Trotzdem hat man in diesem Bilanzjahr ein vernünftiges Ergebnis erreicht mit einem Plus von fast 5 Millionen Euro, aber es wird Jahre dauern, bis man wirklich einmal den noch bestehenden Bilanzverlust von jetzt immer noch über 60 Millionen Euro dann abgebaut hat. Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt.
juwi AG
Wörrstadt
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Lagebericht 2017
Vorbemerkung
Die juwi AG ist eine strategische Management Holding, die neben der Verwaltung ihrer Beteiligungen für Tochtergesellschaften bestimmte zentrale Dienstleistungen erbringt. Das Jahresergebnis der juwi AG resultiert zum Einen aus den Erträgen dieser Dienstleistungen an Konzernunternehmen und zum anderen im Wesentlichen aus den übernommenen Ergebnissen der Tochtergesellschaften in Zusammenhang mit den bestehenden Ergebnisabführungsverträgen sowie Ausschüttungen.
Die wirtschaftliche Lage der juwi AG wird folglich sehr stark durch die Geschäftsentwicklung ihrer Beteiligungen bestimmt. Die Ausführungen des Lageberichts der juwi AG sind daher in weiten Teilen identisch mit den Ausführungen des Konzernlageberichts, der für die juwi-Gruppe aufgestellt worden ist. Im Folgenden geben wir daher den Konzernlagebericht der juwi AG wieder, und haben diesen, soweit dies erforderlich war, um Informationen zur Entwicklung bei der juwi AG ergänzt.
Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Rahmenbedingungen
– Zusammenfassender Überblick
2017 war für die juwi-Gruppe ein herausforderndes Jahr, in dem wir trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs – vor allem in unserem Auslandsgeschäft – das operative Ergebnis der Gruppe steigern konnten.
Die Ergebnisverbesserung wurde dabei aus einem Mix unterschiedlichster Entwicklungen erreicht: Durch Margenverbesserungen bei verkauften Windon-shore Projekten in Deutschland außerhalb des bestehenden Ausschreibungsverfahrens, dem Verkauf von Projektrechten für ein Photovoltaik-Großprojekt mit 450 Megawatt in Spanien aber auch durch Kostendisziplin und Ausgabensenkungen konzernweit.
Die Energiewende bleibt eines der globalen Großthemen und bereits zum zweiten Mal in Folge werden weltweit mehr Finanzmittel in den Bau von Photovoltaik- und Windenergieanlagen investiert als in konventionelle Kraftwerke. Auch Deutschland hält an den Zielen zum Umbau des Energiesystems fest und will laut Koalitionsvertrag bis 2030 65 Prozent der Energieversorgung auf umweltfreundliche Energieträger umgestellt haben. Dank sinkender Systemkosten und weiter niedrigen Zinsen sind die Rahmenbedingungen für unsere Branche weiter sehr gut.
Trotz der steigenden Ausbauzahlen in Deutschland und weltweit bleibt die Situation auf dem Energiemarkt auch weiterhin durch hohe Unsicherheiten geprägt – dies gilt für alle Unternehmen unserer Branche.
Im Ausland hat sich die Konkurrenzsituation bei der Abwicklung von EPC-Projekten (Engineering Procurement Construction) verschärft und in Folge daraus sinken die Margen. Wir agieren auf diesen Märkten selektiver und werden mit Initiativen in einzelnen Ländern zukünftig unsere lokale Marktposition stärken und uns noch intensiver auf Greenfield-Projekte konzentrieren.
In einigen Ländern bringt uns das zu einem Neustart und in der Übergangsphase zu weiter niedrigen Umsätzen im Ausland.
Im Inland ist unser Geschäft sehr stark von der Einführung des Ausschreibungsverfahrens für Wind-onshore-Projekte geprägt. Im Jahr 2017 profitierten wir noch von der Veräußerung von Projekten, die bereits vor 2017 eine Genehmigung erhalten hatten. Ab 2018 sind wir nahezu vollständig auf Projekte angewiesen, die über die neuen Ausschreibungen gewonnen werden.
Die drei Ausschreibungsrunden im Jahr 2017 waren durch das neue Ausschreibungsregime geprägt, das zu einer hohen Erfolgsrate von Bürgerenergiegesellschaften führte. Die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde des Jahres 2018 sind ermutigend: Insgesamt haben wir Windprojekte mit 41 Megawatt und Solarprojekte mit 89 Megawatt gewonnen. Damit sind wir erfolgreich wieder in das Photovoltaik-Freiflächengeschäft in Deutschland eingestiegen.
Das mit den EEG 2017 geänderte Ausschreibungsverfahren führt dazu, dass wir stärker als bisher den gesamten deutschen Markt ins Auge fassen.
Gleichzeitig fokussieren wir uns neben der Projektentwicklung für Wind und Solar auf erfolgversprechende Geschäftsmodelle – wie z. B. das Repowering oder Diesel-Hybrid Anlagen für die weltweit größten Minenbetreiber.
Zum Gesamtauftritt gehört auch, die derzeitige Organisation in Deutschland deutlich zu verschlanken und dadurch effizienter und agiler zu werden.
Die oben beschriebenen Maßnahmen stellen einen umfassenden Antritt dar, die Position der juwi-Gruppe im Energiemarkt zu adjustieren und langfristig erfolgreich aufzustellen.
– Marktentwicklung und Aussichten für erneuerbare Energien in Deutschland
Entwicklung und Aussichten des Windenergie- und Photovoltaikgeschäfts (juwi Energieprojekte GmbH)
Die juwi Energieprojekte GmbH (jEP) konnte das Jahr 2017 erfolgreich abschließen.
Die Ergebnisverbesserung wurde dabei vor allem durch ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes operatives Geschäft durch eine hohe Nachfrage nach unseren projektierten Windparks erreicht. Außerdem waren insgesamt weniger Vorsorgeaufwendungen in 2017 im Rohergebnis zu berücksichtigen.
Inbetriebnahmen erfolgten in 2017 bei 44 Windenergieanlagen verteilt auf 19 Projekte mit einer Leistung von 140 Megawatt (Zubau 2016: 201 Megawatt). Die Projekte befinden sich in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie im Saarland und spiegeln die breite regionale Aufstellung der juwi Energieprojekte GmbH wider.
In 2017 fand die Bestimmung des Fördertarifs für Windprojekte an Land erstmalig durch Ausschreibungen statt. Drei Ausschreibungsrunden mit einem Volumen von 2.800 Megawatt wurden dazu durchgeführt. Das Verfahren war dabei durch zwei Entwicklungen geprägt:
1. Die als Ausnahme vorgesehene Privilegierung von Bürgerenergiegesellschaften nach dem EEG 2017 (BEG) wurde zum Standardfall für die erfolgreiche Ausschreibungsteilnahme. Dabei kam insbesondere der BEG-Vorteil zum Tragen, ohne BImSchG-Genehmigung bieten und eine längere Realisierungsfrist nutzen zu können. Dies ermöglichte erhebliche Flexibilität in der Kostenplanung gegenüber bereits genehmigten Projekten, vor allem durch das Planen neuer, leistungsstärkerer Anlagengenerationen.
2. Eine massive Reduktion des Fördertarifs, hervorgerufen durch die Teilnahme von BEG mit ihren spezifischen Vorteilen und einer deutlichen Überzeichnung der Ausschreibungsrunden.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen stellten die Windenergiebranche und die jEP vor in diesem Ausmaß nicht vorhersehbare Herausforderungen. Wie viele etablierte Projektentwickler konnte die jEP keine eigenen Zuschläge in 2017 erreichen.
In 2018 finden vier Ausschreibungsrunden für Wind an Land mit einem gesamten Volumen von 2.800 Megawatt statt. In den ersten beiden Runden wird dabei das Vorliegen einer BImSchG-Genehmigung Teilnahmevoraussetzung für die Gebote sein, d.h. auch für BEG. Dieses Vorgehen ist eine direkte, kurzfristige Reaktion des Gesetzgebers auf die Erfahrungen mit den Ausschreibungen in 2017. Eine Verlängerung dieser Regelung ist in Diskussion. Die jEP plant an allen Ausschreibungen teilzunehmen und insbesondere bereits genehmigte Projekte erfolgreich durchzusetzen. Um dem Preisdruck sinkender Fördertarife zu begegnen, führt die jEP zudem eine Umplanung bestehender, teilweise auch genehmigter Projekte auf die neuesten Anlagengenerationen durch.
Die jEP hat 2017 die Aktivitäten im Geschäftsfeld Solar Freifläche mit dem Ziel verstärkt, in 2018 erfolgreich an den drei Ausschreibungsrunden für Solar mit einem Volumen von 600 Megawatt teilzunehmen. Erstmals werden außerdem zwei technologieübergreifende Ausschreibungsrunden mit einem Volumen von 400 Megawatt stattfinden, bei denen Solarprojekten gute Chancen eingeräumt werden, gegen Windprojekte zu bestehen.
Für 2018 erwartet die jEP einen herausfordernden Markt, der durch die Ausschreibungsvolumina deutlich begrenzt wird. Der Schwerpunkt der Anstrengungen wird dabei auf dem nachhaltigen Aufbau und Umbau der Pipeline liegen, die der Dynamik des Ausschreibungsmarkts gerecht wird. Die jEP sieht sich als Teil der juwi- bzw. MW-Gruppe gut gerüstet, in diesem Marktumfeld mittels ausgewiesenem Knowhow und spezialisierten Fachleuten neue Chancen zu erschließen.
Um die Chancen des Marktes zu nutzen und um im dynamischen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, durchläuft juwi seit 2017 einen tiefgreifenden Strategieprozess. Zur Umsetzung der neuen Strategie hat juwi zu Beginn des Jahres 2018 den umfassenden Transformationsprozess NEXT unternehmensweit gestartet. Mit NEXT läutet juwi die nächste Stufe in der Entwicklung des Unternehmens ein. In Deutschland richtet juwi im Rahmen von NEXT seine Projektentwicklungstätigkeit „Windenergie“ mit ihren gesamten Geschäftsmodellen und Prozessen neu aus. Das Ziel sind einheitliche und schlanke Prozesse, gebündelte Strukturen sowie eine hohe und schnelle Anpassungsfähigkeit in einem äußerst dynamischen Umfeld. Gleichzeitig verstärkt juwi seine bundesweiten Akquise- und Vertriebstätigkeiten. Mit neuen Initiativen will juwi sich zudem stärker als bisher in den Bereichen Photovoltaik und Repowering Wind engagieren.
Die Transformation zu einer schlanken und effizienten Organisation hat keine Auswirkungen auf das operative Geschäft. Ganz im Gegenteil: Mit NEXT hebt juwi seine Potentiale und steigert für seine Kunden und Partner die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Dienstleistungen.
– Marktentwicklung und Aussichten für erneuerbare Energien – International
Internationaler Klimaschutz
Mit der Welt-Klimakonferenz in Bonn im November 2017 wurden die weltweiten Anstrengungen zur Verbesserung des Klimas weiter vorangetrieben. Auch wenn die USA sich nicht an das Paris-Übereinkommen von 2015 gebunden fühlt, gibt es zahlreiche Initiativen von Regierungen und Provinzen zur Erreichung und Einhaltung der in 2015 vereinbarten Ziele, die globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad Celsius, zu begrenzen.
– Internationales Geschäft der juwi-Gruppe
Im Zentrum der internationalen Aktivitäten der juwi-Gruppe steht die Entwicklung und Realisierung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Den Schwerpunkt bilden dabei die Regionen Americas, EMEA und Asien-Pazifik (APAC). Die einzelnen Regionen entwickelten sich im Geschäftsjahr unterschiedlich.
Im Bereich Windenergie ist juwi außerhalb Deutschlands derzeit noch mit Restaktivitäten in den USA (Betriebsführung für Windparks) aktiv. In Südafrika nehmen wir an Ausschreibungen zum Bau von Windparkprojekten teil.
Region APAC – Asia Pacific
In 2017 stand die Neuausrichtung der operativen Geschäftstätigkeit unserer Region im Zentrum, die Antworten auf den steigenden Konkurrenzdruck und sinkende Preise für EPC-Projekte geben. Dabei steht eine noch stärkere Fokussierung auf diejenigen Projekte mit einer maximalen Realisierungschance.
Unser Joint-Venture in Japan hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rd. 24 MWp Solarprojekte realisiert – verteilt auf 8 Projekte unterschiedlichster Größenordnung.
Für 2018 steht der Bau von zwei größeren Projekten mit 34 MWp (Projekt „Ozu“) und 29 MWp (Projekt „TSE Kurokawa“) an.
Die Aussichten für Japan bleiben weiterhin sehr gut. Wir beabsichtigen daher unsere Geschäftstätigkeit in Japan auszuweiten und loten dazu Möglichkeiten aus.
Unsere indische Tochtergesellschaft hat in 2017 an zwei Großprojekten in Karnataka gearbeitet: Das mit 135 MWp größte Projekt („Equis“) steht kurz vor der Fertigstellung.
Im Rahmen unseres laufenden Strategieprozesses haben wir uns entschieden, nach Fertigstellung des derzeit in Bau befindlichen Projektes „Equis“ – keine weiteren Projekte mehr in Indien zu bauen. Die Tochtergesellschaft wird weiterhin Betriebsführungsleistungen für unsere Kunden, sowie Engineering Leistungen für die Region APAC erbringen. Insgesamt werden dazu von den zum 31.12.2017 vorhandenen 42 FTE 19 FTE abgebaut.
In Japan und Australien richten wir unsere Geschäftstätigkeit neu aus und wollen zukünftig einen höheren Anteil an Greenfield Projekten realisieren. Die dazu notwendige Projektpipeline soll in 2018 und 2019 geschaffen werden.
Region Americas
Nach zwei sehr intensiven und erfolgreichen Geschäftsjahren in 2015 und 2016 hat sich unsere amerikanische Tochtergesellschaft, die juwi Inc., Boulder, Colorado, auf den Neu-Aufbau unserer Projektpipeline in den USA und die Nachbetreuung für die in 2016 abgerechneten Aufträge konzentriert. Die Gesellschaft hat keine neuen Projekte im Geschäftsjahr begonnen.
Im Rahmen der Konsolidierung unseres US-Windgeschäftes wurde das noch vorhandenen Service Geschäft in Kanada an einen Dienstleister übertragen. Es gab dabei keine nennenswerten Ergebnisbeiträge.
Unsere Geschäfte in den USA wurden sehr stark von den erwarteten Einfuhrzöllen auf Solarmodule, sowie regionalen Entscheidungen zu Marktprogrammen geprägt.
Die Diskussion um die Aufrechterhaltung der Einfuhrzölle auf Solarmodule aus China hat die Investoren zu Spekulationen zur Entwicklung der Solarmodul- und Anlagenpreise und ein Aufschieben von Investitionsentscheidungen verleitet. Im Januar fiel die Entscheidung zur Einführung von Strafzöllen. In der Höhe und Art war dies im Rahmen der Erwartung und führte zu der benötigten Klarheit um den Markt unmittelbar wieder zu beleben um noch von den Vorteilen des Investment-Tax-Credit zu partizipieren, die ab 2020 schrittweise abgebaut werden.
Region EMEA – Europe, Middle East, Africa
In unserer Region Europe, Middle East und Afrika sind wir derzeit schwerpunktmäßig in Südafrika und Griechenland aktiv. Gleichzeitig beobachten wir vor allem die europäischen Märkte eng um auf eine mögliche Wiederbelebung des Solargeschäftes zu reagieren. So konnten wir z. B. in Spanien im Geschäftsjahr die Projektrechte für das 450 MWp Großprojekt „Mula“ in Süd-Spanien in der Nähe von Murcia erfolgreich veräußern. Die Projektrechte wurden von einem größeren spanischen Bauunternehmen erworben, das bei landesweiten Ausschreibungen Zuschläge erhalten hat.
Südafrika
In Südafrika sorgt die politische Unsicherheit rund um einen vermeintlichen Kauf von AKWs aus Russland für starke Unsicherheit und ein Erliegen des Vergabeprozesses über staatliche RE Auktionen.
juwi hat bereits in früheren Ausschreibungsrunden Zuschläge erhalten und erwartet, dass der staatliche Energieversorger Eskom, die vorliegenden Verträge – nach Klärung der politischen Lage – ratifiziert. Allerdings kann dieser Prozess von uns zeitlich nicht beeinflusst werden. Die politischen Veränderungen im Januar 2018 geben Hoffnung, dass der politische Stillstand überwunden werden kann und kurz- bis mittelfristig der Ausbau der erneuerbaren Energien in Südafrika wieder Fahrt aufnimmt, da RE äußerst wettbewerbsfähig sind und ein ganz wesentlicher Treiber für ausländische Investitionen in Südafrika sind. Dies ist einer der Kernpunkte des Programms des neuen Präsidenten Ramaphosa zur Wiederbelebung der Wirtschaft im Lande.
juwi Südafrika weist eine zufriedenstellende Pipeline an Solarprojekten aus.
Türkei
Die Türkei hat ihre langfristigen Ziele, den Ausbau der Photovoltaik auf 10 Gigawatt bis 2030 – trotz der Krisen im Land und der militärischen Auseinandersetzung mit der kurdischen Bevölkerung in Syrien – bekräftigt. Die Förderung erfolgt über ein langfristig wirkendes Einspeisevergütungssystem.
Im Geschäftsjahr haben wir Projekte im Umfang von 18,5 MWp an Photovoltaikanlagen in Konya und Nevsehir erstellt. Außerdem haben wir eine kleinere Anlage in der Stadt Burdur gebaut.
Wir werden für diese Anlagen auch die kaufmännische und technische Betriebsführung leisten.
Bahrain
In Bahrain bauen wir derzeit eine Solar-Wind-Hybrid Anlage mit insgesamt 5 Megawatt. Das Projekt ist ein Prestigeprojekt der lokalen Regierung und soll dem Emirat den Weg in die erneuerbaren Energien weisen. Mit der Fertigstellung rechnen wir bis 30.09.2018.
Griechenland
Neben dem Servicegeschäft für Solaranlagen haben wir in 2017 das 8,6 MWp Projekt für die Hellenic Petroleum RES abgeschlossen.
Außerdem haben wir erfolgreich an einer Pilotausschreibung im Umfang von 50 Megawatt in Griechenland teilgenommen und den Zuschlag zum Bau der Photovoltaik-Anlage Mesokome mit 5 MWp erhalten. Das Projekt wird im Laufe des Jahres 2018 gebaut werden.
Um auf die kommenden Ausschreibungen in Griechenland – schwerpunktmäßig in 2018 – reagieren zu können, haben wir Projekte im Umfang von 200 Megawatt erworben.
– Technische und kaufmännische Betriebsführung
Die juwi Operations & Maintenance GmbH hat Ende des Jahres insgesamt 392 Windenergie-Anlagen mit 1.000 Megawatt Leistung sowie 190 Photovoltaik-Anlagen mit 605 Megawatt Leistung überwacht und gesteuert und ist damit weiterhin einer der größten Betriebsführer Deutschlands für regenerative Energieerzeugungsanlagen.
Strategisches Ziel ist es weiterhin, durch stärkeres externes Wachstum unabhängiger vom Vertriebskanal der Schwestergesellschaft juwi Energieprojekte GmbH zu werden. Hierbei konnte kurz vor Jahresende ein erster Vertriebserfolg im Solarbereich für die technische Betriebsführung für eine 5 MWp Photovoltaik-Anlage verzeichnet werden: Die Stadtwerke Mainz schlossen mit juwi Operations & Maintenance GmbH einen Vertrag zur technischen Betriebsführung einer fremdentwickelten 5 MWp Photovoltaik-Anlage ab.
Die strategische Grundlage für weiteres Wachstum ist auch weiterhin die Erhöhung der Prozesssicherheit durch konsequente Implementierung der IT-Strategie. Hierbei konnte im Jahr 2017 ein wesentlicher Erfolg verbucht werden: Mit der Einführung des IT-Systems „Boom“ für die technische Betriebsführung und den Service wurde die Grundlage gelegt für eine Qualitätserhöhung und Effizienzsteigerung im Wind- und Solarbereich.
Ein Novum im Windbereich stellte die Übernahme der ersten Repowering-Projekte in die technische und kaufm. Betriebsführung dar. Die Projekte Driedorf und Thalwitz waren hierbei die ersten beiden Pilotparks, weitere sollen in 2018 im Rahmen der Repowering-Strategie der juwi Energieprojekte GmbH folgen. Gegenwärtig erkennen wir einen Trend zum Insourcing der Betriebsführung bei größeren Energieversorgern und als Folge, die Verlagerung unseres Kundenschwerpunktes weiterhin in Richtung institutionelle Finanzinvestoren, die derzeit auch zu den bevorzugten Käufern von Neuanlagen zählen.
– Organisatorische Struktur
Die juwi AG übernimmt innerhalb der juwi-Gruppe sowohl die Steuerung der Beteiligungen als auch übergreifende Dienstleistungen aus den Bereichen Corporate Finance, Corporate Accounting & Tax, Corporate Controlling, Konzernrecht, IT, Human Resources, Procurement and Supply Chain Management, Qualitätsmanagement & Arbeitssicherheit, Corporate Strategy and Development, Unternehmenskommunikation und sonstige Dienstleistungen für die operativen Einheiten weltweit. Geführt wird die Gesellschaft durch den Vorstand, der sich aktuell aus drei Vorständen zusammensetzt.
Die Führung der Auslandsgesellschaften erfolgt über Regionaldirektoren, die die Tochtergesellschaften in ihrem geografischen Gebiet verantworten. Die Regionaldirektoren sind unmittelbar dem Vorstand gegenüber fachlich und disziplinarisch verantwortlich und stimmen sich mit diesem eng ab. Als Regionen haben wir neben Deutschland EMEA (Europe / Middle East /Africa), Asien-Pazifik (APAC) sowie Americas (Nordamerika) definiert.
Die Geschäftsführer der Auslandsgesellschaften sind disziplinarisch und in Bezug auf das Kerngeschäft fachlich und disziplinarisch den Regionaldirektoren gegenüber verantwortlich. Wesentliche strategische Entscheidungen oder bedeutende Einzelentscheidungen werden gemeinsam mit dem Vorstand der juwi AG getroffen.
– Konzernorganigramm juwi-Gruppe
– Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der juwi AG
Ertragslage
Die juwi AG ist als Beteiligungsholding nicht operativ tätig. Ihre Umsatzerlöse speisen sich im Wesentlichen aus der Verrechnung der Leistungen mit verbundenen Unternehmen sowie aus den Erträgen und Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen und Ausschüttungen von Tochtergesellschaften. Die juwi AG hat mit ihren wesentlichen deutschen Tochtergesellschaften als Organträgerin Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2017 wurden außerdem mit in- und ausländischen Tochtergesellschaften Lizenzvereinbarungen geschlossen. Aus diesen resultieren Einnahmen in Höhe von 1,4 Mio. Euro.
Neu ist auch die Berechnung von Gebühren für von der juwi AG herausgelegte Finanzgarantien, die ab dem 01.10.2017 eingeführt wurde.
Im Berichtsjahr hat sich das Jahresergebnis der juwi AG im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Mio. Euro verbessert. Maßgeblich dafür sind höhere vereinnahmte Gewinne aus bestehenden Ergebnisabführungsverträgen, die gegenüber dem Vorjahr um 20,3 Mio. Euro stiegen. Das von der juwi Energieprojekte GmbH übernommene Ergebnis beträgt 20,0 Mio. Euro – im Vorjahr war noch ein Verlust in Höhe von 14,2 Mio. Euro angefallen, der von der juwi AG ausgeglichen wurde. Positiv haben sich auch die bereits erwähnten Lizenzeinnahmen und Gebühren für Finanzgarantien ausgewirkt.
Von den ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von 37,8 Mio. Euro (Vorjahr: 41,2 Mio. Euro) entfallen 34,5 Mio. Euro (Vorjahr: 35,7 Mio. Euro) auf Kostenweiterbelastungen und Lizenzeinnahmen von und an Tochtergesellschaften der juwi AG, davon 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro) an Tochtergesellschaften mit Sitz im Ausland.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus positiven Wechselkursdifferenzen (2017: 1,6 Mio. Euro; 2016: 0,9 Mio. Euro), Erträge aus Anlagenabgängen (2017: 0,9 Mio. Euro; 2016: 1,3 Mio. Euro), sowie Erträgen aus Zuschüssen (2017: 0,5 Mio. Euro; 2016: 0,5 Mio. Euro). und Schadensersatz in Höhe von 2,2 Mio. Euro. Die Schadensersatzleistungen bestehen gegenüber den Minderheitsgesellschaftern der juwi AG und resultieren aus erwarteten Steuernachzahlungen im Rahmen der laufenden steuerlichen Betriebsprüfung, die von den Minderheitsgesellschaftern ausgeglichen werden müssen.
Materialaufwand
Der Materialaufwand entfällt auf zentral beschafftes Büromaterial und IT-Equipment sowie Dienstleistungen, die an Tochtergesellschaften weiterbelastet werden.
Personalaufwand
Das Personal der juwi AG erbringt Management-Dienstleistungen für Tochtergesellschaften in den Bereichen Accounting, Steuern, Recht, Finanzierung, IT, Facility Management, Fuhrpark u. a. Der Anstieg der Personalaufwendungen in 2017 ist auf Zuführungen zu den Personalrückstellungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro für einen in 2018 geplanten Personalabbau zurückzuführen. Bereinigt um diesen Posten sinken die Personalaufwendungen im Vergleich um 0,9 Mio. Euro.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sinken gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. Euro auf 28,4 Mio. Euro. Der Rückgang resultiert aus niedrigeren Aufwendungen für die Bildung einer Rückstellung für Mietaufwendungen für ein nicht mehr selbst genutztes Gebäude am Standort in Wörrstadt. Im Vorjahr wurden hierfür 6,3 Mio. Euro im Aufwand erfasst – im Berichtsjahr waren es dahingegen nur 2,0 Mio. Euro. Gleichzeitig stiegen die Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstige Forderungen um 3,4 Mio. Euro.
Abschreibungen
Die Abschreibungen in Höhe von insgesamt 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio. Euro) entfallen mit 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) auf das Sachanlagevermögen und mit 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) auf immaterielle Vermögensgegenstände.
Letztere entfällt ganz überwiegend auf die Abschreibung des in den letzten Jahren neu installierten ERP-Systems Dynamics AX sowie die neu installierte Software „Retina“.
Im Vorjahr waren unter den Abschreibungen in Höhe von 6,7 Mio. Euro noch Abschreibungen auf Umlaufvermögen enthalten. Dabei handelte es sich um die Erfassung von Wertberichtigungen auf konzerninterne Forderungen und Darlehen an Tochtergesellschaften, die entweder im Berichtsjahr bzw. kurzfristig operativ inaktiv sind oder werden oder bei denen sich aus der Vermögenssituation ergab, dass eine Tilgung mittel- und langfristig nicht möglich ist.
Zinsergebnis
Die Zinserträge verminderten sich in 2017 von 5,8 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro. Der Rückgang ist auf im Durchschnitt gesunkene Bankguthaben und Darlehensforderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen.
Die juwi AG fungiert innerhalb des juwi-Konzerns als zentrale Clearing-Stelle und finanziert die Tochtergesellschaften der Gruppe.
Die Zinsaufwendungen erhöhten sich in 2017 von 3,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro. Die Erhöhung resultiert aus durchschnittlich höheren Anlageguthaben von Tochtergesellschaften bei der juwi AG im Rahmen des Cash-Pooling-Systems.
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrugen 3,4 Mio. Euro (Vorjahr. 0,0).
Ergebnisabführungsverträge
Im Berichtsjahr wurden Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 20,4 Mio. Euro vereinnahmt (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).
Die Aufwendungen aus der Übernahme von Verlusten in Zusammenhang mit bestehenden Ergebnisabführungsverträgen betragen 7,4 Mio. Euro nach 25,6 Mio. Euro in 2016. Die gestiegenen Erträge aus den Ergebnisabführungsverträgen entfällt hauptsächlich auf eine Ergebnisverbesserung bei der juwi Energieprojekte GmbH.
Im Saldo ergibt sich im Berichtsjahr ein Ertrag aus den Ergebnisabführungsverträgen von 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: Aufwand -25,5 Mio. Euro).
Erträge aus Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen verminderten sich von 19,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,8 Mio. Euro im Berichtsjahr.
Der Ertrag resultiert aus Ausschüttungen der juwi Shizen Tokio, Japan, in Höhe von 0,8 Mio. Euro.
Der hohe Betrag aus dem Vorjahr resultierte v. a. aus Ausschüttungen der juwi Inc., Boulder/USA, in Höhe von 16,2 Mio. Euro. Im Berichtsjahr hatte die juwi Inc. bei niedrigen Umsätzen einen Jahresfehlbetrag erwirtschaftet.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden auf Basis der bestehenden Ergebnisabführungsverträge mit der juwi AG als ertragsteuerlichem Organträger berechnet.
Für erwartete Steuernachzahlungen im Rahmen der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2009 – 2011 wurden Rückstellungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro (exklusive Zinsen) gebildet. Gegenüber den Minderheitsgesellschaftern besteht ein Anspruch zum Ausgleich von Steuernachzahlungen bis einschließlich für das Geschäftsjahr 2014 in voller Höhe.
Vermögenslage
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen vermindern sich um 0,3 Mio. Euro wegen im Vergleich zu den laufenden Abschreibungen geringerer Investitionen.
Das Finanzanlagevermögen wird gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Mio. Euro höher ausgewiesen. Im Wesentlichen ist dies auf eine Kapitalerhöhung bei unserer südafrikanischen Tochtergesellschaft in Höhe von 3,9 Mio. Euro zurückzuführen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände betragen 125,0 Mio. Euro (Vorjahr: 111,4 Mio. Euro). Größter Einzelposten war hier, wie auch im Vorjahr, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die mit 116,6 Mio. Euro (Vorjahr: 105,7 Mio. Euro) sich gegenüber Vorjahr um 10,9 Mio. Euro erhöht haben. Die Erhöhung beruht in der Hauptsache auf der Erfassung der abzuführenden Gewinne aus den bestehenden Ergebnisabführungsverträgen.
In Höhe von 65,4 Mio. Euro besteht eine Forderung gegen die juwi Energieprojekte GmbH resultierend aus einer Ausschüttung, die erst im Juni 2018 fällig wird.
Das Eigenkapital der juwi AG hat sich auf Grund des Jahresüberschusses um 5,0 Mio. Euro auf 29,0 Mio. Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 18,3 Prozent (Vorjahr 14,5 %).
Die Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr um 17,2 Mio. Euro gesunken.
Der Rückgang ist auf die Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen.
Wichtige Beteiligungen und Geschäftsfelder
Wir verweisen hier auf die Ausführungen zur Entwicklung des Konzerns (s. oben).
Finanzlage
Innerhalb der Gruppe fungiert die juwi AG über ihr zentrales Treasury als Inhouse-Bank und bündelt die Finanzströme. Zur zielgenauen Steuerung und zum konzernweiten Ausgleich von Soll- und Habenbeständen existiert ein manuelles Cash-Pooling.
Die Finanzlage der juwi AG ist daher mit der des Konzerns eng verzahnt.
Im Berichtsjahr war die Liquiditätsausstattung der juwi-Gruppe und der juwi AG mit vorhandenen Barmitteln und nicht ausgenutzten Überziehungskrediten zu jedem Zeitpunkt ausreichend gegeben. Fällige Verbindlichkeiten konnten pünktlich beglichen werden.
Mit Vertrag vom 16. Mai 2018, wurde die Banken-Konsortialfinanzierung für die bestehenden Bar- und Avallinien neu geordnet. Die MW Energie AG wird der juwi-Gruppe auf Basis einer Finanzierungsvereinbarung in ausreichendem Umfang Bar- und Avallinien zur Verfügung stellen. Die Vereinbarung zwischen der juwi AG – als Kreditnehmerin – und der MVV Energie AG hat eine Mindestlaufzeit von drei Jahren mit der Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Die mit der MW Energie AG vereinbarte Finanzierung wird zum Teil für die vorzeitige Rückzahlung der vom Bankenkonsortium und der Arzteversorgung Westfalen-Lippe ausgereichten Finanzmittel verwendet.
– Bericht über Forschung und Entwicklung
Wichtigstes Projekt ist weiter die Fortführung unseres „eMOMA“-Projektes zur Förderung der Elektromobilität.
Anhand von Elektrofahrzeugen aus dem juwi-eigenen Fuhrpark wird der realitätsnahe Einsatz einer Elektro- Fahrzeugflotte untersucht. juwi konnte so den Anteil von Elektrofahrzeugen im eigenen Fuhrpark weiter steigern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
– Bericht zu Chancen und Risiken
Bericht zu Chancen und Risiken
Politische und regulatorische Risiken
Verglichen mit dem Vorjahr hat sich das Chance-/Risikoprofil für die juwi-Gruppe nicht wesentlich verändert, wenngleich auch mit der Einführung des Ausschreibungsverfahrens für Windenergie in diesem Segment die Unsicherheiten gestiegen sind.
Generell ist die Marktentwicklung vom jeweiligen politischen Umfeld und der öffentlichen Akzeptanz abhängig. Durch kurzfristige nicht steuerbare regulatorische und andere Änderungen kann es zu Marktänderungen kommen, die unsere Geschäftstätigkeit unterstützen oder beschränken können. Dadurch ist es auch denkbar, dass sich Investitionen in unsere Projektpipeline als wertlos herausstellen oder umgekehrt, bereits abgeschriebene Investitionen wieder werthaltig werden.
Für die Projektentwicklung Wind in Deutschland sehen wir insbesondere die künftige Zuschlagshöhe bei Projektausschreibungen sowie die Entwicklung der Marktzinsen als wesentliche Chance-/Risikofaktoren. In der operativen Umsetzung können verzögerte oder ausbleibende Bau- und Betriebsgenehmigungen und damit zusammenhängende Fragestellungen den Projektverlauf negativ beeinflussen.
Unser wirtschaftlicher Erfolg im Auslandsgeschäft wird zudem durch die unterschiedlichen politischen und konjunkturellen Entwicklungen in unseren Zielmärkten maßgeblich bestimmt.
In den vergangenen Jahren kam es diesbezüglich in Ländern mit gesetzlichen Einspeisevergütungen (Feed-in tariffs) oder Investitionsanreizsystemen zu teils abrupten Änderungen der staatlichen Förderpolitik, insbesondere bezogen auf die Vergütung von Solarstrom, die die Ertragslage des Konzerns beeinflussen können.
Auch handelspolitische Hemmnisse, wie z. B. Importzölle oder Einfuhrbeschränkungen, wie derzeit in Europa und den USA in Bezug auf in u.a. China produzierte Solarmodule beeinflussen die Märkte enorm und verhindern Investitionen. Besonders in Phasen der Ankündigung neuer Maßnahmen oder der Änderung von Maßnahmen kann es zu Investitionsstopps kommen, wenn Investoren Vor- oder Nachteile bei der Umsetzung dieser Maßnahmen erwarten. Das sehen wir derzeit besonders deutlich in den USA, wo die Ankündigung von Änderungen bei den Importbeschränkungen für Solarmodule zu einem Abwarten der Investoren geführt hat.
Rechtliche Risiken
In Verbindung mit Gerichtsprozessen, Produkthaftungen sowie unvorteilhaften oder nicht durchsetzbaren Verträgen könnten rechtliche Risiken für uns eintreten. Die Rechtsabteilung prüft, verhandelt und verfasst Verträge mit dem Ziel, solche Risiken zu begrenzen. Außerdem verfügen wir über ein Compliance-Management-System, das dazu beiträgt, Gesetzesverstöße zu vermeiden.
Währungsrisiken
Die internationale Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten führt dazu, dass der Anteil der Zahlungsströme in Fremdwährung steigt und der Konzern Risiken aber auch Chancen in Zusammenhang mit Wechselkursschwankungen ausgesetzt ist. Auf Basis von geschlossenen Verträgen werden in einem Land die Fremdwährungsrisiken stets reduziert, indem Einzahlungen und Auszahlungen in der gleichen Währung sich gegenüberstehen (natural hedging). Alle dann verbleibenden Währungsexposures sichert die juwi-Gruppe grundsätzlich mit geeigneten Finanzinstrumenten ab. Auf Projektebene nutzen wir dafür vorwiegend Devisentermingeschäfte. Aus der währungsdifferenzierten Liquiditätsplanung werden die Exposures aus allen Fremdwährungen regelmäßig ermittelt und daraus das Fremdwährungsrisiko- bzw. die -chancen abgeleitet.
Finanzierungs- und Zinsänderungsrisiko
Das derzeitige Zinsumfeld ist für die Finanzierung von Projekten der erneuerbaren Energien als weiter sehr günstig einzustufen.
Es stellt für den Konzern ein Risiko dar, wenn durch steigende Zinsen die Rentabilität von Projekten gemindert wird. Die Folge könnten niedrigere Wachstumsraten für die Branche der erneuerbaren Energien und auch Umsatz- und/oder Gewinnrückgänge aufgrund eines geringeren Interesses der Investoren und sinkender Margen sein.
Mehrkosten für die Finanzierung können durch sinkende Systemkosten zum Teil oder im günstigsten Falle sogar vollständig ausgeglichen werden.
Genehmigungsrisiko
Ein wesentliches Risiko ist das Genehmigungsrisiko bei Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Zeitliche Verzögerungen können sich in der Projektumsetzung unter anderem wegen des ungewissen Zeitpunkts der Erteilung von Genehmigungen, möglicher Klagen gegen bereits erteilte Genehmigungen, der rechtzeitigen Verfügbarkeit insbesondere von Windenergie-Anlagen oder sonstiger für die Projektrealisierung erforderlicher Voraussetzungen ergeben. Dies kann negative Auswirkungen auf geplante Verkaufspreise der Projekte sowie auf Umsätze und die Liquidität des Unternehmens haben.
juwi begegnet diesem Risiko, indem im Rahmen der Planung negative Folgen von Eingriffen in Natur und Landschaft vermieden beziehungsweise minimiert werden und die beauftragten Gutachten dafür den bestmöglichen Untersuchungsumfang haben.
Der deutlich überwiegende Teil der in der Vergangenheit erhaltenen Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sind nicht in ein Widerspruchsverfahren gelangt beziehungsweise wurden nicht beklagt. Dennoch beobachten wir, dass die Widerstände beim Bau von Onshore-Windenergieanlagen zunehmen und verstärkt Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen gegen die Realisierung von Windenergie-Anlagen klagen. Es kommt dadurch zu Verzögerungen beim Bau der Anlagen, zusätzlichen Kosten, und gegebenenfalls kann es auch zu einem Verzicht auf den Bau von Projekten oder zu einer Reduzierung der Anlagenzahl kommen.
Liquiditätsrisiken
Die Steuerung der durch die operative Geschäftstätigkeit der juwi-Gruppe generierten kurz- und mittelfristigen Liquidität erfolgt auf Konzernebene durch den Bereich Corporate Finance der juwi AG, der sich eng mit den operativen Einheiten aller Tochtergesellschaften zur Früherkennung von Abweichungen und sonstiger Veränderungen in der Liquiditätsplanung abstimmt. Die unterjährige Finanzplanung erfolgt auf Basis der für einzelne Projekte dargestellten Cashflows sowie aller anderen Kostenkategorien im Rahmen einer rollierenden Liquiditätsplanung, deren Ziel es ist, dass ausreichende Mittel vorgehalten werden, um die Zahlungsfähigkeit der Gruppe aufrechtzuerhalten.
Innerhalb der Gruppe fungiert die juwi AG über ihr zentrales Treasury als Inhouse-Bank und bündelt die Finanzströme. Zur zielgenauen Steuerung und zum konzernweiten Ausgleich von Soll- und Habenbeständen existiert ein manuelles Cash-Pooling.
Steuerrisiken
Die juwi-Gruppe befand sich aufgrund der in den Jahren 2013 und 2014 schlechten Ertragslage in einer Restrukturierungssituation. Bei der Umsetzung von Einzelmaßnahmen sind beziehungsweise waren betriebswirtschaftliche Gründe maßgebend. Es kann nicht abschließend ausgeschlossen werden, dass es bei späteren Betriebsprüfungen zu Steuernachzahlungen kommt. Sofern negative steuerliche Konsequenzen erwartet werden, bilden wir entsprechende Rückstellungen für entstehende Steuerzahlungen.
Risiken aus gegebenen Garantien, Leistungszusagen, Mehr- und Minderertragsbeteiligungen
Die operativen Gesellschaften der juwi-Gruppe haben in der Vergangenheit gegenüber Investoren in Einzelfällen Leistungsgarantien gegeben, die sich auf die Erträge der verkauften Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen beziehen.
Bei einzelnen Solaranlagen hat die juwi Energieprojekte GmbH technische Leistungsgarantien in Bezug auf die eingesetzten Module abgegeben. Die Leistungszusagen bewegen sich auf dem Niveau der Herstellerangaben. Grundsätzlich strebt der Konzern an, Leistungszusagen und Garantien des Modulherstellers an den Investor weiterzugeben, sodass in vielen Fällen für den Konzern kein zusätzliches Risiko entsteht.
In Einzelfällen hat die juwi Energieprojekte GmbH für eng definierte Sachverhalte nachträgliche Kaufpreisanpassungen vertraglich zugesagt.
juwi hat in allen bekannten Fällen, in denen erwartet wird, dass es zu einer Ausgleichszahlung kommt, entsprechende Rückstellungen gebildet.
Abzüglich der Ausgleichszahlungen konnten im Berichts-jahr 2017 Mehrerträge aus diesen Vereinbarungen vereinnahmt werden.
Risiken aus Vollwartungsverträgen
Hier bestehen derzeit keine Risiken, da die juwi im Laufe des Jahres die bestehenden Vollwartungsverträge gekündigt hat.
Chancen des weltweiten Ausbaus der erneuerbaren Energien
Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat in den letzten Jahren global betrachtet ständig zugenommen. Steigender Strombedarf auf Grund des anhaltenden Welt-Bevölkerungswachstums, zunehmende Technisierung sowie sinkende Systemkosten und ein entwickeltes Umweltbewusstsein führen dazu, dass die Nachfrage stetig steigt. In einem wachsenden Gesamtmarkt sind die Aussichten für alle Marktteilnehmer positiv.
Gesamtaussage des Vorstands
Aus Sicht des Vorstands gibt es derzeit keine Risiken, die einzeln oder aggregiert den Fortbestand des gesamten Unternehmens gefährden.
– Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 AktG
Im Geschäftsjahr 2017 hat die MW Energie AG über ihr Investment-Vehikel, MW Energie Alpha fünfzehn GmbH, Mannheim, die juwi AG beherrscht.
Ein Beherrschungsvertrag zwischen der juwi AG und der Hauptaktionärin besteht nicht, es liegt auch keine Eingliederung im Sinne von § 319 AktG vor.
Die juwi AG ist folglich ein abhängiges Unternehmen im Sinne des § 17 AktG der MW Energie Alpha fünfzehn GmbH.
Daher ist der Vorstand der juwi AG gemäß § 312 AktG verpflichtet, für das Geschäftsjahr 2017 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erstellen.
Der für den vorbezeichneten Zeitraum erstellte Abhängigkeitsbericht schließt mit folgender Schlusserklärung:
Die juwi AG hat bei den im Bericht über die Beziehungen zur MW Alpha fünfzehn GmbH und den verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Für die Ausstellung von Finanzgarantien (Patronatserklärungen, Garantien, Bürgschaften) wird von der juwi AG ab 01.10.2017 ein gesondertes Entgelt erhoben. Bis dahin wurden diese ohne Gegenleistung erteilt.
Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG wurden im Geschäftsjahr 2016 auf Veranlassung oder im Interesse der MW Alpha fünfzehn GmbH oder den mit ihr verbundenen Unternehmen nicht getroffen oder unterlassen.
– Prognosebericht
Die juwi AG wird über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge und erwartete Dividendenzahlungen stark von den Ertragschancen ihrer Tochtergesellschaften und damit des Gesamtkonzerns beeinflusst.
Die für den Gesamtkonzern geltende Prognose hat damit auch Gültigkeit für die juwi AG. Wir beziehen uns im Folgenden daher auf die im Konzernabschluss getätigten Aussagen des Prognoseberichtes.
Dort ist ausgeführt: Mit unserem Prognosebericht 2016 hatten wir eine Prognose für das Jahr 2017 abgegeben und erwarteten eine Halbierung der Umsätze, die auch so eingetreten ist. Der Umsatz hat sich von 779,7 Mio. Euro auf 346,1 Mio. Euro vermindert (-56,9 %). Für Wind-Onshore prognostizierten wir 100 – 150 Megawatt und haben 140 Megawatt erreicht und im Bereich Solaranlagen erwarteten wir einen Zubau von 200 – 250 Megawatt – hier erzielten wir nur 93 Megawatt.
Das Konzern-EBIT hat sich gegenüber der Prognose des letzten Geschäftsjahres um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag verbessert und auch das Gesamtergebnis fiel – wie prognostiziert – höher aus als dasjenige des Geschäftsjahres 2016.
Für das Jahr 2018 gehen die Experten des Bundesverbands Windenergie sowie VDMA Power Systems für Wind-Deutschland von einer – im Vergleich zu 2017 – leicht nachlassenden Dynamik bei einem Brutto-Zubau von 3.000 bis 3.500 Megawatt aus. Damit liegt die Erwartung wiederum über dem von der Bundesregierung angestrebten Wert von jährlich 2.800 Megawatt bis zum Jahr 2019.
Für das Jahr 2018 erwarten wir für die juwi-Gruppe Umsätze in der Größenordnung des Jahres 2017 in Höhe von 300 – 350 Mio. Euro gemessen in Megawatt Ausbauzahlen von 50 – 75 Megawatt für Wind-Onshore sowie 50 – 75 Megawatt für Solar weltweit.
Aufgrund der beschriebenen strategischen Neuausrichtung der juwi Gruppe rechnen wir in 2018 – verglichen mit 2017 – mit einem EBIT, das deutlich schlechter ist und negativ abschneiden wird. Gleiches gilt für den Jahresüberschuss.
Die juwi AG rechnet vor diesem Hintergrund für den deutschen Organkreis in 2018 – verglichen mit 2017 – mit einem EBIT, das auf Grund fehlender Ausschüttungen von Auslands-Tochtergesellschaften und Aufwendungen aus Verlustübernahmen deutlich schlechter ist und negativ abschneiden wird. Gleiches gilt für den Jahresüberschuss.
Wörrstadt, 17. Mai 2018
Der Vorstand
Michael Class, (CEO)
Stephan Hansen, (COO)
Dagmar Rehm, (CFO)
Bilanz zum 31. Dezember 2017
Aktiva
31.12.2017 | 31.12.2016 | |
€ | € | |
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 924.327,11 | 529.090,81 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solche Rechten und Werten | 371.244,25 | 1.235.818,00 |
1.295.571,36 | 1.764.908,81 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 537.412,02 | 651.619,34 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.185.551,85 | 943.990,87 |
1.722.963,87 | 1.595.610,21 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.125.144,92 | 7.723.254,29 |
2. Beteiligungen | 178.575,03 | 191.575,03 |
11.303.719,95 | 7.914.829,32 | |
14.322.255,18 | 11.275.348,34 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | ||
Waren | 79.815,34 | 85.003,32 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.773.457,28 | 3.422.376,15 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 116.586.573,64 | 105.710.553,56 |
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 853.152,91 | 180.195,55 |
4. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.825.305,63 | 2.044.738,93 |
125.038.489,46 | 111.357.864,19 | |
III. Wertpapiere | ||
Sonstige Wertpapiere | 0,00 | 0,00 |
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 18.534.898,12 | 42.357.834,74 |
143.653.202,92 | 153.800.702,25 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 639.135,79 | 765.697,47 |
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 28.934,09 | 26.539,00 |
158.643.527,98 | 165.868.287,06 | |
Passiva |
||
31.12.2017 | 31.12.2016 | |
€ | € | |
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 81.339.897,75 | 81.339.897,75 |
II. Kapitalrücklage | 6.820.572,14 | 6.820.572,14 |
III. Gewinnrücklagen | ||
Gesetzliche Rücklage | 1.313.417,64 | 1.313.417,64 |
IV. Bilanzverlust | -60.491.652,25 | -65.469.779,82 |
28.982.235,28 | 24.004.107,71 | |
B. Rückstellungen | ||
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 217.666,00 | 184.677,00 |
2. Steuerrückstellungen | 4.169.893,81 | 798.240,34 |
3. Sonstige Rückstellungen | 13.026.005,58 | 11.450.467,58 |
17.413.565,39 | 12.433.384,92 | |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 41.197.685,49 | 41.005.802,22 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.740.425,70 | 1.766.069,17 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 62.022.983,38 | 81.718.167,64 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 9.425,00 | 10.457,90 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten | 6.277.207,74 | 4.930.297,50 |
(davon aus Steuern € 820.099,48; Vorjahr € 239.951,39) | ||
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 6.478,42; Vorjahr € 8.173,31) | ||
112.247.727,31 | 129.430.794,43 | |
158.643.527,98 | 165.868.287,06 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017
2017 | 2016 | |
€ | € | |
1. Umsatzerlöse | 37.754.229,10 | 41.243.262,76 |
2. Andere aktivierte Eigenleistungen | 558.352,71 | 529.090,81 |
3. Sonstige betriebliche Erträge | 7.181.637,72 | 10.566.856,14 |
4. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für bezogene Waren | -48.844,37 | -61.241,51 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.811.370,31 | -2.191.933,83 |
5. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | -12.878.480,57 | -12.181.041,60 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.742.622,90 | -1.797.785,92 |
(davon für Altersversorgung € 42.497,00 Vorjahr € 7.247,00) | ||
6. Abschreibungen | ||
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -1.876.706,99 | -2.207.514,33 |
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 0,00 | -6.694.961,72 |
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -28.352.955,77 | -29.266.623,71 |
8. Erträge aus Beteiligungen | 782.585,79 | 18.923.768,61 |
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00; Vorjahr € 16.172.979,68) | ||
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 20.363.440,09 | 117.886,60 |
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.121.730,08 | 5.786.516,53 |
(davon aus verbundenen Unternehmen € 2.269.779,24; Vorjahr € 4.963.952,66) | ||
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -3.408.143,59 | 0,00 |
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.031.797,75 | -3.304.538,36 |
(davon an verbundene Unternehmen € 1.594.809,08; Vorjahr € 1.008.635,91) | ||
13. Aufwendungen aus Verlustübernahmen | -7.385.368,71 | -25.586.324,24 |
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -3.222.200,96 | 0,00 |
15. Ergebnis nach Steuern | 5.003.483,57 | -6.124.583,77 |
16. Sonstige Steuern | -25.356,00 | -419.196,51 |
17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 4.978.127,57 | -6.543.780,28 |
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -65.469.779,82 | -58.925.999,54 |
19. Bilanzverlust | -60.491.652,25 | -65.469.779,82 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2017
A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Die juwi AG hat ihren Sitz in Wörrstadt und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Mainz (HRB 40163). Der Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2017 wurde nach den allgemeinen Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG erstellt.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 bis 3 HGB auf.
Die Bilanzierung folgt dem Grundsatz der Stetigkeit nach Maßgabe des § 246 Abs. 3 HGB. Für die Erstellung des Jahresabschlusses sind die gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) finden Anwendung.
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
B. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten oder zu Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 1 bis 2 HGB unter Berücksichtigung von Abschreibungen bilanziert.
Von dem Wahlrecht zur Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird Gebrauch gemacht. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten, d.h. mit den bei der Entwicklung anfallenden Aufwendungen (§ 255 Abs. 2a HGB); diese entsprechen den entstandenen Fremdaufwendungen (Beratungskosten) sowie eigenen Personalkosten zuzüglich direkt zurechenbarer Gemeinkosten (§ 255 Abs. 2 HGB). Der Posten wird mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren linear abgeschrieben.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren bewertet.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten, vermindert, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (Nutzungsdauern zwischen zwei und zwanzig Jahren) angesetzt. Die jeweilige Nutzungsdauer wird soweit vertretbar ausgehend von den steuerlichen AfA-Tabellen geschätzt.
Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 410 (geringwertige Wirtschaftsgüter) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Nach Vollabschreibung der geringwertigen Wirtschaftsgüter wird deren Abgang unterstellt.
Geleistete Anzahlungen im Anlagevermögen werden zum Nominalbetrag angesetzt.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen bei dauernder Wertminderung, bilanziert.
Sofern bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Wertaufholungen werden vorgenommen sofern die Gründe für die ursprüngliche Wertminderung nicht mehr bestehen.
Umlaufvermögen
Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Posten mit verminderter Marktgängigkeit werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen.
Eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen wird nicht gebildet.
Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sowie Unterschiedsbeträge aus einem höheren Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit gegenüber dem Ausgabebetrag (Disagio); die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf. Sie werden zum Nominalwert angesetzt.
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen saldiert.
Die Erträge aus dem Deckungsvermögen werden mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtung ebenfalls gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet.
Latente Steuern
Für die Bildung latenter Steuern findet gemäß § 274 HGB das bilanzorientierte Temporary-Konzept Anwendung. Grundsätzlich bestehen die Verpflichtung zur Passivierung latenter Steuern und ein Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuerüberhänge nach Verrechnung mit passiven latenten Steuern. Passive latente Steuern werden mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert.
Eigenkapital
Das Grundkapital ist zum Nennbetrag bilanziert.
Die gesetzliche Rücklage beträgt zusammen mit den anrechenbaren Kapitalrücklagen zehn Prozent des Grundkapitals (§ 150 AktG).
Zum Bilanzstichtag besteht eine Unterbilanz, da der Bilanzverlust die Hälfte des Grundkapitals übersteigt.
Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen sind nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der „Projected-Unit-Credit-Methode“ (PUC-Methode) errechnet. Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgt auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz der letzten 10 Jahre von 3,67 Prozent bei der Bewertung zugrunde gelegt (Vorjahr: durchschnittlicher Marktzinssatz der letzten 10 Jahre von 4,01 Prozent). Bei der Anwendung der PUC-Methode wurde von einer durchschnittlichen Gehaltssteigerung von 0,0 Prozent ausgegangen.
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis-und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag gemäß § 253 Abs. 2 HGB unter Zuhilfenahme der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze in Abhängigkeit von ihrer Restlaufzeit vorgenommen. Die Bewertung der Interest Swaps und Cross Currency Swaps, für die im Falle negativer Marktwerte zum Bilanzstichtag Drohverlustrückstellungen gebildet werden, erfolgt nach der Mark-to-Market-Methode.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für die Zeit nach dem Stichtag darstellen. Sie sind zum Nominalwert angesetzt.
Währungsumrechnung
Soweit für Posten des Jahresabschlusses Währungsumrechnungen zugrunde liegen, erfolgt die Umrechnung bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs, bei langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten unter Berücksichtigung des Anschaffungskosten- und Realisationsprinzips (§256a HGB). Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden im Zeitpunkt der Entstehung zum Stichtagskurs angesetzt.
Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten
Zur Minimierung von Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen werden entsprechende Sicherungsgeschäfte, wie beispielsweise derivative Finanzinstrumente, eingesetzt. Es werden keine Bewertungseinheiten gebildet. Die Geschäfte werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen.
C. Angaben zur Bilanz
Entwicklung des Anlagevermögens
Der Anlagenspiegel ist als Anlage zum Anhang beigefügt.
Die aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens unterliegen vollständig der Ausschüttungssperre. Die Entwicklungskosten belaufen sich auf EUR 924.327,11.
Angaben zum Anteilsbesitz
Die Anteilsbesitzliste ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 116.586.573,64 (Vorjahr: EUR 105.710.553,56) sind solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 7.189.689,60 (Vorjahr: EUR 4.738.305,64) enthalten. Des Weiteren bestehen Forderungen aus Darlehen in Höhe von EUR 109.396.884,04 (Vorjahr: EUR 100.972.247,92).
In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von EUR 853.152,91 (Vorjahr: EUR 180.195,55) sind ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Die in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Forderungen gegen Aktionäre betragen insgesamt EUR 2.225.727,00 (Vorjahr: EUR 78.951,76).
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Hier handelt es sich um den aktiven Überhang aus der Verrechnung des Deckungsvermögens in Form eines Contractual Trust Arrangement in Höhe von EUR 86.257,00 mit den bestehenden Pensionsverpflichtungen von EUR 64.093,00 (gem. § 246 Abs.2 Satz 2 HGB).
Eigenkapital
Das Grundkapital wird wie folgt gehalten:
Grundkapital | davon eingezahlt | Anteil | |
EUR | EUR | in % | |
FreMa GmbH & Co. KG, Wörrstadt | 30.000.000 | 30.000.000 | 036,88 |
MVV Alpha fünfzehn GmbH, Mannheim | 51.340.000 | 51.340.000 | 063,12 |
81.340.000 | 81.340.000 | 100,00 |
Das gezeichnete Kapital ist in 12.445 nennwertlose Stückaktien eingeteilt.
Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:
EUR | |
Bilanzverlust zum 31.12.2016 | -65.469.779,82 |
Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -65.469.779,82 |
Jahresüberschuss 2017 | 4.978.127,57 |
Bilanzverlust 31.12.2017 | -60.491.652,25 |
Der für Ausschüttungen gesperrte Gesamtbetrag beläuft sich auf EUR 1.043.120,86 und setzt sich wie folgt zusammen:
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | EUR 924.327,11 |
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen | EUR 115.303,00 |
Bilanziertes Deckungsvermögen zum Zeitwert | EUR 003.490,75 |
Rückstellungen
Die Rückstellungen setzen sich zum 31.12.2017 wie folgt zusammen:
Stand 31.12.2016 | Stand 31.12.2017 | |
EUR | EUR | |
PENSIONEN | 184.677,00 | 217.666,00 |
STEUERRÜCKSTELLUNGEN | ||
Steuerrückstellungen | 0,00 | 1.792,00 |
Körperschaftsteuerrückstellung | 340.709,22 | 2.200.553,14 |
Gewerbesteuerrückstellung | 457.531,12 | 1.967.5448,67 |
Summe Steuerrückstellungen | 798.240,34 | 4.169.893,81 |
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN | ||
Personalrückstellungen | 1.570.816,50 | 2.775.635,53 |
Rückstellungen für Drohverluste | 7.238.325,32 | 8.340.817,31 |
Rückstellungen für ausstehende Rechnungen | 1.536.562,50 | 689.091,99 |
Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten | 68.251,12 | 181.250,05 |
Übrige Rückstellungen | 1.036.512,14 | 1.039.210,70 |
Summe Sonstige Rückstellungen | 11.450.467,58 | 13.026.005,58 |
SUMME RÜCKSTELLUNGEN GESAMT | 12.433.384,92 | 17.413.565,39 |
Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 115.303,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.
Die übrigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen zu leistende Zahlungen für Rechtsstreitigkeiten und Kosten für mögliche Zahlungen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften der juwi AG.
Zur Insolvenzsicherung von Verpflichtungen aus langfristigen Arbeitszeitguthaben wird Vermögen auf einen Treuhänder übertragen. Diese Zeitwertkonten sind in Geld geführte Arbeitszeitkonten. Der Gedanke ist, aus Arbeitnehmersicht ein steuer- und sozialabgabenfreies Ansparen von Entgeltbestandteilen, mit dem Ziel einer Freistellung von der Arbeitsleistung während des Arbeitslebens oder vor dem Eintritt in den Ruhestand zu gewährleisten. Der Durchführungsweg der Insolvenzsicherung mittels Treuhänder ist eine Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht und stufenweisem Aufbau der Versicherungsleistung gegen laufende Beiträge in variabler Höhe mit Beitragserhaltungsgarantie. Der aktuariellen Berechnung des Aktivwertes wird ein Garantiezins in Höhe von 1,25 Prozent p.a. sowie eine laufende Überschussverwendung zugrunde gelegt. Die Versicherung ist ohne Biometrie in der Aufschubzeit. Der Buchwert des Treuhandvermögens beträgt zum 31. Dezember 2017 rd. EUR 750.347,14 dem eine Verpflichtung in Höhe von EUR 743.577,05 gegenübersteht. Der Zeitwert des Treuhandvermögens beträgt zum 31. Dezember 2017 rd. EUR 748.599,53. Eine Abzinsung der Verpflichtung entfällt, da dem Arbeitnehmer für sein Wertguthaben ein Wertzuwachs zugesagt wird. Mit den Rückstellungen für Zeitwertkonten sowie dem zugehörigen Deckungsvermögen waren im Berichtsjahr Personalaufwendungen in Höhe von EUR 130.459,69.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31.12.2017 wie folgt zusammen:
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2017 | Restlaufzeiten | Summe | ||
bis zu einem Jahr | ein bis fünf Jahre | über fünf Jahre | ||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 41.197.685,49 | 0,00 | 0,00 | 41.197.685,49 |
(Vorjahr) | 117.288,22 | 40.888.514,00 | 0,00 | 41.005.802,22 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.740.425,70 | 0,00 | 0,00 | 2.740.425,70 |
(Vorjahr) | 1.766.069,17 | 0,00 | 0,00 | 1.766.069,17 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 62.022.983,38 | 0,00 | 0,00 | 62.022.983,88 |
(Vorjahr) | 81.718.167,64 | 0,00 | 0,00 | 81.718.167,64 |
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 9.425,00 | 0,00 | 0,00 | 9.425,00 |
(Vorjahr) | 10.457,90 | 0,00 | 0,00 | 10.457,90 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 6.277.207,74 | 0,00 | 0,00 | 6.277.207,74 |
(Vorjahr) | 4.930.297,50 | 0,00 | 0,00 | 4.930.297,50 |
davon Verbindlichkeiten aus Steuern | 820.099,48 | 0,00 | 0,00 | 820.099,48 |
(Vorjahr) | 239.951,39 | 0,00 | 0,00 | 239.951,39 |
davon aus Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 6.478,42 | 0,00 | 0,00 | 6.478,42 |
(Vorjahr) | 8.173,31 | 0,00 | 0,00 | 8.173,31 |
Gesamt | 112.247.727,31 | 0,00 | 0,00 | 112.247.727,31 |
(Vorjahr) | 88.542.280,43 | 40.888.514,00 | 0,00 | 129.430.794,43 |
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind noch nicht fällige Verbindlichkeiten (Zinsabgrenzungen) von EUR 309.171,49 (Vorjahr: EUR 117.288,22) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.
Alle Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind frei von Sicherheiten und Negativerklärungen.
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 62.022.983,38 (Vorjahr: EUR 81.718.167,64) sind solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 24.428,60 (Vorjahr: EUR 272.776,37) enthalten. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten aus Darlehen in Höhe von EUR 61.998.554,78 (Vorjahr: EUR 81.445.391,27) enthalten.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von EUR 9.425,00 (Vorjahr: EUR 10.457,90) sind solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 9.425,00 (Vorjahr: EUR 10.457,90) enthalten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus einem Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 4.611.486,00 (Vorjahr: EUR 4.611.486,00).
D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Aufgliederung der Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse in EUR verteilen sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:
Deutschland | EU | Drittland | Summe | |
€ | € | € | C | |
Umsatzerlöse ggü. Dritten | -25.437,61 | 0,00 | 0,00 | -25.437,61 |
Konzernumlage und Kostenweiterbelastungen an verbundene Unternehmen | 28.911.088,02 | 497.207,92 | 5.096.187,06 | 34.504.483,00 |
Konzernumlage und Kostenweiterbelastungen an Beteiligungen | 8.734,88 | 0,00 | 1.251.362,25 | 1.260.097,13 |
Sonstige Erlöse | 2.015.086,58 | 0,00 | 0,00 | 2.015.086,58 |
Summe: | 30.909.471,87 | 497.207,92 | 6.347.549,31 | 37.754.229,10 |
Andere aktivierte Eigenleistungen
Der Gesamtbetrag der anderen aktivierten Eigenleistungen beträgt EUR 558.352,71 (Vorjahr: EUR 529.090,81). Es wurden zum Stichtag selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach Maßgabe des § 248 Abs. 2 HGB in Höhe von EUR 558.352,71 (Vorjahr: EUR 529.090,81) aktiviert. Hierbei handelt es sich um Individualsoftware.
Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 52.034,35 (Vorjahr: EUR 4.641.781,47), Erträge aus Zuschreibungen des Umlaufvermögens in Höhe von EUR 401.692,68 (Vorjahr: EUR 2.357.833,87), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 1.314.838,50 (Vorjahr: EUR 245.214,17) und Erträge aus dem Verkauf von Finanzanlagen in Höhe von EUR 850.000,00 (Vorjahr: EUR 1.338.813,20) enthalten. Periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 2.679.371,92 (Vorjahr: EUR 8.583.692,71) setzten sich im Wesentlichen aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen, der Auflösung von Rückstellungen und dem Verkauf von Finanzanlagen zusammen.
Die Erträge aus Währungsumrechnung belaufen sich auf EUR 1.564.847,11 (Vorjahr: EUR 909.791,83).
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
Die Abschreibungen des Anlagevermögens beinhalten neben den planmäßigen, regulären Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie das abnutzbare Sachanlagevermögen im Berichtsjahr außerplanmäßige Abschreibungen des Umlaufvermögens in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 6.694.961,72). Die außerplanmäßigen Abschreibungen resultieren im Wesentlichen aus der Abwertung von Darlehen an verbundene Unternehmen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 2.083.066,61 (Vorjahr: EUR 892.660,78) enthalten. Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 4.256.508,60 (Vorjahr: EUR 2.104.931,40) setzten sich überwiegend aus der Wertberichtigung von Forderungen, der Wertberichtigung von Darlehensforderungen und Forderungsverlusten zusammen.
Finanzergebnis
2017 | 2016 | |
Erträge aus Beteiligungen | 782.585,79 | 18.923.768,61 |
Erträge aus der Gewinnabführung | 20.363.440,09 | 117.886,60 |
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.121.730,08 | 5.786.516,53 |
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -3.408.143,59 | 0,00 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.031.797,75 | -3.304.538,36 |
Aufwendungen aus Verlustübernahme | -7.385.368,71 | -25.586.324,24 |
Finanzergebnis (EUR) | 9.442.445,91 | -4.062.690,86 |
In der Position sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2.269.779,24 (Vorjahr: EUR 4.963.952,66) enthalten. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen entfallen mit EUR 13.551,27 (Vorjahr: EUR 14.499,00) auf die Aufzinsung von Rückstellungen.
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufgrund von voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 3.408.143,59 (Vorjahr: EUR 0,00) vorgenommen.
Erträge aus Gewinnabführungen
Die Erträge aus Gewinnabführungen setzen sich im Berichtsjahr und Vorjahr wie folgt zusammen:
Erträge aus Gewinnabführungen | 2017 | 2016 |
EUR | EUR | |
juwi Energieprojekte GmbH, Wörrstadt | 20.037.654,28 | 0,00 |
Übrige | 325.785,81 | 117.886,60 |
Gesamt | 20.363.440,09 | 117.886,60 |
Aufwendungen aus Verlustübernahmen
Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen setzen sich im Berichtsjahr und Vorjahr wie folgt zusammen:
Aufwendungen aus Verlustübernahmen | 2017 | 2016 |
EUR | EUR | |
juwi Energieprojekte GmbH, Wörrstadt | 0,00 | -14.153.579,75 |
juwi international GmbH, Wörrstadt | -3.905.036,25 | -5.033.169,68 |
juwi Operations & Maintenance GmbH, Wörrstadt | -3.241.496,42 | -4.413.608,62 |
juwi Bio Service & Betriebs GmbH, Wörrstadt | -63.223,14 | -900.566,06 |
juwi Energielösungen GmbH, Wörrstadt | -118.574,53 | -357.883,93 |
juwi Bio GmbH, Wörrstadt | -27.422,46 | 0,00 |
Übrige | -29.615,91 | -727.516,20 |
Gesamt | -7.385.368,71 | -25.586.324,24 |
Latente Steuern
Passive latente Steuern wurden mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Aktive latente Steuern sind den Bilanzposten„Anlagevermögen“ in Höhe von EUR 3.268.114,61, „Umlaufvermögen“ in Höhe von EUR 382.332,38, „Rückstellungen“ in Höhe von EUR 2.682.778,06 und „Verlustvorträge“ in Höhe von EUR 6.743.971,49 zuzuordnen und passive latente Steuern den Bilanzposten „Anlagevermögen“ in Höhe von EUR 265.680,23, dem Umlaufvermögen in Höhe von EUR 114,39, den Rückstellungen in Höhe von EUR 276,22 sowie den Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 10.494,39 zuzuordnen. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen in Höhe von EUR 12.800.631,31 werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert. Der zu Grunde gelegte Ertragsteuersatz ergibt sich aus der deutschen Gewerbesteuer (12,92 Prozent), der Anwendung des Körperschaftsteuersatzes (15,0 Prozent) und des Solidaritätszuschlag (5,5 Prozent der Körperschaftsteuer).
E. Sonstige Angaben
Abschlussprüferhonorar
Die Gesellschaft macht bezüglich der Angabe des Abschlussprüferhonorars von der Befreiungsregelung des § 285 Nr. 17 letzter Satzteil HGB Gebrauch. Die Angaben befinden sich im Konzernabschluss der juwi AG, Wörrstadt, zum 31. Dezember 2017, welcher im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB setzen sich wie folgt zusammen:
EUR | |
mehrjährige Verpflichtungen aus Mietverträgen | 67.472.652,59 |
mehrjährige Verpflichtungen aus Leasingverträgen | 1.568.550,28 |
a) sonstige | 587.547,73 |
b) Fahrzeugleasing | 981.002,55 |
Summe | 69.041.202,87 |
Haftungsverhältnisse
Zum Abschlussstichtag bestehen folgende Haftungsverhältnisse:
2017 | 2016 | |
in TEUR | in TEUR | |
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 274.518 | 226.934 |
davon für verbundene oder assoziierte Unternehmen | 274.518 | 226.934 |
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 976.341 | 556.568 |
davon für verbundene oder assoziierte Unternehmen | 976.341 | 555.458 |
Summe | 1.250.859 | 783.502 |
davon für verbundene oder assoziierte Unternehmen | 1.250.859 | 782.392 |
Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der hier aufgeführten Haftungen aus Bürgschaften schätzt die Geschäftsführung aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des Zahlungsverhaltens der Begünstigten in der Vergangenheit bzw. der Verbundenheit über Ergebnisabführungsverträge als sehr gering ein; Anhaltspunkte für eine andere Beurteilung liegen uns derzeit nicht vor.
Bezüglich der Leistungsgarantien gehen wir aufgrund unserer Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht von einer Inanspruchnahme aus.
Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten
Zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte gegen Währungs-, Zins- und Marktwertrisiken schließen wir derivative Finanzinstrumente ab. Dabei handelt es sich um Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen, Zinsswaps und Zinscaps. Es wurden keine Bewertungseinheiten gebildet.
Zum 31. Dezember 2017 waren folgende derivative Finanzinstrumente im Bestand (Die Marktwerte entsprechen dem Buchwert):
Bestand derivativer Instrumente
Art des Derivats | Nominalbeträge | Marktwerte | Marktwerte |
in Währung TEUR | in Währung TEUR | in Währung TEUR | |
Geschäftsjahr | Vorjahr | ||
Derivate ohne Sicherungsbeziehung1 | 12.932 | -3 | -182 |
Zins- und Inflationsswaps | 2.500 | -206 | -369 |
(Vorjahr 4.500) | |||
Gesamt | -209 | -551 |
1 Der Nominalbetrag der Devisenderivate beträgt in Fremdwährung TUSD 10.000, TJPY 9.000 und TEUR 4.542 somit in Berichtswährung TEUR 12.932 (Vorjahr: TEUR 6.845).
Die Bewertung der Zins- und Inflationsswaps erfolgt nach der Mark-to-Market-Methode.
Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgt anhand der Barwertmethode unter Berücksichtigung der relevanten Wechselkurse. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften errechnet sich aus dem Unterschied zwischen dem am Bilanzstichtag geltenden Devisenterminkurs mit gleicher Endfälligkeit und dem kontrahierten Devisenterminkurs.
Für Derivate ohne Sicherungsbeziehungen wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe der negativen Marktwerte der Finanzinstrumente gebildet (EUR -0,2 Mio.; Vorjahr: EUR -0,6 Mio.).
Anzahl der Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich ohne die drei Vorstände 206 Mitarbeiter (Vorjahr: 222) beschäftigt.
Nach Gruppen unterteilt:
Festanstellung: | 196 Mitarbeiter | (Vorjahr: 210 Mitarbeiter) |
Nicht Festanstellung: | 10 Mitarbeiter | (Vorjahr: 12 Mitarbeiter) |
Geschäftsführung
Zu Vorständen sind
― |
Herr Michael Class, Dipl. Ingenieur (Chief Executive Officer) |
― |
Herr Stephan Hansen, Dipl. Ingenieur (Chief Operating Officer) |
― |
Frau Dagmar Rehm, Dipl. Volkswirtin (Chief Financial Officer) |
bestellt.
Die Bezüge des Vorstands setzen sich für 2017 wie folgt zusammen:
Werte in TEUR | 31.12.2017 | |
Erfolgsunabhängige Bezüge (Gehalt, Kfz-Nutzung, etc.) | 0.957 | (Vorjahr 1.432) |
Erfolgsbezogene Bezüge | 0.212 | (Vorjahr 0.090) |
Gesamtbezüge | 1.169 | (Vorjahr 1.522) |
Aufsichtsrat
Zu Aufsichtsräten der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2017 bestellt:
― |
Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender der MW Energie AG (Vorsitzender) |
― |
Fred Jung, Dipl. Ökonom; Unternehmer |
― |
Dr. Hansjörg Roll, Vorstand der MW Energie AG |
― |
Ralf Klopfer, Vorstand der MW Energie AG |
― |
Hans-Theo Macke, Dipl. Kaufmann; Bankdirektor i.R. |
― |
Johannes Berg, Steuerberater (bis 30.09.2017) |
Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge des Aufsichtsrates TEUR 82,8 (Vorjahr: TEUR 69,8).
Außerbilanzielle Geschäfte
Die Leasingraten haben im Jahr 2017 EUR 849.718,76 (Vorjahr: EUR 1.260.634,21) betragen. Über die Restlaufzeit der Verträge bestehen weitere finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 587.547,73 (Vorjahr: EUR 1.429.957,42). Zweck des Geschäfts war die Reduzierung der Nettofinanzverschuldung. Das Risiko besteht in den Restlaufzeiten der Verträge, die eine kurzfristige Reduzierung oder einen Austausch der Betriebs- und Geschäftsausstattung nicht ermöglichen.
Für gemietete Gebäude in Wörrstadt wurden im Jahr 2017 EUR 4.556.254,95 (Vorjahr: EUR 4.319.612,38) aufgewendet. Über die Restlaufzeit des Vertrages bestehen noch weitere finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt EUR 67.472.652,59 (Vorjahr: EUR 71.619.100,46). Die gemieteten Gebäude in Wörrstadt sind gemäß § 246 Abs. 1 Satz 2 HGB i.V.m. dem steuerlichen Leasingerlass dem Leasinggeber zuzurechnen und werden als „Operating Lease“ qualifiziert.
Geschäfte mit nahestehenden Personen
Zwischen der juwi AG und ihren Gesellschaftern bestehen unterschiedlichste Geschäftsbeziehungen. Unter anderem vermietet die Aktionärin FreMa GmbH & Co. KG, die in Wörrstadt und anderen deutschen Standorten genutzten Immobilien. Der Mietzins belief sich 2017 auf EUR 4.003.952,55. Im Juli eines jeden Jahres werden die Mieten um 1,8 % dynamisiert. Die Mietverträge haben eine Laufzeit bis 2032.
Sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.
Konzernverhältnisse
Die juwi AG wird in den Konzernabschluss der MW Energie AG, Mannheim einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Kreis der Unternehmen aufstellt, in den die juwi AG und ihre Tochtergesellschaften einbezogen werden. Die MW Energie AG ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Mannheim unter HRB 1780 eingetragen.
Nachtragsbericht
Nach Abschluss des Geschäftsjahres und bis zur Unterzeichnung dieses Berichts hat es folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der juwi AG gegeben.
Mit Vertrag vom 16. Mai 2018, wurde die Banken-Konsortialfinanzierung für die bestehenden Bar- und Avallinien neu geordnet. Die MW Energie AG wird der juwi-Gruppe auf Basis einer Finanzierungsvereinbarung in ausreichendem Umfang Bar- und Avallinien zur Verfügung stellen. Wir verweisen auf die Ausführungen im Lagebericht.
Daneben hat es keine weiteren berichtspflichtigen Vorgänge gegeben.
Wörrstadt, den 17. Mai 2018
Michael Class
Stephan Hansen
Dagmar Rehm
Anlagenspiegel zum Jahresabschluss zum 31.12.2017
EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
Bilanzposten | Stand 01.01.2017 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12.2017 |
A. Anlagevermögen | |||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 529.090,81 | 558.352,71 | 0,00 | 0,00 | 1.087.443,52 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 7.119.055,09 | 86.749,72 | -35.672,16 | 0,00 | 7.170.132,65 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 7.648.145,90 | 645.102,43 | -35.672,16 | 0,00 | 8.257.576,17 |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken | 978.044,63 | 7.093,61 | 0,00 | 0,00 | 985.138,24 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.692.353,71 | 924.476,15 | -448.639,94 | 0,00 | 2.168.189,92 |
Summe Sachanlagen | 2.670.398,34 | 931.569,76 | -448.639,94 | 0,00 | 3.153.328,16 |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 36.603.217,50 | 6.810.781,60 | -13.246,38 | 0,00 | 43.400.752,72 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.157.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.157.000,00 |
3. Beteiligungen | 3.429.060,03 | 2.000,00 | -15.000,00 | 0,00 | 3.416.060,03 |
Summe Finanzanlagen | 42.189.277,53 | 6.812.781,60 | -28.246,38 | 0,00 | 48.973.812,75 |
SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 52.507.821,77 | 8.389.453,79 | -512.558,48 | 0,00 | 60.384.717,08 |
EUR | Abschreibungen | |||
Bilanzposten | Stand 01.01.2017 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2017 |
A. Anlagevermögen | ||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,00 | -163.116,41 | 0,00 | -163.116,41 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | -5.883.237,09 | -951.323,47 | 35.672,16 | -6.798.888,40 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | -5.883.237,09 | -1.114.439,88 | 35.672,16 | -6.962.004,81 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken | -326.425,29 | -121.300,93 | 0,00 | -447.726,22 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | -748.362,84 | -640.966,18 | 406.690,95 | -982.638,07 |
Summe Sachanlagen | -1.074.788,13 | -762.267,11 | 406.690,95 | -1.430.364,29 |
III. Finanzanlagen | ||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | -28.879.963,21 | -3.408.143,59 | 12.499,00 | -32.275.607,80 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | -2.157.000,00 | 0,00 | 0,00 | -2.157.000,00 |
3. Beteiligungen | -3.237.485,00 | 0,00 | 0,00 | -3.237.485,00 |
Summe Finanzanlagen | -34.274.448,21 | -3.408.143,59 | 12.499,00 | -37.670.092,80 |
SUMME ANLAGEVERMÖGEN | -41.232.473,43 | -5.284.850,58 | 454.862,11 | -46.062.461,90 |
EUR | Buchwerte | |
Bilanzposten | Stand 31.12.2017 | Stand 31.12.2016 |
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 924.327,11 | 529.090,81 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 371.244,25 | 1.235.818,00 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 1.295.571,36 | 1.764.908,81 |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken | 537.412,02 | 651.619,34 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.185.551,85 | 943.990,87 |
Summe Sachanlagen | 1.722.963,87 | 1.595.610,21 |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.125.144,92 | 7.723.254,29 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
3. Beteiligungen | 178.575,03 | 191.575,03 |
Summe Finanzanlagen | 11.303.719,95 | 7.914.829,32 |
SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 14.322.255,18 | 11.275.348,34 |
Anteilsbesitzliste zum Jahresabschluss zum 31.12.2017
Name der Gesellschaft | Kapitalanteil | Eigenkapital | Jahresüberschuss-/ Fehlbetrag | |
in % | in TEUR | in TEUR | ||
juwi energias renovables S.L.U., Valencia, Spanien | 100,00 | -7.183 | -259 | 3 |
Promosolar Juwi 4 S.L.U., Valencia, Spanien | 100,00 | -98 | -1 | 3 |
Las Torres Solar I S.L, Valencia, Spanien | 100,00 | -2 | -1 | 3 |
Corsoleil EURL, Saint Florent, Frankreich | 100,00 | -12.040 | -1.910 | 3 |
juwi energie rinnovabili srl., Verona, Italien | 100,00 | 1.148 | 28 | 3 |
JSI 01 srl, Verona, Italien | 100,00 | 9 | -1 | 3 |
juwi Hellas renewable energy sources anonymous company, Athen, Griechenland | 100,00 | 1.516 | 204 | 3 |
Kozilio Ena Single Member Private Company, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 9 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 10 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 12 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 13 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 14 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 15 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 16 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 17 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 18 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
Kozilio Dio Single Member Private Company, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 19 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 2 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 3 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 4 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 5 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 6 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 7 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
SE Chronus Solar Energy 8 EPE, Athen, Griechenland | 100,00 | 7 | ||
juwi Inc., Delaware, USA | 100,00 | 18.404 | -2.832 | 5 |
JSI O& M Group LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
Cactus Garden Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
JSI Equipment Solutions LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
JSI Construction Group LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
Rocky Mountain Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
JSI Milford Realty Company, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
JSI Construction Canada LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
JSI PR Green Holding Company Inc. , Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
JSI PR Holding LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
CPR Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
CPR Solar II LLC , Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
JSI Procurement Group LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
JSI Rockfish Realty LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
AL Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Arizona Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Birch Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Blue Spruce Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Briscoe Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Buckskin Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Cinnaminson Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Coolidge Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Eureka Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Fountain Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Front Range Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
GA Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Holden Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
L&D Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Madras Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
MN Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Nine Mile Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
NM Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
OH Solar I LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Archer Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Pleasant Hill Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Sugarcane Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Blue Earth Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Brightwood Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Centrale Solaire De Lafayette LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Deer Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Grassland Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Long Prairie Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Muleshoe Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
San Carlos Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Tailwind Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Apple Valley Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Meadowlark Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Santa Rosa Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Skipjack Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Suwannee Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Santa Cruz Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Abert Rim Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Ashdown Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Buckeye South Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Cascade Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Chewaucan Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Curry Hill Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Kiowa Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Klondike Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Palmer Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Pilot Rock Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Poplar Springs Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Razorback Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Saddle Butte Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Squirrel Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Firelands Wind Farm, LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Husdsonville Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Kiowa Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Lone Rock Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Lost Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Osage Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Othello Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Parachute Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
San Arroyo Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Stansburry Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Stansburry Solar II LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Cedarwood Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Saranac Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Cedar Canyon Solar LLC, USA | 100,00 | 7 | ||
Monarch Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Pronghorn Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Sierra Mojada Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
Trout Creek Solar LLC, Delaware, USA | 100,00 | 7 | ||
juwi Bio GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -727 | 1,5 | |
juwi Green Buildings GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -485 | 1,5 | |
juwi Wind LLC, Delaware, USA | 100,00 | 6 | ||
juwi Bio Service & Betriebs GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 25 | 1,5 | |
juwi energias renovables de Chile Limitada, Santiago de Chile, Chile | 100,00 | -12.089 | -1.126 | 3 |
juwi Renewable Energies Ltd., London, England | 100,00 | -18.276 | -6.490 | 3 |
juwi India Renewable Energies Private Limited, Bangalore, Indien | 100,00 | -217 | -1.065 | 4 |
juwi Renewable Energies (Pty) Ltd., Cape Town, Südafrika | 100,00 | -2.393 | 1.400 | 3 |
Juwi Solar ZA O&M 1 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 76,00 | 494 | 471 | 3 |
Juwi Solar ZA Construction 1 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 80,00 | 143 | -53 | 3 |
Juwi Solar ZA Construction 2 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 92,00 | 1.052 | -72 | 3 |
Juwi Solar ZA Construction 3 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 80,00 | 8.097 | 4.742 | 3 |
juwi Energy Services (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 80,00 | -539 | -354 | 3 |
juwi Solar ZA Construction 7 (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 80,00 | 7 | ||
juwi Solar ZA Construction 8 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 80,00 | 7 | ||
Juwi ZA Project 1 (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 85,00 | 7 | ||
Kap Vley Wind Farm (Pty) Ltd (vormals: Naumanni Wind Farm (Pty) Ltd), Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Castle Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Zingesele Wind Farm (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Achab Wind Farm (Pty) Limited, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Wolf Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Wildebeest Wind Farm (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Oasis Wind Farm (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Vredendal Solar Farm (Pty) Ltd , Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Delareyville Solar Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Namies Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Outeniqua Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Kaip Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Koppie Enkel Solar Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Hartebeest Wind Farm (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Kronos Solar Farm 3 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Marovax (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Kronos Solar Farm 1 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Kronos Solar Farm 2 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Banzopax (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
Banzocorp (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
juwi Energy Services 2 (Pty) Ltd (vormals: Mesranite (Pty) Ltd), Cape Town, Südafrika | 80,00 | |||
juwi Solar ZA Construction 9 (Pty) Ltd (vormals: Banzonex (Pty) Ltd), Cape Town, Südafrika | 60,00 | 7 | ||
Kenhardt PV1 (Pty) Ltd, Cape Town, Südafrika | 100,00 | 7 | ||
juwi Holding US LLC, Delaware, USA | 100,00 | -6.119 | 898 | 3 |
juwi Gründungskommanditist Germany GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 25 | 1,5 | |
juwi Solar Germany Verwaltungs GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 19 | -1 | 3 |
juwi Wind Germany Verwaltungs GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -100 | -47 | 3 |
juwi Bio Germany Verwaltungs GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 22 | -7 | 3 |
juwi Beteiligungs GmbH & Co. Holzpelletieranlage Morbach KG, Wörrstadt, Deutschland | 50,00 | -5.687 | -96 | 3 |
juwi Shizen Energy Inc., Tokio, Japan | 50,00 | 11.068 | 4.896 | 5 |
Palaterra Management GmbH, Hengstbacherhof (St. Alban), Deutschland | 50,00 | -29 | -6 | 5 |
Palaterra GmbH & Co. KG, Hengstbacherhof (St. Alban), Deutschland | 50,00 | -1.920 | -80 | 5 |
Electaparc S.A., Montevideo, Uruguay | 100,00 | -85 | -198 | 5 |
juwi Green Energy GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 25 | 1,5 | |
juwi renewable energies Pvt. Ltd., Singapur, Singapur | 100,00 | 10.823 | 1.726 | 3 |
juwi Singapore Projects Pte Ltd, Singapur, Singapur | 100,00 | -16 | -14 | 3 |
Solar Philippines 1 Pte. Ltd., Singapur, Singapur | 100,00 | 7 | ||
Solar Philippines 2 Pte. Ltd., Singapur, Singapur | 100,00 | 7 | ||
Solar Philippines 3 Pte. Ltd., Singapur, Singapur | 100,00 | 7 | ||
Onemanaoagsolar Corporation, Mandaluyong City, Philippinen | 40,00 | 7 | ||
RIO Holzenergie GmbH & Co. Dotternhausen KG, Wörrstadt, Deutschland | 50,00 | -17.461 | -260 | 3 |
RIO Holzenergie GmbH & Co. Bad Arolsen KG, Wörrstadt, Deutschland | 50,00 | -14.035 | -227 | 3 |
RIO Holzenergie GmbH & Co. Langelsheim KG, Wörrstadt, Deutschland | 37,55 | -20.847 | 3 | |
juwi Renewable Energies Thai Co., Ltd, Bangkok, Thailand | 100,00 | 263 | 27 | 3 |
JWT Asset Co., Ltd. , Bangkok, Thailand | 49,80 | 7 | ||
juwi renewable Energies Malaysia SDN. BHD., Kuala Lumpur, Malaysia | 100,00 | -32 | -11 | 3 |
juwi Energii Regenerabile S.r.l., Bukarest, Rumänien | 99,00 | -1.150 | 3 | 3 |
juwi Renewable Energies FZCO Dubai, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 50,00 | -772 | -110 | 3 |
juwi Renewable Energy Pty Ltd, Brisbane, Australien | 81,25 | -212 | -1.091 | 3 |
SWT PSKW RIO Verwaltungs GmbH, Trier, Deutschland | 30,00 | 26 | 3 | |
SWT PSKW RIO GmbH & Co KG, Trier, Deutschland | 30,00 | 2.780 | -36 | 3 |
juwi Yenilenebilir Enerji A.Ş, Istanbul, Türkei | 100,00 | -353 | -300 | 3 |
juwi Philippines Inc., Metro Manila, Philippinen | 99,99 | -429 | -722 | 3 |
KommunalWind GmbH & Co. KG, Tübingen, Deutschland | 50,00 | 395 | -11 | 3 |
juwi Shizen Energy Operation Inc., Tokio, Japan | 30,00 | 331 | 280 | 3 |
SWT Regionale Erneuerbare Energien GmbH, Trier, Deutschland | 51,00 | 30 | 7 | 3 |
Aurora Partners Pte. Ltd., Singapur, Singapur | 50,00 | 7 | ||
juwi Viet Nam Company Limited (vormals: wpd Energy Vietnam Company Limited), Ha Noi City, Vietnam | 100,00 | 7 | ||
Rockenhausen Windenergie-Projektentwicklungs GmbH, Rockenhausen, Deutschland | 49,00 | 7 | ||
juwi Nippon Energy KK, Tokio, Japan | 100,00 | 7 | ||
juwi international GmbH , Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 270 | 1,5 | |
juwi Energieprojekte GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 1.610 | 1,5 | |
juwi Operations & Maintenance GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 1.191 | 1,5 | |
juwi Energielösungen GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -432 | 1,5 | |
juwitality GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 25 | 1,5 | |
Energiebahnhof Wörrstadt GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 14 | -65 | 3 |
juwi Bau Festzins GmbH , Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 25 | 1,5 | |
juwi Verwaltungs GmbH , Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -28 | -4 | 3 |
New Breeze GmbH, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 46 | -118 | 3 |
Windpark Hellenthal Wiesenhardt GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 6 | ||
juwi Bio Germany 8 GmbH & Co. KG i.L., Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Bio Germany 9 GmbH & Co. KG i.L., Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Infrastrukturgesellschaft Veldenz GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 61,86 | -21 | -38 | 3 |
juwi Bio Germany 19 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -14 | -17 | 5 |
juwi Solar Germany 3 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 5 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 11 GmbH & Co. KG i.L., Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 13 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 15 GmbH & Co. KG i.L. , Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Umspannwerk Kirchberg 2 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 51,60 | 4 | 3 | |
juwi Wind Germany 33 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 128 | 3 | |
juwi Wind Germany 51 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 22 GmbH & Co. KG i.L., Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Solar Germany 28 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Windfarm Wonnegau UW GmbH & Co. KG, Gundersheim, Deutschland | 24,70 | 7 | ||
Infrastruktur Fahlenberg GmbH & Co. KG (vormals: juwi Solar Germany 32 GmbH & Co. KG), Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Infrastruktur Callbach GmbH & Co . KG , Wörrstadt, Deutschland | 71,40 | -17 | -16 | 5 |
Infrastrukturgesellschaft Rheinhessen II GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 48,00 | -54 | -32 | 3 |
Infrastruktur Oberheimbach II GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 72,00 | -98 | 1 | 3 |
juwi Wind Germany 70 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 18 | -2 | 3 |
Neu-Anspach Wind GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 89 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Infrastruktur Donnersberg GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 51,78 | -242 | -111 | 3 |
Umspannwerk Donnersberg GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 51,78 | -108 | -66 | 3 |
WiWi Windkraft GmbH & Co. Herrnsheim KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 98 | 13 | 3 |
New Breeze GmbH & Co. Green Power 44 KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | -6.448 | -12 | 3 |
WiWi Windkraft GmbH & Co. Worms KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 253 | 32 | 3 |
juwi Wind Germany 100 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 39,00 | -6 | 5 | 3 |
Infrastrukturgesellschaft Erbes-Büdesheim GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 22,36 | 5 | 5 | |
Infrastrukturgesellschaft Hungerberg GmbH & Co. KG, Offenbach, Deutschland | 22,49 | -3 | -2 | 2 |
Windpark Wiebelsheim GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 126 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 127 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 128 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 134 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 135 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 88,00 | 62 | 17 | 3 |
Infrastruktur Waldweiler GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 60,40 | 327 | 115 | 3 |
Windpark Mullbach GmbH & Co. KG (vormals: juwi Wind Germany 146 GmbH & Co. KG), Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Windpark Ludwigsau 1 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Windpark Ludwigsau 2 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Infrastruktur Amöneburg-Roßdorf GmbH & Co. KG , Wörrstadt, Deutschland | 28,57 | 266 | 242 | 3 |
WKA Schauerberg GmbH & Co. KG (vormals: juwi Wind Germany 157 GmbH & Co. KG), Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 162 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 80,00 | 3 | 3 | |
juwi Wind Germany 170 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 171 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 172 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Windpark Lauda-Heckfeld GmbH & Co. KG (Vormals: juwi Wind Germany 173 GmbH & Co. KG), Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Infrastrukturgesellschaft Schmölln GmbH & Co. KG (vormals: juwi Wind Germany 176 GmbH & Co. KG), Wörrstadt, Deutschland | 41,32 | 3 | 3 | |
juwi Wind Germany 177 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 178 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 179 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 180 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
juwi Wind Germany 181 GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 | ||
Windpark Fahlenberg GmbH & Co. KG, Wörrstadt, Deutschland | 100,00 | 7 |
1 Ergebnisabführungsvertrag
2 Jahresabschluss zum 30.09.2016
3 Jahresabschluss zum 31.12.2016
4 Jahresabschluss zum 31.03.2017
5 Jahresabschluss zum 31.12.2017
6 Werte sind im konsolidierten Teilkonzernabschluss enthalten
7 Es liegen keine Angaben vor
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die juwi AG, Wörrstadt
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der juwi AG, Wörrstadt, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der juwi AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Mannheim, den 18. Mai 2018
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Folker Trepte, Wirtschaftsprüfer
Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017
der juwi AG
Der Aufsichtsrat hat im Verlauf des Berichtsjahrs die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig und vollumfänglich wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand der juwi AG regelmäßig beraten und dessen Tätigkeit überwacht. Er stand im kontinuierlichen Dialog mit dem Vorstand der Gesellschaft und hat sich vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen sowie durch zusätzliche schriftliche und mündliche Berichte insbesondere über die Unternehmensplanung und die strategische Weiterentwicklung, über die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie über die aktuelle Geschäftspolitik, das Risikomanagementsystem sowie die Risikosituation unterrichten lassen. Auf Grundlage der Berichterstattung des Vorstands hat er die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge erörtert sowie notwendige Einzelentscheidungen getroffen.
Jahresabschluss, Konzernabschluss und Abhängigkeitsbericht
Der Jahresabschluss der juwi AG, der Konzernabschluss der juwi-Gruppe der zusammengefasste Lagebericht der juwi AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 wurden von PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Zweigniederlassung Mannheim, (PwC) geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
PwC war von der Hauptversammlung am 18. Juli 2017 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 gewählt und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung der Jahresabschlüsse der juwi AG und des Konzerns beauftragt worden.
Der Jahresabschluss der juwi AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns, der Abhängigkeitsbericht sowie die Prüfungsberichte der PWC haben den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusammen mit dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des vorgelegenen Bilanzgewinns.
PwC berichtete in der Aufsichtsratssitzung am 16.05.2018 über den Verlauf, den aktuellen Stand und die Ergebnisse ihrer Abschlussprüfung sowie der Prüfung des Abhängigkeitsberichts. Auf Basis der vorgelegten Berichte wurden in der Aufsichtsratssitzung am 16.05.2018 die wesentlichen Ergebnisse der abgeschlossenen Prüfungen erörtert. Der Aufsichtsrat hat nach Abschluss seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen erhoben und sich den Ergebnissen der Prüfung des Abschlussprüfers angeschlossen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Ergebnisverwendung stimmte der Aufsichtsrat zu.
Darüber hinaus hat PwC den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft und folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. mit Ausnahme des vom Vorstand dargestellten Sachverhaltes der unentgeltlichen Ausstellung von Finanzgarantien bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile
ausgeglichen worden sind.“
Der Aufsichtsrat schließt sich nach eigener Prüfung des Abhängigkeitsberichts dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts erhebt er nicht.
Personelle Veränderungen im Berichtszeitraum
Herr Johannes Berg legte sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats mit Wirkung zum Ende des 30.09.2017 nieder. Der Aufsichtsrat dankte Herrn Berg herzlich für seine langjährige und engagierte Mitarbeit im Aufsichtsrat.
Dank an die Mitarbeiter des juwi-Konzerns
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Führungskräften, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der juwi AG und aller Konzerngesellschaften sowie ihren Vertretungen für ihren tatkräftigen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit in diesem schwierigen und vielen Veränderungen unterworfenen Berichtsjahr.
Wörrstadt, den 11.06.2018
Für den Aufsichtsrat
Dr. Georg Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Jahresabschluss zum 31.12.2017 wurde am 11.06.2018 festgestellt.
Gewinnverwendungsbeschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.09.2018
der juwi AG
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 26.09.2018 beschlossen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von EUR 4.978.127,57 auf neue Rechnung vorzutragen.
Wörrstadt, 26.09.2018
juwi AG
Der Vorstand
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