Nach den Angaben der UNO haben im vergangenen Jahr weltweit rund 2,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet gehabt. Fast ein Drittel der Menschen ohne Internetzugang lebt demnach in den 46 am schwächsten entwickelten Ländern der Welt, teilte die zur UNO gehörende Fernmeldeunion (ITU) gestern mit.
Die Kluft bei der digitalen Anbindung zwischen den ärmsten Ländern und dem Rest der Welt weite sich aus, beklagte die UNO-Unterorganisation. Die Vorzüge der digitalen Technologie seien „immer noch für zu viele Menschen außerhalb ihrer Reichweite“, kritisierte ITU-Chefin Doreen Bogdan-Martin.
Die ITU forderte daher eine deutliche Aufstockung der internationalen Finanzhilfen für den Ausbau von Internetverbindungen in armen Ländern. Die staatlichen und privatwirtschaftlichen Zusagen für die globale Digitalisierung sollten bis zum Jahr 2026 um mehr als das Dreifache auf insgesamt 100 Milliarden Dollar erhöht werden, verlangte die ITU.
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