Bei einer Veranstaltung im Parlament wurde heute über künstliche Intelligenz (KI) diskutiert. Fachleute und Abgeordnete des Nationalrats nahmen daran teil. Einige Experten wiesen auf Probleme bei der Regulierung hin und mahnten zur Vorsicht.
Iris Eisenberger, eine Professorin für Innovation und Öffentliches Recht, kritisierte, dass Produkte wie ChatGPT ohne ausreichende Qualitätskontrolle auf den Markt gebracht wurden. Sie vermisst externe Qualitätskontrollen im Bereich KI.
Meinhard Lukas, Rektor der JKU Linz, sprach in seinem Vortrag über die Regulierung von „Blackbox“-Systemen, deren Funktionsweise und Datengrundlage unbekannt sind.
Es wurde auch auf die Profiteure der KI hingewiesen, insbesondere auf die großen Technologieunternehmen. Diese Unternehmen würden von der Regulierung profitieren, während kleinere Unternehmen größere Lasten tragen müssten.
Die Position Europas im digitalen Machtkampf zwischen den USA, China und Europa wurde ebenfalls diskutiert. Der Zugang zu Daten wurde als entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bezeichnet. Die EU plant Regulierungen im Bereich Daten, was die Situation für Unternehmen erschweren könnte.
Bei dem Forum im Parlament wurden auch Grundlagen der KI erläutert und verschiedene Anwendungsbereiche von KI besprochen.
Es gab auch Diskussionen unter den Nationalratsabgeordneten, bei denen Einigkeit darüber herrschte, dass die Förderung von Forschung eine wichtige Rolle bei KI-Themen spielt. Die Parteien waren sich einig, dass man Talente in Österreich halten müsse und forderten mehr Investitionen in die Forschung. Der Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky sprach sich erneut für eine eigene KI-Behörde aus.
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