Die zu Spanien gehörende Inseln La Palma ist heute zum Katastrophengebiet erklärt worden. Zugleich stellte die Regierung in Madrid 10,5 Millionen Euro Soforthilfe für die Betroffenen des anhaltenden Vulkanaufbruchs auf der Kanareninsel bereit, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Damit sollten 107 Wohnungen und die dringendsten Ausgaben der Menschen finanziert werden, deren Häuser von der Lava zerstört wurden.
Bisher wurden fast 600 Gebäude von der glühend heißen Masse zerstört. Die Zahl der Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, ging leicht zurück auf 5.600, nachdem einige Bewohner wieder zurückkehren durften. Die Schäden belaufen sich Schätzungen der Regionalregierung zufolge auf mehrere Hundert Millionen Euro.
Die um die 1.000 Grad heiße Lava schob sich unterdessen weiter Richtung Meer voran und zerstörte dabei Bananenplantagen und große Gewächshäuser nahe der Küste. Deren Plastikplanen und dort gelagerter Kunstdünger fingen Feuer, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Da dabei giftige Dämpfe freigesetzt wurden, mussten einige Menschen nahe gelegene Häuser verlassen, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“.
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