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Kein Investment in eine Pflegeimmobilie: Verbund Pflegehilfe

DG-RA (CC0), Pixabay
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Einige Berichte haben wir zu dem Unternehmen veröffentlicht und natürlich haben wir einen neuen konkreten Anlass über das Unternehmen zu berichten. Eine Userin hat uns zu einem Investment angefragt, und da wollen wir gerne eine Antwort geben. Zunächst einmal finden wir so manche Aussage auf der Internetseite des Unternehmens bedenklich. Natürlich ist eine Pflegeimmobilie keine „Sorglosimmobilie“ wie man bei diesem Anbieter behauptet:

Zitat:

Sie erwerben ein Pflegeappartement oder Zimmer in einer Immobilie. Ihre Miete erhalten Sie nicht vom Bewohner, sondern direkt vom Betreiber. So ist Ihre Mietrendite auch dann gesichert, wenn das Zimmer leer steht oder der Bewohner zahlungsunfähig ist. Der gesamte Verwaltungs­aufwand liegt beim Betreiber. Er sorgt für die Vermietung der Zimmer, betreut und bewirtschaftet die Pflegeimmobilie und trägt die Verantwortung für die Instandhaltung. Daher werden Pflegeimmobilien auch als „Sorglosimmobilien“ bezeichnet.

Zitat Ende

Gerade das Wort Betreiber ist in diesem Zusammenhang wichtig, denn eine Pflegeimmobilie ist eine Management-Immobilie. Klappt das Management eben nicht, dann kann auch so mancher Betreiber in Schwierigkeiten geraten, was dann passiert, sagt man hier leider nicht. Möglicherweise kommt ja dann das Unternehmen VP Verbund Pflegehilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung für den ihnen möglicherweise entstehenden Schaden auf, eher wohl eine sarkastische Anmerkung.

Wer den Pflegemarkt genauer beobachtet, der stellt fest, dass eben solche Betreiber von Pflegeimmobilien immer öfter Schwierigkeiten haben, geeignetes Personal zu bekommen, aber auch einem wachsenden Konkurrenzkampf ausgesetzt sind. Es gibt mittlerweile viele Anleger, die in eine Pflegeimmobilie investiert haben, die diesen Schritt heute persönlich sehr bedauern, denn ihren Betreiber gibt es nicht mehr und mit den Problemen lässt man sie jetzt „im Regen stehen“. Sagen sie diesen Betroffenen heute etwas von einer Sorglosimmobilie, dann nehmen sie ihre Beine ganz schnell in die Hand, denn die jagen sie vom Hof.

FireShot Capture 169 – ⭐ Pflegeimmobilien als Kapitalanlage_ Anbieter, Risiken & Kosten_ – www.pflegehilfe.org

Manche dieser Investoren stehen heute vor der Privatinsolvenz. Eine Pflegeimmobilie dann zum Beispiel als Wohnimmobilie zu verwenden, ist nahezu unmöglich, da das immobilienwirtschaftliche Planungskonzept völlig anders ist als bei einer Wohn-Immobilie. Jeder neue Betreiber einer solchen Pflegeimmobilie braucht dann aber auch immer eine neue Genehmigung, wenn er eine solche Pflegeimmobilie als Betrieber übernehmen will. Möglich, wenn das in ein paar Jahren der Fall wäre, dass man erneut in solch eine Pflegeimmobilie investieren muss, um diese Genehmigung überhaupt zu bekommen. Im Regelfall müssen genau dann die Eigentümer der Pflegeimmobilie erneut investieren.

Zitat:

Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise liegen zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Der Kaufpreis pro Quadratmeter für Pflegeapartments liegt deutlich unter den Preisen für Wohnimmobilien.

Je höher der Quadratmeterpreis ist, desto besser sind in der Regel auch Zustand, Ausstattung und Standort der Pflegeimmobilie. Somit steigt auch die Mietrendite, die Sie für Ihre Investition erhalten. Daher sollten Sie sich im Voraus eingehend von einem Experten beraten lassen. Gerne helfen wir Ihnen dabei, den passenden Anbieter für Pflegeimmobilien zu finden, der Sie kostenlos und unverbindlich zu Ihren Möglichkeiten als Privatanleger informieren kann.

Zitat Ende

Eine Pflegeimmobilie muss vom m² Preis her geringer sein, denn er ist letztlich nicht mit dem Standort einer klassischen Wohnimmobilie zu vergleichen. Einen hohen m² Preis, so wie hier zu begründen bzw. zu erklären, ist für uns nicht nachvollziehbar. Kaufen sie ein Pflegeappartement, dann sollte das natürlich einen neuen Zustand haben, auch die Ausstattung sollte dann eben für ein Pflegeheim geeignet sein.

Dabei geht es hier um die erforderlichen Ausstattungen, die Grundlage dafür sind, um ein Pflegeheim betreiben zu können. Dabei ist der Standort völlig egal, ob das in München, Nürnberg, Regensburg, in der Oberpfalz oder im bayerischen Wald ist. Die Vorschriften dazu sind dann zum Beispiel in Bayern überall gleich.

Natürlich kann man in solch eine Immobilie ein Investment tätigen, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass es eben keine Sorglos-Immobilie ist, die sie da erwerben, es ist eine Managementimmobilie. Funktioniert das Management nicht, dann funktioniert ihre Immobilie als Investment nicht.

 

 

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