Die Gewerkschaft Verdi hat für morgen deutschlandweit Beschäftigte der Geld- und Wertdienste zum Warnstreik aufgerufen. Verdi geht davon aus, dass Hunderte Geldtransporte bestreikt werden. Banken und Geschäfte blieben so vielerorts ohne frisches Bargeld, hieß es. Geldautomaten könnten leer bleiben, auch die Abholung der Tageseinnahmen im Handel sei nicht sichergestellt.
Die Arbeitgeber gehen jedoch nicht von größeren Problemen aus. Ein mehrstündiger Warnstreik sei zwar ärgerlich und für die Unternehmen teuer. Aber: „Die Bargeldversorgung in Deutschland wird nicht zusammenbrechen“, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW).
Hintergrund ist die festgefahrene Tarifrunde für 12.000 Beschäftigte der Geld- und Wertdienst-Branche. Verdi bezeichnet das bisherige Angebot der Unternehmen als nicht verhandlungsfähig. Die BDGW hingegen betont, man sei bereits an die Grenze dessen gegangen, was wirtschaftlich vertretbar sei. Die Tarifverhandlungen werden am 3. und 4. Januar im hessischen Bad Nauheim fortgesetzt.
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