Die vor gut einem Jahr eingeführte Mietpreisbremse geht offensichtlich weitgehend ins Leere. Denn die Mieter in den von rasanten Mietsteigerungen betroffenen Boomstädten Deutschlands nutzen nur ganz vereinzelt das Klagerecht, das ihnen das Gesetz gegen ihre Vermieter einräumt. Lediglich in Berlin ist bislang eine einzige einschlägige Entscheidung des Amtsgerichts Lichtenberg bekannt – eine Mieterin erhält dort zu viel gezahlte Miete zurück. Insgesamt sind bei den Amtsgerichten in der Bundeshauptstadt bislang sechs einschlägige Klagen eingegangen. In Hamburg, München, Frankfurt am Main und Stuttgart gibt es bislang nach Angaben der dortigen Amtsgerichte keine Klagen von Mietern in Sachen Mietpreisbremse, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergeben hat.
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