Eine Initiative von Klimaaktivisten hat eine ungewöhnliche Kampagne gestartet, um direkt Einfluss auf die Energiegewinnung aus Braunkohle zu nehmen. Unter dem Slogan „Kohle gegen Kohle“ rufen sie zu Spenden auf, um dem Energieunternehmen RWE ein Stück Land abzukaufen. Dieses Land liegt im Rheinischen Braunkohlerevier neben dem bereits abgerissenen Dorf Lützerath. Ihr Ziel ist es, RWE 1,5 Millionen Euro für eine Fläche von 1,5 Quadratkilometern anzubieten, um sicherzustellen, dass die darunter befindliche Kohle nicht gefördert und somit in der Erde belassen wird.
Die Finanzierung dieses Vorhabens soll über eine Crowdfunding-Kampagne erfolgen, durch die die notwendigen Mittel von einer breiten Öffentlichkeit eingeworben werden. Mit diesem Ansatz versuchen die Aktivisten, einen direkten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem sie verhindern, dass weitere klimaschädliche Emissionen durch die Kohleverstromung freigesetzt werden.
Ein Sprecher von RWE hat sich auf Anfrage zu diesem Kaufangebot nicht äußern wollen, was die Spannung zwischen den ökonomischen Interessen des Konzerns und den ökologischen und sozialen Zielen der Klimabewegung unterstreicht. Die Initiative setzt damit ein starkes Zeichen in der fortlaufenden Debatte um die Nutzung fossiler Brennstoffe und die Notwendigkeit einer schnellen Energiewende in Deutschland.
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