Das bisher relativ gut durch die Krise gekommene Portugal hat gestern wegen auch dort stark steigender Infektionszahlen den landesweiten Katastrophenfall ausgerufen. Die Anordnung gelte zunächst ab heute für 15 Tage und ermögliche es der Regierung, bei Bedarf Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und andere einschneidende Maßnahmen zu durchzusetzen, sagte Regierungschef Antonio Costa nach einem Treffen mit seinem Kabinett in Lissabon, wie die Regierung mitteilte.
So sollen sich in der Öffentlichkeit nur noch maximal fünf Menschen versammeln dürfen, bei privaten Feiern solle die Höchstzahl der Teilnehmer auf 50 reduziert werden, außerhalb der eigenen Wohnung sollten Masken obligatorisch sein, und bei der Arbeit und in Schulen solle die Corona-Warn-App „Stay Away“ (Halte Abstand) Vorschrift werden. Das Parlament muss den Maßnahmen noch zustimmen.
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