In der Bilanz ist das ein Federstrich, aber die Auswirkungen für die Anleger sind eine Katastrophe. Man fragt sich da natürlich, bei solch extremen Abschreibungen, was da in der Vergangenheit so falsch gelaufen ist. Hat man das Schiff schon ünerteuert gekauft? Zumindest eines lässt sich sagen, das Management der Gesellschaft hat die Note 6 verdient- Ungenügend.
MS „MIAMI“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Bilanz
AKTIVA
Gesamtjahr/Stand Euro |
Vorjahr TEuro |
|
A. Anlagevermögen | ||
I. Sachanlagen | 9.599.889,00 | 27.122 |
II. Finanzanlagen | 544,22 | 1 |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | 131.016,94 | 247 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 201.530,47 | 160 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 9.194.338,05 | 5.944 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 44.871,19 | 30 |
Summe Aktiva | 19.172.189,87 | 33.504 |
PASSIVA |
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Gesamtjahr/Stand Euro |
Vorjahr TEuro |
|
A. Eigenkapital | ||
I. Kapitalanteile der Komplementärin | 0,00 | – |
II. Kapitalanteile der Kommanditisten | 1.581.737,10 | 15.621 |
B. Rückstellungen | 1.182.739,43 | 353 |
C. Verbindlichkeiten | 16.407.713,34 | 17.530 |
Summe Passiva | 19.172.189,87 | 33.504 |
Anhang
I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Gesellschaft gem. § 264a HGB i.V.m. § 267 Abs. 1 HGB auf.
Die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a und 288 HGB sowie das Wahlrecht zum Unterlassen von Angaben nach § 286 Abs. 3 HGB wurden bei der Aufstellung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die auf Posten der Bilanz angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfolgen unter dem Aspekt der Fortführung der Gesellschaft (Going-Concern-Prinzip) gem. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.
Das unter dem Posten Sachanlagen ausgewiesene Seeschiff wird mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen bilanziert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung eines geschätzten Schrottwertes des Seeschiffs ermittelt.
Aufgrund einer dauerhaften Wertminderung des Seeschiffes erfolgte zum 31. Dezember 2015 eine außerplanmäßige Abschreibung auf den unter Beachtung von Marktwerten ermittelten niedrigeren beizulegenden Wert von T€ 9.600. Dieser Restbuchwert wird in den Folgejahren planmäßig linear über die Restnutzungsdauer unter Berücksichtigung des Schrottwertes abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt worden.
Zu den Vorräten zählen Schmierstoffe. Die Bewertung der Bestände erfolgt nach der tatsächlichen Verbrauchsfolge, nämlich, dass die zuerst gelieferten Vorräte auch zuerst verbraucht werden (FiFo – (First in First out) Verfahren). Notwendige Abwertungen aufgrund des Niederstwertprinzips werden vorgenommen. Alle Bestandsrisiken im Vorratsvermögen, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Die Rückstellungen werden für drohende Verluste und ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung erwarteter Preis- und Kostensteigerungen bemessen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen laufzeitkongruenten Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Für die Verbindlichkeiten wird der Wert des Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Bewertung von in Fremdwährung zugegangenen Vorräten und kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten erfolgt am Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs. Langfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs unter Beachtung des Niederst- und Höchstwertprinzips bewertet.
III. Erläuterungen zur Bilanz
Forderungen gegen Gesellschafter
Der Posten enthält Forderungen aus Lieferung und Leistung in Höhe von T€ 1 (Vorjahr T€ 1).
Eigenkapital
Von den im Handelsregister gemäß § 172 Abs. 1 HGB eingetragenen Einlagen ist ein Betrag von T€ 365 zum Bilanzstichtag nicht geleistet.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen T€ 3.434 (Vorjahr T€ 3.128).
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre betragen T€ 342 (Vorjahr T€ 3.081).
Die Restlaufzeiten ergeben sich wie folgt:
Restlaufzeit | 31.12.2015 bis 1 Jahr T€ |
31.12.2015 über 5 Jahre T€ |
Vorjahr bis 1 Jahr T€ |
Vorjahr über 5 Jahre T€ |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.262 | 342 | 2.930 | 3.081 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 116 | 0 | 130 | 0 |
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 47 | 0 | 44 | 0 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 9 | 0 | 24 | 0 |
3.434 | 342 | 3.128 | 3.081 |
Von den Verbindlichkeiten sind T€ 16.236 wie folgt besichert:
Abstraktes Schuldversprechen über US-$ 63.900.000,00 zugunsten der NORD/LB zu deren Sicherstellung eine erstrangige Schiffshypothek in gleicher Höhe im Schiffsregister des Amtsgerichtes Hamburg eingetragen ist.
Abtretung der Ansprüche aus Fracht-, Charter- und Versicherungsverträgen an die NORD/LB.
Verpfändung der Bankguthaben.
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Der Posten enthält Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen jeweils in Höhe von T€ 43 (Vorjahr T€ 44).
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren unter Beachtung branchenspezifischer Besonderheiten hinsichtlich der Gliederung aufgestellt. Dabei ist die Gliederung entsprechend der Variante 2 der Empfehlung des Verbandes Deutscher Reeder zugrunde gelegt worden.
Sonstige betriebliche Erträge
Die Erträge aus der Währungsumrechnung betragen T€ 1.066 (Vorjahr T€ 758).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen T€ 2.430 (Vorjahr T€ 1.490).
Abschreibungen auf Sachanlagen
Der Posten beinhaltet außerplanmäßige Abschreibungen auf das Seeschiff von T€ 15.329 (Vorjahr T€ -).
V. Sonstige Angaben
Geschäftsführung
Persönlich haftende Gesellschafterin der Firma MS „MIAMI“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG ist die Verwaltung MS „MIAMI“ Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg, mit einem Stammkapital von € 25.000,00. Diese ist gleichzeitig alleiniges Geschäftsführungsorgan der Gesellschaft.
Geschäftsführer der Komplementärin sind die Herren:
– Roberto Echevarria von Gusovius, Schifffahrtskaufmann
– Dirk Rößler, Kaufmann
– Holger Joachim Schmitz, Kaufmann (Lloyd Fonds AG)
– Frank Ahrens, Kaufmann (Lloyd Fonds AG)
Beirat
Beiratsmitglieder sind die Herren:
– Rainer Bökenkamp, Kaufmann (Vorsitzender)
– Andreas Gößling, Kaufmann (stellvertretender Vorsitzender)
– Martin Dohrmann, Kaufmann (Benennung durch die Komplementärin)
WEITERE DATEN
Die Billigung bzw. Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafter ist noch nicht erfolgt.
Hamburg, den 04. Juli 2016
gez.
Roberto Echevarria von Gusovius
Dirk Rößler
Holger Joachim Schmitz
Frank Ahrens
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