Der französische Präsident Emmanuel Macron hat klargestellt, dass trotz unterschiedlicher Ansichten bezüglich eines möglichen Truppeneinsatzes in der Ukraine, keine Spannungen zwischen ihm und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz bestehen. In einem Interview mit „Le Parisien“ betonte Macron, dass beide Länder in ihren Zielen und der Einschätzung der Lage in der Ukraine weitgehend übereinstimmen.

Unterschiede in den Ansichten seien eher auf die unterschiedlichen strategischen Kulturen Frankreichs und Deutschlands zurückzuführen, wobei Deutschland traditionell eine Politik der Vorsicht verfolgt. Die Diskussionen wurden vor drei Wochen durch Macrons Überlegungen zu einem möglichen Einsatz von Bodentruppen während einer Konferenz in Paris angestoßen, was nicht nur zu einem Aufsehen, sondern auch zum Widerspruch einiger Verbündeter führte. Macron bekräftigt jedoch, dass die scheinbaren Divergenzen nicht die tiefe Verbundenheit und das gemeinsame Engagement für Frieden und Stabilität in der Ukraine beeinträchtigen.