Das politische Kasperletheater in Berlin geht in die nächste Runde! Union und SPD, unsere zwei Lieblings-Protagonisten im ewigen Machtpoker, liefern sich mal wieder ein grandioses Schauspiel – diesmal zur Frage: Wann zur Hölle wählen wir eigentlich neu?
Zunächst hatte CDU-Chef und Möchtegern-Kanzler Friedrich Merz mit der Eleganz eines Vorschlaghammers gefordert, die Neuwahlen müssten sofort, aber spätestens gestern stattfinden. Januar stand dick und fett auf seiner Wunschliste, offenbar in der Hoffnung, dass die Wähler unter den Resten des Silvesterrauschs keine Zeit für kritische Gedanken haben. Doch oh Wunder: Jetzt rudert Merz zurück, vermutlich nach einem intensiven Gespräch mit der Realität (und vielleicht auch mit Markus Söder, der Januar im tief verschneiten Bayern vermutlich für eine persönliche Beleidigung hält).
In einer Sitzung des Fraktionsvorstands fielen plötzlich ganz neue Töne: Der 16. oder 23. Februar sei ja auch „voll okay“. Ein klarer Rückzieher, aber wer würde das schon zugeben? Ein bisschen Zeitpuffer für weitere Wahlkampfdramen schadet ja nie.
Olaf „Mr. Flexibel“ Scholz macht den Mediator
Auf der anderen Seite steht Bundeskanzler Olaf Scholz, dessen Terminkalender ursprünglich Ende März für den Gang an die Urnen vorsah – gemütlich nach dem Frühlingsanfang, wenn die Tage länger und die Wählerlaunen vielleicht milder sind. Doch Scholz, in seiner unnachahmlich stoischen Art, ließ verkünden: „Na gut, früher geht auch.“ Die Botschaft? Er ist bereit, Kompromisse einzugehen, zumindest solange die Union die Wahl nicht auf den 1. Januar um Mitternacht verschiebt.
Dobrindt: Optimismus aus der zweiten Reihe
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, bekannt für seine sonnige Laune und strategische Zurückhaltung (Achtung: Ironie), ließ in den ARD-Tagesthemen dann auch das nächste Kapitel der Inszenierung anklingen: Man sei „auf einem guten Weg“ und vielleicht – ja, vielleicht! – könne man bereits diese Woche den Wahltermin verkünden. Eine Sensation! Oder, wie die Zuschauer im Publikum sagen würden: „Na endlich!“
Fazit: Eine Glanzvorstellung mit Cliffhanger
Die Spannung steigt, das Publikum ist begeistert, und die Bundestagsabgeordneten geben ihre beste Vorstellung. Ob der Wahltermin tatsächlich bald verkündet wird oder ob noch ein paar weitere Sitzungen folgen, in denen zwischen Aschermittwoch und Valentinstag jongliert wird? Bleiben Sie dran – das Kasperletheater ist noch lange nicht vorbei!
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