Nach der erstmaligen Bestätigung eines Coronavirus-Ausbruchs im abgeschotteten Nordkorea ist die Zahl der Fieberfälle in dem Land nach behördlichen Angaben auf mehr als zwei Millionen gestiegen. Gestern seien mehr als 263.000 Fälle hinzugekommen, berichteten Staatsmedien heute unter Berufung auf das Notfallhauptquartier zur Epidemieprävention.
Es gibt keine offizielle Bestätigung, ob die Betroffenen mit dem Coronavirus infiziert sind, weil das Land nach Expertenangaben kaum Testkapazitäten hat.
Die Gesamtzahl der Fieberfälle erhöhte sich demnach auf mehr als 2,24 Millionen. Rund 1,49 Millionen Menschen sollen bereits wieder genesen sein. Die Zahl der Todesfälle wurde mit 65 angegeben. In dem Land leben knapp 26 Millionen Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass es dort bisher keine flächendeckenden Impfungen gegeben hat.
Trotz der hohen Zahl von fieberbedingten Krankheitsfällen werde die Produktion in der Landwirtschaft und den Fabriken wie gewohnt fortgesetzt, berichteten Staatsmedien.
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