Wird das jetzt noch ein Fall für die Justiz? Nachdem das Thema „gescheiterte Maut“ bisher nur für Verkehrsminister Scheuer gefährlich zu sein schien, kann sich nun aus dem Gesamtkomplex ein regelrechter Krimi entwickeln, in dem auch die in der Überschrift genannten Fimen eine bedeutende, aber auch wohl unrühmliche Rolle spielen könnten.
Im Raum steht derzeit der Vorwurf, dass die nun in den Fokus gerückten Betreiberfirmen der Pkw-Maut einem Bericht zufolge nach dem Stopp des Mautprojekts noch Aufträge von weit über einer halben Milliarde Euro vergeben haben sollen. Das geht angeblich aus vertraulichen Unterlagen hervor, aus denen die „Süddeutsche Zeitung“ und der WDR zitieren.
Eine vom Verkehrsministerium beauftragte Anwaltskanzlei habe den Firmen deshalb in einem Brief den „vorsätzlichen Versuch einer treuwidrigen Schädigung“ vorgeworfen.
Dem Schreiben vom 25. Juni 2019 zufolge gehe es um sieben Verträge für Unterauftragnehmer mit einem Volumen von 576 Millionen Euro – allesamt verbundene Firmen. Stimmen diese Vorwürfe, dann ist hier sicherlich die Justiz gefragt, den Vorgang aufzuklären.
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