Die Italien-Wahl ist geschlagen, und laut Hochrechnungen ist die von Giorgia Meloni angeführte postfaschistische Partei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens, FdI) mit rund 26,4 Prozent klare neue Nummer eins.
Der von Meloni angeführte Mitte-rechts-Block erreicht nach den von RAI News veröffentlichten Zahlen rund 44,1 Prozent – und hätte durch die Besonderheit des italienischen Wahlrechts damit eine zum Regieren ausreichende Mehrheit in Abgeordnetenkammer und Senat.
Meloni will als Chefin der stimmenstärksten Partei nun die künftige Regierung – die 68. in der Geschichte der Republik – als erste Ministerpräsidentin Italiens anführen. Es gelte noch das Endergebnis abzuwarten, sagte Meloni in einem ersten Statement vor ihren Anhängerinnen und Anhängern in der Nacht auf Montag in Rom – man könne aber bereits sagen, dass es ein klares Zeichen gebe, wer Italien nun regieren soll und „wir werden für alle regieren“.
„Mit diesen Zahlen können wir regieren“, begrüßte bereits zuvor der FdI-Abgeordnete Fabio Rampelli den sich seit unmittelbar nach Wahlschluss abzeichnenden Erdrutschsieg. Das Bündnis aus FdI, der rechtskonservativen Forza Italia von Ex-Premier Silvio Berlusconi und der rechtspopulistischen Lega von Matteo Salvini war als klarer Favorit in die auch international mit Spannung verfolgten Abstimmung gegangen.
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