Der südkoreanische K-Pop-Sänger Bain, Mitglied der Boygroup Just B, hat sich während eines Konzerts in Los Angeles öffentlich als Mitglied der LGBT-Community geoutet. Der 23-Jährige sagte auf der Bühne: „Ihr seid gesehen, ihr seid geliebt, und ihr seid so geboren“, bevor er Lady Gagas Song Born This Way performte – eine Hommage an die Ikone, die er als „meine Königin“ bezeichnete.
Das Coming-out wurde von lauten Jubelrufen des Publikums begleitet und später auch in einem Video auf seinen sozialen Medien geteilt. Seine Bandkollegen zeigten sich unterstützend – besonders Siwoo, der laut koreanischen Medien zu Tränen gerührt war.
Auch die Fans reagierten überwältigend positiv: Unter seinem Instagram-Post finden sich zahlreiche Kommentare voller Stolz, Unterstützung und Liebe.
Bain gehört damit zu einer kleinen Gruppe von K-Pop-Stars, die sich öffentlich zur LGBT-Community bekennen – ein seltenes Ereignis in der streng regulierten südkoreanischen Unterhaltungsindustrie. Diese ist bekannt dafür, das Privatleben ihrer Stars weitgehend unter Verschluss zu halten. Beziehungen oder sexuelle Identitäten sind meist Tabuthemen.
In Südkorea ist Homosexualität zwar nicht illegal, doch gleichgeschlechtliche Ehen sind nicht anerkannt, und gesellschaftliche Vorurteile sind weit verbreitet. Laut Human Rights Watch herrscht eine „weit verbreitete Diskriminierung“ gegenüber LGBT-Personen.
Bains mutiger Schritt folgt dem Beispiel anderer, darunter Lara von der Girlgroup Katseye und Jiae, ein ehemaliges Mitglied von Wassup, die sich ebenfalls als queer bzw. bisexuell geoutet haben.
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