Ein Unternehmen das den Begriff „soziale Verantwortung“ offenbar nicht kennt, dieses Unternehmen sollte man auch als Verbraucher ab sofort nicht mehr unterstützen, in dem man Produkte dieses Unternehmens kauft. Muss man ja auch nicht, denn nahezu zu allen Produkten gibt es für die Verbraucher dann auch eine Alternative im Markt. Siemens hat in Deutschland in den letzten Jahren Milliarden verdient, nicht nur weil der Vorstand einen guten Job gemacht hat, sondern weil vor allem die fleißigen Arbeiter Vorort in den Siemens Werken einen tollen Job gemacht haben. Ihre Arbeit war der Erfolg für das Unternehmen Siemens.
Nun läuft es mal nicht so richtig im Unternehmen, was ja auch der schlechten Arbeit von Herrn Kaeser geschuldet sein könnte, der derzeit vielleicht viel Käse produziert bei seinen Entscheidungen, und schon müssen die kleinsten Räder im Getriebe dafür einstehen. Das ist Kapitalismus aus dem 18. Jahrhundert passt nicht mehr in unsere heutige Zeit. Kaeser geht sogar noch einen Schritt weiter, er sorgt mit seinen Entscheidungen dafür dass ganze Regionen im Osten nun in eine ungewisse Zukunft schauen. Vor allem in Görlitz. Natürlich rechnet Jo Kaeser in Görlitz mit wesentlich weniger Widerstand der betroffenen Mitarbeiter als in der gleichen Situation zum Beispiel in München, und ganz klar die Kosten einer solchen Maßnahme sind in den neuen Bundesländern wesentlich geringer, da niedrigere Löhne als im Westen. Als Unternehmer hast du eine Verantwortung, und dieser Verantwortung wird Siemens derzeit nicht gerecht.
Nun hört man viel Empörung und kluge Worte von sächsischen Politikern. Ganz vorne dabei natürlich Wirtschaftsminister Dulig. Die Situation hat natürlich auch etwas Charmantes für Martin Dulig, denn endlich wird er mal richtig bekannt durch die Medien, auch wenn es nur nichts sagende politische Floskeln und eine gespielte Empörung ist. Seit Wochen ist das Thema „Werksschließungen von Siemens“ in der öffentlichen Diskussion, da sollte man die Herren Dulig und Tillich doch mal fragen was die bis heute da getan haben? Vermutlich nicht viel, denn die waren wohl beide eher mit Wunden lecken von der Bundestagswahl beschäftigt. Tillich haut ab und Martin Dulig und seine Generalsekretärin Daniele Kolbe von der SPD laufen die Wähler davon. Das mit Siemens Herr Dulig und Frau Kolbe, ist klassisches SPD Thema. Da verlieren Arbeiter ihren Job und ihre Zukunftsperspektive. Da muss man mit den Arbeitern auf die Strasse gehen, und nicht nur in der Lobby eines Verwaltungsgebäudes kluge Reden halten die keinem betroffenen Arbeiter etwas bringen.
Was ist aus der alten SPD geworden? Nur noch ein reiner Versorgungsverein für möchtegern und unqualifiziert Politiker wie Kolbe, Dulig und Schulz? Früher war die SPD innerhalb der Arbeiterschaft eine Macht, ja sogar eine Großmacht- Heute ist das eher „Hartz IV“ von der Größe her. Da muss sich auch ein Martin Schulz und eine Andrea Nahles mal bei den Arbeitern dieser Werke sehen lassen, ihnen rüberbringen „wir tun was für euch“, dann wird das auch was mit mal wieder 30% bei den nächsten Wahlen im Bund. Geht das schief in Görlitz udn in Leipzig, dann wird die SPD in Sachsen möglicherweise Schwierigkeiten mit der 5% Hürde haben bei der nächsten Landtagswahl.
Also meine Damen und Herren von der SPD, raus aus der Komfortzone und ab auf die Strasse zu den Arbeitern- da gehört die Sozialdemokratie hin.
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