„Mit unserer Musterfeststellungsklage gegen die EOS Investment GmbH wollen wir als vzbv der Praxis des Konzerninkassos einen Riegel vorschieben. Durch die Gründung eines konzerneigenen Inkassobüros verursacht die EOS Investment GmbH künstlich hohe Kosten. Die Inkassobüros ziehen Verbraucherinnen und Verbrauchern mit völlig überzogenen Forderungen viel Geld aus der Tasche. Ein Verbraucher meldete dem vzbv, dass EOS von ihm Inkassokosten von 480 Euro verlangt. In welchem Ausmaß andere Verbraucher davon betroffen sind, können sie mit dem Klage-Check überprüfen und gleichzeitig ihre Unterlagen hochladen,“ sagt vzbv-Vorstand Klaus Müller.
Im Inkassobereich sind die Unternehmen der EOS-Gruppe einer der größten Akteure am deutschen Markt. Dazu gehört die EOS Investment GmbH, welche Forderungen anderer Unternehmen, unter anderem von Banken sowie der Otto-Group, übernimmt. Die EOS Investment GmbH beauftragt anschließend die EOS DID mit dem Inkasso. Sowohl EOS Investment GmbH als auch EOS DID gehören selbst zur Otto-Group. Damit bilden sie als Schwesterunternehmen eine wirtschaftliche Einheit.
Nach Ansicht des vzbv dürfen die beiden EOS-Unternehmen diese Inkassokosten nicht fordern, da sie demselben Konzern angehören. Indem die Unternehmen sich gegenseitig beauftragen, treiben sie die Kosten künstlich in die Höhe. Statt einfacher Mahngebühren von beispielsweise 2,50 Euro sollen Verbraucher Inkassokosten von mindestens 70,20 Euro zahlen.
Die Klage wendet sich gegen Inkassokosten, welche die EOS Investment für die Beauftragung von EOS DID in Rechnung stellt. Der vzbv ruft Verbraucher dazu auf, ihren Fall mit dem Klage-Check zu prüfen. Sie können dort zusätzlich ihre Unterlagen hochladen. Der Klage anschließen können sie sich nach Eröffnung des Klageregisters. Aktuelle Informationen und ein FAQ gibt es auf musterfeststellungklagen.de/eos. Mit der Anmeldung zum News Alert erhalten Verbraucher alle wichtigen Informationen und Termine per E-Mail.
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