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Kapitalanlage: Beratung durch den Experten oder selbstständiger Abschluss über das Internet?

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Es ist keine große Überraschung, dass sich immer mehr Anleger mit alternativen Kapitalanlagen befassen. Die heutigen Zinssätze, die entweder für Tages- oder Festgeldkonto oder Bausparverträge angeboten werden, versprechen schlussendlich auch keine Gewinne mehr. Die Niedrigzinsphase, die seit Jahren besteht, mag zwar für Kreditnehmer von Vorteil sein, stellt die Sparer aber vor eine gewaltige Herausforderung. Das Internet: Fluch oder Segen?

Vor allem ist auch das Internet ein entscheidender Faktor geworden, warum alternative Kapitalanlagen immer beliebter werden: Heutzutage hat jeder User einen Zugriff auf verschiedene Anlagen, die im Internet beworben werden, sodass oftmals gar keine persönliche Beratung mehr erforderlich wird und ein Mausklick reicht, damit man in Edelmetalle, Aktien, Anleihen oder Immobilien investieren kann. Viele Finanzexperten erkennen einen gefährlichen Trend und raten noch immer zu persönlichen Beratungen; die Anleger haben jedoch oft eine andere Meinung und entscheiden sich für einen Online-Abschluss.

Zwischen „todsicheren Strategien“ und „maximalen Gewinnen“

Wer sich für eine Kapitalanlage entscheidet, sollte sich im Vorfeld natürlich ein Basiswissen angeeignet haben. Anleger, die „auf gut Glück“ agieren, werden relativ schnell feststellen, dass Kapitalanlagen nicht immer gewinnbringend sein müssen. Auch wenn im Internet „todsichere Strategien“ beworben werden, sodass der Anleger gar nicht verlieren kann, sieht die Realität oft anders aus. In vielen Fällen lassen sich die Anleger von ihrem Bauchgefühl leiten und erleben eine finanzielle Bruchlandung. Das Experiment ist gescheitert – das Geld ist verloren. Doch natürlich bedeutet das nicht, dass Online-Kapitalanlagen eine schlechte Alternative sind. Sie können, wenn sich der Anleger im Vorfeld mit der Materie befasst hat, eine durchaus gewinnbringende Alternative sein, die keinesfalls unterschätzt werden darf.

Können Anlageberater für einen höheren Gewinn sorgen?

Ob Edelmetalle, Immobilien oder auch Aktien – es gibt zahlreiche Kapitalanlagen, die am Ende dafür sorgen, dass hohe Gewinne verbucht wurden. Doch nur dann, wenn der Anleger sich mit der Materie befasst und auch auskennt, wird er am Ende auch einen Gewinn verbuchen können. Da sich viele Anleger unsicher sind, ob ihre Vorhaben auch tatsächlich gewinnbringend sind, werden natürlich noch immer Finanzexperten und Anlageberater kontaktiert, die mit Tipps und Tricks dafür sorgen sollen, dass es zu einer Maximierung des Gewinns kommt. Doch nur weil der Anleger einen Anlageberater kontaktiert, bedeutet das noch lange nicht, dass Gewinne vorprogrammiert sind. Schlussendlich kostet der Anlageberater – wenn auch nicht offensichtlich – Geld.

Beratungen kosten Geld und schmälern den Gewinn

Das heißt: Entscheidet sich der Anleger für eine Beratung und in weiterer Folge für den Abschluss einer Kapitalanlage, wird er natürlich den Berater bezahlen müssen. Er erhält aber keine Honorarnote oder Rechnung, sondern muss einen Teil der Beiträge, die er in die Kapitalanlage investiert, für den Berater „abtreten“; es entstehen somit Kosten, die einerseits nicht immer transparent sind und andererseits dazu führen, dass die Gewinne geschmälert werden. Zudem verweisen viele Anlageberater auf vorgegebene Modelle, sodass in vielen Fällen auch die individuelle Entscheidungsfreiheit fehlt. Genau jene Aspekte sind es, warum sich immer mehr Anleger auf die eigene Reise machen und im Internet nach geeigneten Anlagen suchen, sodass sie keine Beratungstermine wahrnehmen müssen.

Berater können schneller auf etwaige Veränderungen reagieren

Doch der Berater kostet nicht nur Geld – er kann, aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, seiner ständigen Bereitschaft, sich für den Markt zu interessieren und auch der Tatsache, dass er einige Tipps und Tricks hat, für eine Gewinnmaximierung sorgen. Des Weiteren hat der Anlageberater immer einen Blick auf die Anlage – kommt es daher zu Veränderungen, auf die der Anleger schnell reagieren muss, steht ihm der Berater zur Seite, der die weiteren Schritte einleitet. So kann der Privatanleger keinesfalls „überrascht“ werden. Natürlich – jene Beiträge, die der Anlageberater durch den Anleger „verdient“, sind natürlich Kosten, die den Gewinn schmälern. Wer jedoch im Internet auf der Suche nach diversen Kapitalanlagen ist, muss nicht unbedingt einen Gewinn verbuchen, sondern kann auch sein gesamtes Geld verlieren. Genau dieser Aspekt ist auch die größte Gefahr, die das Internet mit sich gebracht hat.

Die Gefahr des Online-Abschlusses

Es gibt immer wieder Tipps und Tricks, die auf diversen Internetseiten zu finden sind. Dabei werben die Online-Broker mit kostenlosen Depots, geringen Kosten oder einer „höheren Sicherheit“ und einem „geringen Risiko“. Wer sich im Vorfeld nicht mit der Materie befasst, wird relativ schnell überzeugt sein und sich für eine Kapitalanlage entscheiden, von der vermutlich der Anlageberater abgeraten hätte. Zudem basieren viele Anlagen auf „schnelle Gewinne“; schnelle Gewinne bedeuten aber auch, dass der Anleger ein hohes Risiko tragen muss, sodass auch Totalverluste möglich sind. Das Risiko wird nicht gestreut; am Ende wird alles auf ein Pferd gesetzt, welches – wenn es lahmt oder gar nicht erst ins Ziel kommt – natürlich auch den totalen Verlust bedeuten kann. Anlageberater empfehlen vorwiegend langfristige Investitionen, sodass das Risiko gemindert werden kann; natürlich sind kaum extrem hohe Gewinne möglich, wobei sich der Anleger auf der „halbwegs sicheren“ Seite befindet.

Das Fazit

Am Ende muss sich der Anleger natürlich die Frage beantworten, ob er sich für eine Anlageberatung entscheidet oder mitunter auf eigene Faust agiert und somit auch das Risiko eingeht, nach wenigen Wochen einen Totalverlust in Kauf zu nehmen. Auch „todsichere Strategien“, die gerne im Internet beworben werden, garantieren nicht, dass es nicht doch zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen kann. Wer spekulieren möchte, wird mitunter keinen passenden Anlageberater finden, der auch das hohe Risiko eingehen möchte – schlussendlich hat der Anlageberater auch eine Verantwortung gegenüber seinen Kunden, sodass von riskanten Investments oftmals abgeraten wird. Derartige Ablehnungen führen dazu, dass der Anleger natürlich im Internet auf die Suche geht und sich vielleicht auch von diversen Werbeeinschaltungen blenden lässt. Fakt ist: Nur dann, wenn sich der Anleger im Vorfeld mit der Materie auseinandergesetzt hat, die Vor- und Nachteile kennt und sich bewusst ist, dass alternative Kapitalanlagen auch eine Gefahr darstellen können, sollte er sich im Internet auf die Suche machen. Ist der Anleger noch unsicher oder weiß nicht, welche Vor- und Nachteile auf ihn warten, sollte er einen persönlichen Beratungstermin in Anspruch nehmen und sich einen Überblick verschaffen, welche Möglichkeiten tatsächlich zur Verfügung stehen.

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