So einfach muss die Entscheidung jetzt sein. Griechenland hatte die Wahl und hat gewählt und nun muss Griechenland mit den Folgen leben. Die Wahlkampflüge von Ministerpräsident Alexis Tsipras, wonach er dann eine bessere Position gegenüber der EU hätte – weil diese gar nicht anders könne, als Griechenland nicht fallen zu lassen –, dürfte ihm selbst auf die Füße fallen. Die Geldgeber- Institutionen (EU, Internationaler Währungsfonds, Europäische Zentralbank) wollen eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben. Das dürfte sich auch nach diesem Votum nicht verändert haben. Spätestens am 10. Juli würde Griechenland offiziell für bankrott erklärt werden. Um Löhne und Pensionen auszahlen zu können, müsste Athen eine Art von Inlandswährung einführen. Ob das Land dann noch in der Eurozone bleiben könnte, müsste noch geklärt werden. Die nächsten Tage werden für Tsipras und die Griechen zu einem Hoffen und Bangen. Möglich, dass viele Griechen ihr Nein morgen schon bereuen, dann wenn sie mitbekommen, dass die Aussagen von Tsipras nur heiße Luft waren.
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