Der Betrugsskandal um fingierte Rechnungen beim öffentlich-rechtlichen Kinderkanal Ki.Ka könnte größer werden als bisher bekannt.
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ ergebe sich die bisherigen Schadenssumme von rund vier Millionen Euro allein aus den noch nicht verjährten Fällen. Vieles deute aber darauf hin, dass der beschuldigte leitende Mitarbeiter schon länger falsche Rechnungen geschrieben habe. Es mache aber keinen Sinn, aus moralischer Entrüstung mit blindem Aktionismus zu reagieren. Bis Januar erwartet er einen detaillierten Prüfbericht.
Nach Angaben von Reiter wurde der Ki.Ka in den vergangenen Jahren mehrmals überprüft. So hätten die Landesrechnungshöfe von Rheinland- Pfalz und Thüringen die Geschäfte kontrolliert. Außerdem habe es Revisionen der Rundfunkanstalten MDR, HR und ZDF gegeben. Hinweise auf Betrug seien nicht festgestellt worden.
Quelle: LVZ
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