen, deren Volumen in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Neben der Erweiterung des Währungsspektrums verfolgen wir weiterhin einen Ausbau des methodischen Spektrums, insbesondere im Risikomanagement auf Modellebene.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wird der Schwerpunkt unverändert auf das Financial Engineering gelegt, wie auch auf die Internationalisierung unserer Internetleistungen/-services. Aus diesem Grund werden weitere Projektanträge eingereicht.
Berlin, den 13. Mai 2016
Joannis Raftopoulos, Geschäftsführer
Bilanz zum 31. Dezember 2015
AKTIVA
31.12.2015 | 31.12.2014 | |
EUR | EUR | |
1. Barreserve | ||
a) Kassenbestand | 81.242,40 | 119.709,19 |
2. Forderungen an Kreditinstitute | ||
a) täglich fällig | 1.888.871,80 | 1.601.681,20 |
1.970.114,20 | 1.721.390,39 | |
3. Forderungen an Kunden | 598.634,85 | 478.032,78 |
– darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute EUR 150.352,90 (EUR 150.663,11) | ||
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 199.604,70 | 0,00 |
5. Immaterielle Anlagewerte | 3,00 | 136,50 |
6. Sachanlagen | 62.954,53 | 28.870,50 |
7. Sonstige Vermögensgegenstände | 64.685,95 | 48.956,76 |
8. Rechnungsabgrenzungsposten | 38.559,30 | 27.282,54 |
2.934.556,53 | 2.304.669,47 | |
PASSIVA |
||
31.12.2015 | 31.12.2014 | |
EUR | EUR | |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
a) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 24.781,10 | 0,00 |
2. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.778.854,13 | 1.460.910,39 |
3. Rückstellungen | ||
a) Steuerrückstellungen | 18.017,00 | 6.922,00 |
b) andere Rückstellungen | 647.700,00 | 419.800,00 |
665.717,00 | 426.722,00 | |
4. Eigenkapital | ||
a) gezeichnetes Kapital | 102.258,38 | 102.258,38 |
b) Gewinnrücklagen | ||
ba) andere Gewinnrücklagen | 314.778,70 | 265.714,32 |
c) Bilanzgewinn | 48.167,22 | 49.064,38 |
465.204,30 | 417.037,08 | |
2.934.556,53 | 2.304.669,47 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015
2015 | 2014 | |
EUR | EUR | |
1. Zinserträge | 7.359,24 | 12.634,90 |
2. Zinsaufwendungen | 11.026,10- | 813,92- |
3.666,86- | 11.820,98 | |
3. Provisionserträge | 2.181.099,90 | 2.603.959,57 |
4. Provisionsaufwendungen | 622.841,00- | 1.232.503,42- |
1.558.258,90 | 1.371.456,15 | |
5. Sonstige betriebliche Erträge | 357.856,41 | 209.907,44 |
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | ||
a) Personalaufwand | ||
aa) Personalaufwand | 275.885,95- | 247.014,41- |
ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 33.054,68- | 37.238,28- |
308.940,63- | 284.252,69- | |
b) andere Verwaltungsaufwendungen | 735.781,35- | 554.278,93- |
1.044.721,98- | 838.531,62- | |
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | 14.487,26- | 14.706,14- |
8. sonstige betriebliche Aufwendungen | 766.548,05- | 657.453,02- |
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 86.691,16 | 82.493,79 |
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 37.633,94- | 32.891,41- |
11. Aufwand aus sonstigen Steuern | 890,00- | 538,00- |
12. Jahresüberschuss | 48.167,22 | 49.064,38 |
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 49.064,38 | 37.863,84 |
14. Einstellungen in Rücklagen | ||
Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 49.064,38- | 37.863,84- |
15. Bilanzgewinn | 48.167,22 | 49.064,38 |
Anhang zum 31. Dezember 2015
der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH, Berlin
Amtsgericht Charlottenburg – HRB 5267 B
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), insbesondere der §§ 340 ff sowie der Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung aufgestellt. Die Gliederung der Jahresbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte unter Anwendung der durch § 2 der RechKredV vorgeschriebenen Formblätter 1 und 3.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit den Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Entgegen dem Vorjahr erfolgt in diesem Jahr kein Ausweis anderer Forderungen an Kreditinstitute da sämtliche Forderungen an Kreditinstitute täglich fällig sind, der Vorjahresauweis wurde entsprechend angepasst.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem Nennwert bewertet.
Die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten bewertet.
Die Immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die steuerliche Vereinfachungsmethode zur Abschreibung für Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 410,00 EUR wurde bei Zugängen des Geschäftsjahres aus Vereinfachungsgründen übernommen.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde allen ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Abzinsungen entsprechend § 253 Abs. 2 HGB waren nicht erforderlich.
III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz
Von den sonstigen Verbindlichkeiten bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 11 (i. Vj. TEUR 8) gegenüber dem Finanzamt.
Von den sonstigen Verbindlichkeiten bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 20 Euro (i. Vj. 11 Euro) gegenüber Gesellschaftern.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
IV. Zusätzliche Erläuterungen und Pflichtangaben gemäß RechKredV
zu § 9
Forderungen gegen Kunden in Höhe von TEUR 250 haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahre.
Die weiteren Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden haben eine Restlaufzeit bis drei Monaten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist haben eine Laufzeit bis drei Monaten.
zu § 34 Abs. 3
Wir verweisen auf den Brutto-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 1
Bei den unter dem Posten Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Wertpapiere.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 4
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen zu TEUR 1.746 (i. Vj. TEUR 1.438) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 155 (i. Vj. TEUR 0) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 533 (i. Vj. TEUR 510) im Rahmen der Forschungs und Entwicklungstätigkeit entstanden.
zu § 35 Abs. 1 Nr. 6
Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände, die auf Fremdwährung lauten, beträgt TEUR 83 (i. Vj. TEUR 256).
zu § 35 Abs. 2 Nr. 2
Der Aktivposten Nr. 4 beinhaltet ausschließlich die selbstgenutzte Betriebs- und Geschäftsausstattung.
V. Ergänzende Angaben
Beschäftigte
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 10 Beschäftigte (7 Vollzeit- und 3 Teilzeitmitarbeiter).
Gesamthonorar des Abschlussprüfers:
Für das Geschäftsjahr belaufen sich die Honorare des Abschlussprüfers für Abschlussprüfung auf TEUR 10 und die für andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung) auf TEUR 5.
Geschäftsführung und Vertretung:
Geschäftsführer war im Geschäftsjahr und Bilanzstichtag Dipl-Kfm. Joannis Raftopoulos mit der Befugnis, Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der für die Tätigkeit als Geschäftsführer im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge verzichtet.
Berlin, den 30. März 2016
Joannis Raftopoulos, Geschäftsführer
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der ·von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hagen, 04.07.2016
WUP Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Köster, Wirtschaftsprüfer
Lingnau, Wirtschaftsprüfer
PROTOKOLL
Wir, die unterzeichnenden Gesellschafter
Joannis Raftopoulos |
|
und |
|
Antje Raftopoulos |
halten das gesamte Stammkapital der Firma
JRC Capital Management |
Wir halten hiermit unter Verzicht auf sämtliche Frist- und Formvorschriften der Berufung eine
GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG
der vorbezeichneten Gesellschaft ab, auf der Folgendes einstimmig beschlossen wird:
1. |
Der Jahresabschluss des Jahres 2015 wird festgestellt. |
2. |
Keine Offenlegung |
3. |
Keine Offenlegung |
Berlin, 08.08.2016
Joannis Raftopoulos
Antje Raftopoulos
Jrc ist Betrug. Es wird u. A. mit waehrungen gehandelt, und ist reines Roulette, bei dem jrc mehr verdient als ein Spielcasino. Läuft es eine zeitlang gut, bleiben die kunden und zahlen brav die Gebühren fuer Jrc. Lauft es schlecht, steigen sie aus, haben eine Menge Geld verloren und Jrc ist trotzdem reicher. Durch schoene Versprechen gewinnt Jrc dann neue Kunden. Bei mir hat Jrc einen Haufen Geld in den Sand gesetzt, selbst fleißig verdient, und mir am Ende erzaehlt, ich muesste noch mehr investieren. Dreist! Versprochen war ein regelmäßig sicheres Generieren einer relativ konstanten Rendite ohne großes Risiko-dies durch ihre tollen Algorithmen, die sie selbst entwickeln. Dies ist Unsinn! Heimlich hatten sie zudem noch ihre Provison auf die Währungsgeschäfte hochgesetzt! Auch andere Investments liefen schlecht. Da hilft nicht, dass der Gründer sehr vertrauensvoll wirkt und persönliche Bindung aufbaut. Nicht glauben!
(und fuer alle die es nicht glauben:die Gegenseite bei Waehrungsgeschaeften (Banken etc.) hat ungleich mehr Ressourcen als Jrc, wirbt um das gleiche Personal wie Jrc, welches letztendlich doch die Investitionsentscheidung trifft.
Dies auch bei jrc, wie ich weiss, glaubt nicht einem angeblich tollen Algorithmus!). Die Gegenseite bei Waehrungsgeschaeften hat viel geringere Gebühren als die Jrc kunden (Handeksgebuehren plus Jrc verdienst) . Man kann also im Durchschnitt nur verlieren und Jrc durch Gebühren gewinnen). Das schlimme ist, nicht nur ich werde abgezockt , auch gemeinnützige Stiftungen etc.