Moderne Sprachmodelle wie ChatGPT 4 und Googles Gemini Ultra erreichen ihre volle Leistungsfähigkeit, sobald sie mit ausreichenden Informationen versorgt werden. Sie sind dann in der Lage, bestehendes Wissen mit neuen Daten zu verknüpfen, allerdings ist der Informationsinput bisher zeitintensiv.
OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, führt nun für seine Kunden eine Memory-Funktion ein, die das „Gehirn“ des Chatbots befähigt, sich an die spezifischen Vorlieben und Eigenarten der Nutzer zu erinnern und kontinuierlich aus den Interaktionen zu lernen. Diese Funktion, die zunächst persönliche Informationen betrifft, soll eine maßgeschneiderte Anpassung des Chatbots an individuelle Nutzerbedürfnisse ermöglichen und könnte zukünftig erweitert werden.
Obwohl OpenAI sich zu den genauen Plänen noch bedeckt hält, ist bekannt, dass das Modell sich beispielsweise Reisepräferenzen, Lieblingsessen oder bevorzugte Textstile seiner Nutzer merken kann. Diese Erinnerungsfunktion ähnelt den Nutzerprofilen von Plattformen wie Facebook oder Google, die zur personalisierten Werbung dienen, allerdings mit dem Unterschied, dass ChatGPT Transparenz über die gespeicherten Daten bietet und Nutzern erlaubt, diese einzusehen oder zu löschen.
Für Datenschutzbewusste bietet OpenAI die Möglichkeit, diese Funktion zu deaktivieren. Zudem ist das Modell so konzipiert, dass es hochsensible Daten, etwa zum Gesundheitszustand, grundsätzlich nicht speichert.
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