Finanzminister Olaf Scholz sieht trotz der Kritik des Großaktionärs Heinz Hermann Thiele keine Gefahr für das staatliche Rettungspaket für die AUA-Mutter Lufthansa. Das Paket sei eine „gut abgewogene Lösung“ mit der EU-Kommission, in der Regierung und dem Unternehmen, sagte der SPD-Politiker heute in Berlin.
Er hoffe, dass die Aktionäre auf der Hauptversammlung das unterstützten. „Da setze ich nun einfach mal drauf“, sagte Scholz. Thiele wehrt sich vor allem gegen die vorgesehene staatliche Aktienbeteiligung von 20 Prozent an Europas größter Fluglinie, die der Staat im Rahmen der Finanzspritze von bis zu neun Milliarden Euro erhalten soll. Der Forderung nach einer Nachverhandlung des Lufthansa-Deals erteilte er eine Absage: „Das ist verhandelt. Punkt“, sagte er.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni müssen die Aktionäre der dafür notwendigen Kapitalerhöhung mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen.
Kommentar hinterlassen