Zu Beginn lief alles so, wie es laufen sollte. Die beiden Fondsschiffe „MS Barbados“ und „MS Bonaire“ aus dem Lloyd Flottenfonds XI (LF 88) waren bei Auflage des Schiffsfonds im Jahr 2008 zunächst fest verchartert. Daher bekam die Fondsgesellschaft die Auswirkungen der globalen Finanzkrise 2008 zunächst nicht direkt zu spüren. „Die Probleme, die auch vielen anderen Schiffsfonds zu schaffen machten, stellten sich aber auch beim Lloyd Flottenfonds XI mit entsprechender Verzögerung ein, denn das Überangebot an Schiffen und letztlich auch die fehlende Belebung der weltwirtschaftlichen Lage ging auch an diesem Fonds, vor allem diesen Schiffen, nicht vorbei.Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, wie dramatisch nun die Einnahmen gesunken sind. Konnten für die „MS Barbados“ und „MS Bonaire“ von Februar 2010 bis Januar bzw. November 2015 noch Charterraten von täglich 29.150 US-Dollar erzielt werden, sind die Raten mit Ablauf der Erstcharter erheblich eingebrochen. Zwischen April und Juli 2016 war die „MS Barbados“ nur noch zu einer Charterrate von 5.200 US-Dollar beschäftigt. Die „MS Bonaire“ ist derzeit noch bis Mitte März 2017 verchartert. Die Tagesrate beträgt lediglich 5.000 US-Dollar. Diese Zahlen sind natürlich für die Wirtschaftlichkeit des Fonds nicht mehr auskömmlich. Es wird also auch hier nur eine Frage der Zeit sein, bis wirtschaftliche Schwierigkeiten für die Gesellschaften auftreten. Ausbaden muss es dann natürlich wieder der Anleger, der hier sein Kapital vertrauensvoll investiert hat.
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