«Überall übernehmen die Killerclowns die Macht.» merkt der Autor George Monbiot, Kolumnist, bei dem Guardian an.
Was ist passiert?
Der britische Autor George Monbiot hat für den «Guardian» einen Beitrag verfasst und bringt es gut auf den Punkt.
Wer sind die Killerclowns?
Der Autor Monbiot meint damit Politiker à la Trump oder Boris Johnson, die mit ihren Mätzchen und Kapriolen auffallen. Diese Figuren sind «lächerliche Muskelmänner», die sich oft als Schwächlinge herausstellten. Sie würden sich dank superreichen, mächtigen «Freunden» an der Macht halten. Er meint Leute, die durch krasse Aktionen, blöde Sprüche und gutes Marketing auffallen, aber verantwortungslos handeln und inkompetent sind.
- Boris Johnson,
- Nigel Farage,
- Donald Trump,
- Jair Bolsonaro,
- Rodrigo Duterte,
- Matteo Salvini,
- Recep Tayyip Erdoğan,
- Viktor Orbán.
«Warum sind die Technokraten, die vor einigen Jahren fast überall herrschten, den extravaganten Possenreissern gewichen?»
Die wirklich entscheidende Frage sei aber eine andere: Warum finanzieren die Ultrareichen, die bis vor kurzem mit ihrem Geld und ihren Medien «charismafreie Politiker» gefördert hätten, nun plötzlich diesen Zirkus?
Was die Oligarchen wollten, sei nicht dasselbe wie das, was die Wirtschaftskonzerne vom alten Schlag wollten. Mit den Worten ihres bevorzugten Theoretikers Steve Bannon suchten sie die «Dekonstruktion des Verwaltungsstaates».
Sprich: Die Super- und Ultrareichen haben kein Interesse an funktionierenden Sozialstaaten, sondern profitieren vielmehr von instabilen Verhältnissen und Unsicherheit.
«Chaos ist der Gewinnmultiplikator für den Katastrophen-Kapitalismus, von dem die neuen Milliardäre leben.»
Das Chaos eines undurchführbaren Brexits, die wiederholten Krisen und Shutdowns der Trump-Regierung: Das seien die Art von Dekonstruktionen, die der Stratege Bannon vorausgesehen habe. «Während Institutionen, Regeln und demokratische Aufsicht zusammenbrechen, erweitern die Oligarchen ihren Reichtum und ihre Macht auf unsere Kosten.» Die Killer-Clowns würden den Oligarchen noch etwas anderes bieten, hält der «Guardian»-Kolumnist fest: «Ablenkung».
Die richtigen Vertreter wählen ….
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