Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär hat die Anleger mit einer Gewinnwarnung und offenen Fragen zu einer möglichen Geschäftsbeziehung mit der kriselnden Signa-Gruppe von Immobilieninvestor René Benko verschreckt. Die Bank rechnet für 2023 mit einem sinkenden Gewinn. Grund dafür sind Kreditrückstellungen und höhere Steuern. Im vergangenen Jahr hatte Julius Bär unter dem Strich 950 Millionen Franken verdient. Die Geschäftsbeziehung zu Signa ist für Julius Bär heikel. Die Signa-Gruppe ist hoch verschuldet und hat in den vergangenen Monaten mehrere Unternehmen verkaufen müssen. Julius Bär hat insgesamt rund 600 Millionen Euro an Signa verliehen.
Historie des Bankhauses Bär
Das Bankhaus Bär wurde 1870 in Zürich gegründet. Es ist eine der ältesten und traditionsreichsten Banken der Schweiz. Das Unternehmen ist in der Vermögensverwaltung, dem Investmentbanking und dem Private Banking tätig. In den vergangenen Jahren hat Julius Bär stark expandiert. Die Bank hat Niederlassungen in über 50 Ländern und betreut ein Vermögen von rund 440 Milliarden Franken.
Kritik an der Bank
Julius Bär steht in der Kritik, weil sie in der Vergangenheit Geschäfte mit fragwürdigen Kunden gemacht hat. Die Bank geriet unter anderem mit den Panama Papers und den Cum-Ex-Skandal. in die Diskussion. Die Gewinnwarnung und die offenen Fragen zu Signa werfen ein weiteres Schlaglicht auf die Probleme von Julius Bär. Die Bank muss dringend ihre Geschäftskultur ändern, wenn sie ihre Reputation wiederherstellen will.
Die Aussichten für Julius Bär sind unsicher. Die Bank befindet sich in einer schwierigen Phase. Die Gewinnwarnung und die offenen Fragen zu Signa haben die Anleger verunsichert. Julius Bär muss dringend zeigen, dass sie ihre Probleme in den Griff bekommt. Die Bank muss ihre Geschäftsbeziehungen überprüfen und ihre Compliance-Prozesse verbessern. Nur so kann sie ihre Reputation wiederherstellen und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen.
Kommentar hinterlassen