Zu Beginn der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Gera, sah zunächst einmal alles nach einem Kopf an Kopf Rennen der beiden verbleibenden Kandidaten aus. Julian Vonarb (Parteilos) und Dieter Laudenbach lagen in Befragungen bei Wahlbürgern in Gera nahezu gleichauf.
Es hatte den Anschein, dass die AfD Deutschland erstmalig die Chance haben würde den Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt zu stellen. Umso überraschender war dann am vergangenen Sonntag das Ergebnis der Stichwahl zum Amt der Geraer Oberbürgermeisters. Keine Spur von einem „engen Rennen“. Im Gegenteil, fast 70% der Wähler gaben Julian Vonarb ihre Stimme. Dieter Laudenbach war in der Stichwahl offensichtlich ohne jede Chance.
Möglich das das Wahlprogramm von Julian Vonarb dann die Wähler letztlich mehr überzeugt hat. Vonarb will Mittel besorgen damit Gera investieren kann, und er will weg von der Hohen „Zwangsgewerbesteuer“ die letztlich die Neuansiedlung von Gewerbebetrieben und Industriebetrieben in Gera verhindert. Laudenabch hingegen wollte in Gera noch mehr sparen. Wie er damit Gera dann FIT Machen will für Gera 2030 die Antwort ist Laudenbach dann dem Wähler schuldig geblieben. Vonarb muss sicherlich jetzt erst einmal Oberbürgermeister lernen, denn Vonarb ist gelernter Banker und Unternehmensberater.
In seinem Job durchaus erfolgreich. Nun muss er Umziehen in ein „muffiges Rathaus“, dorthin wo alles nach Paragraphen geht und entschieden wird. Für unternehmerischen Einfallsreichtum ist da sicherlich kein Platz. Vonarb wird aber auch erst einmal mit den Geraer Stadträten „warm werden“ müssen, hier vor allem mit der Geraer CDU.
Die Geraer CDU ist gar nicht gut auf Vonarb zu sprechen, sie schiebt ihm heute noch die Schuld zu das die alt OB Viola Hahn ihr Amt verloren hat. Jene Viola Hahn die die Geraer CDU im Wahlkampf unterstützt hatte, die aber dann bereits im ersten Wahlgang gescheitert war. Vonarb war bis zu seiner OB Bewerbung auch Mitglied der CDU, hatte diese Parteimitgliedschaft dann aber beendet, als klar war das er in Gera zur OB Wahl antreten würde. Die Geraer CDU hatte Vonarb übrigens keine Chance zu haben vorhergesagt.
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