Donald Trump, der republikanische Präsidentschaftskandidat, hat erneut für Aufsehen gesorgt. In einem Interview mit Fox News warnte er vor möglichen Unruhen und Chaos, die von „linksradikalen Irren“ rund um die bevorstehenden Wahlen in den USA ausgehen könnten. Er sprach von einer „kranken Gruppe von Leuten“ und bezeichnete sie als das Hauptproblem der Nation. Seine Lösung? Ein harter Einsatz gegen den „Feind im Inneren“, notfalls mit Hilfe der Nationalgarde oder sogar des amerikanischen Militärs.
Trump setzt hier auf das Bild eines Landes, das von innen heraus bedroht wird – und stellt sich selbst als den Retter dar, der mit strenger Hand für Ordnung sorgen will. Seine Worte erinnern an eine Zeit, in der er bereits als Präsident mit einer ähnlichen Rhetorik Schlagzeilen machte, als er während der Black Lives Matter-Proteste von militärischen Maßnahmen sprach, um die Ordnung zu sichern. Nun, Jahre später, schlägt er erneut in die gleiche Kerbe und malt das Bild eines Amerikas, das von Anarchie bedroht wird, wenn es nicht sofort gegen „linke Radikale“ vorgeht.
Aber ist das noch ernst zu nehmen? Trump fordert das Militär für den Einsatz gegen eigene Bürger – in einer Demokratie, in der es eigentlich andere Mittel geben sollte, mit Protesten und Unruhen umzugehen. Anstatt den Dialog zu suchen oder auf die Sorgen der Menschen einzugehen, bietet er als Lösung vor allem eines an: Härte und Gewalt.
Was sagt das über seine Politik und seine Ansichten aus? Handelt es sich hier um legitime Sorgen, oder instrumentalisiert er bewusst Ängste, um seine Anhänger zu mobilisieren? Vor allem stellt sich die Frage: Kann man Trump und seine wiederholten Forderungen nach militärischem Eingreifen noch ernst nehmen? Die Grenze zwischen politischer Rhetorik und unverantwortlicher Panikmache scheint in seinen Aussagen zunehmend zu verschwimmen.
Kommentar hinterlassen